Bolsterlang – Schenkt man Medienberichten Glauben, so will die FIS aus der Causa Luitz lernen und die Regularien ändern. Die Verwendung von Sauerstoff wird in der Wettkampfordnung und nicht in den Anti-Doping-Regeln angeführt werden. Das heißt: Der Gebrauch ist weiterhin verboten.
Im letzten Dezember musste der Deutsche Stefan Luitz leidvoll erfahren, was es heißt, während den zwei Durchgängen Flaschensauerstoff eingeatmet zu haben. Der Sieg von Beaver Creek wurde ihm auf dem grünen Tisch erkannt; der Erfolg wurde von Marcel Hirscher aus Österreich zugesprochen. Der in Lausanne tätige Internationale Sportgerichtshof CAS hob die Entscheidung im Frühling 2019 auf.
Das Groteske daran ist, dass beispielsweise die FIS die Inhalation von Sauerstoff ausdrücklich verbiete und die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) selbiges erlaube. Wie bereits der deutsche Skiverband klar stellte, hat es sich bei der Causa Luitz um keinen Dopingfall gehandelt. Selbst die FIS sah in dem „Vergehen“ nur einen Verstoß gegen die Regeln.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.kleinezeitung.at