Stilfser Joch – Es gibt in Kreisen der italienischen Skirennläuferinnen zunehmend Athletinnen, die durch ihre Allrounderfähigkeiten auf sich aufmerksam machen. Dazu gehören nicht nur die Elite-Damen Federica Brignone, Marta Bassino und Sofia Goggia. Im azurblauen Kader scheint aber auch eine junge Athletin auf, die sich im Januar 2018 schwer verletzte und in der letzten Saison teilweise sehr gute Ergebnisse erzielte. Die 1997 geborene Laura Pirovano hat im zweiwöchigen Trainingslager auf dem Stilfser Joch zu überzeugen gewusst und will auch im neuen Ski Weltcup Winter in mehreren Disziplinen auf sich aufmerksam machen.
Beim Riesentorlauf von Killington wurde sie wie im Super-G von St. Moritz 30. In der Kombination von Crans-Montana belegte sie den zehnten Rang. Auch wenn diese Resultate vielleicht nicht so berauschend klingen, helfen sie der Italienerin, stark zu werden und das nötige Selbstvertrauen aufzubauen. In den schweren Abfahrten von Bansko schwang sie auf den Positionen elf und 14 ab. Dann gab es in kontinuierlicher Weise – im Stile eines Eichhörnchens, das im Herbst fleißig für den Winter Vorrat sammelt – Ergebnisse unter den besten 30 zu verzeichnen. Das war in praktisch bei jedem Rennen der Fall.
Für die 22-Jährige, die von einer schweren Kreuzbandverletzung in den Ski Weltcup zurückkam, sind diese guten Ergebnisse wichtige Zeichen auf dem Weg nach vorne. Und im neuen Winter will sie weitere, wichtige Schritte nach vorne setzen und immer besser werden. Die Anlagen dazu hat die Italienerin bereits intus. Und es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, wenn sie mit einem einstelligen Platz im Endklassement von sich reden macht.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it