24 März 2024

Lara Gut-Behrami schreibt Geschichte: Älteste Gesamtweltcup-Siegerin im Skisport

Lara Gut-Behrami: Trotz Erfolgen weiter hungrig – Blick auf die WM 2025
Lara Gut-Behrami: Trotz Erfolgen weiter hungrig – Blick auf die WM 2025

Lara Gut-Behrami, mittlerweile fast 33 Jahre alt, hat sich in diesem Winter ihren Platz in den Geschichtsbüchern des Ski Weltcup gesichert. Als die älteste Gewinnerin des Gesamtweltcups überhaupt demonstrierte sie, dass Höhepunkte einer Karriere nicht immer früh kommen müssen. Mit einer beeindruckenden Bilanz von 8 Siegen und 16 Podiumsplätzen aus 28 Rennen unterstrich sie ihre außergewöhnliche Form. Diese Saison markierte den zweiten Gesamtweltcupsieg ihrer Karriere nach 2016, hinzu kamen die kleinen Kristallkugeln im Super-G und Riesenslalom.

Der lange Weg zu diesem Erfolg war jedoch nicht immer einfach. Gut-Behrami hatte mit Verletzungen zu kämpfen und musste sich unter dem enormen Druck, der auf ihr lastete, immer wieder neu beweisen. Die Verletzungen und Herausforderungen schienen sie mehrfach aus der Bahn zu werfen, doch sie fand letztendlich eine Balance, die es ihr ermöglichte, ihre Karriere fortzusetzen. Besonders erwähnenswert ist ihre mentale Wandlung, die sie nach dem Riss ihres Kreuzbandes bei der WM 2017 in St. Moritz erlebte. Sie begann, die ständige Jagd nach Siegen zu hinterfragen und fand über viele kleine Schritte zurück zu einer Leidenschaft für den Sport, die nicht ausschließlich vom Erfolg abhing.

Ein bedeutender Wendepunkt in Gut-Behramis Leben war der Sommer 2018, als sie sich entschied, soziale Medien zu meiden und ihre öffentlichen Verpflichtungen zu reduzieren. Diese Entscheidung, zusammen mit der Unterstützung durch ihren Ehemann Valon Behrami, half ihr, eine neue Perspektive auf das Leben und den Sport zu gewinnen. Gut-Behrami erkannte, dass es mehr im Leben gibt als Skifahren und dass ihre Zufriedenheit nicht ausschließlich vom Sieg abhängen sollte.

Die Saison 2021/2022 brachte ihr dann weitere Erfolge, darunter der lang ersehnte Olympiasieg und weitere Weltmeistertitel, was ihre Rückkehr an die Spitze unterstrich. Trotz der Herausforderungen und des zunehmenden Drucks gelang es ihr, eine Balance zu finden, die es ihr ermöglichte, sowohl auf der Piste als auch im persönlichen Leben Erfüllung zu finden.

Quelle: Swiss-Ski.ch & SRF.ch 

 

 

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