Alta Badia/Hochabtei – Am heutigen vierten Adventsonntag wurde auf der Gran Risa der dritte Ski Weltcup Riesenslalom der Herren in der Saison 2019/20 ausgetragen. Aufgrund widriger Verhältnisse (Schneefall und nebelbedingt schlechte Sicht) musste der Start um 15 Tore nach unten verlegt werden. Die Piste ist im Vergleich zu früheren Jahren nicht eisig, sondern weich und sehr uneben.
Nach dem sehr kurzen ersten Lauf führt der Athlet mit dem längsten Namen: Leif Kristian Nestvold-Haugen aus Norwegen. Der Mann aus dem hohen Norden Europas verweist den Schweizer Marco Odermatt und den Franzosen Alexis Pinturault auf die Ränge zwei und drei.(Die offizielle FIS Startliste und Startnummern, sowie den FIS Liveticker für den Finallauf um 13.00 Uhr, finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Menü oben!)
Leif-Kristian Nestvold-Haugen: Objektiv gesehen war es heute schon sehr schwierig. Ich habe gekämpft und unten raus habe ich es gut erwischt. Es sind so viele Schläge in der Piste. Wenn es so warm ist wie die ganze letzte Woche, dann wird es schwierig zu präparieren.
Daten und Fakten zum
3. Riesentorlauf der Herren in Alta Badia 2019/20FIS-Startliste Riesentorlauf in Alta Badia – 1. Lauf
FIS-Liveticker Riesentorlauf in Alta Badia – 1. Lauf
FIS Zwischenstand nach dem 1. Lauf
FIS-Startliste Riesentorlauf in Alta Badia – Finallauf
FIS-Liveticker Riesentorlauf in Alta Badia – Finallauf
FIS-Endstand Riesentorlauf in Alta Badia** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Nestvold-Haugen benötigt für seinen ersten Durchgang eine Zeit von 58,69 Sekunden. Odermatt hat als Zweiter gerade einmal sieben Hundertstelsekunden Rückstand auf den Führenden. Pinturault fehlen als Dritter nur zwei Zehntelsekunden auf Platz eins.
Marco Schwarz (+0,22) aus Österreich erinnert sich wieder an seine Glanzzeiten vor dem Kreuzbandriss und reiht sich auf Position vier ein. Sehr gut präsentiert sich Aleksander Aamodt Kilde (+0,23), der mit der Startnummer 32 auf Platz fünf nach vorne prescht; das Podest ist auf alle Fälle in Sicht. Auf Rang sechs schwingt Weltmeister Henrik Kristoffersen (+0,26) aus Norwegen ab, der um eine halbe Zehntelsekunde schneller als der auf Position sieben fahrende Slowene Zan Kranjec (+0,31) ist.
Marco Schwarz: „Die Überwindung ist schon groß, speziell bei den Schlägen wenn die Sicht so schlecht ist. Im Steilhang ist es richtig brutal, unten raus ist es dann besser, da konnte man richtig Gas geben. Gefährlich? Autobahn ist es keine, man muss sich drauf einstellen, dann sollte es kein Problem sein.“
Henrik Kristoffersen: „Die Bedingungen sind nicht ideal, das ist eh klar. Es ist ziemlich viel gebrochen. Sie haben gestern mit Wasser gearbeitet, aber es war nicht kalt genug. Ein paar Tore sind schon gefährlich, aber es ist nicht meine Entscheidung. Sie haben mit der Präparierung hier erst am Mittwoch angefangen, warum können sie nicht schon früher arbeiten. Aber es ist so wie es ist.“
Odermatts Mannschaftskollege Justin Murisier (+0,43) zeigt eine gute Fahrt und liegt auf Platz acht. Der Italiener Luca De Aliprandini (+0,59) reiht sich zeitgleich mit dem Kroaten Filip Zubcic auf Rang neun an. Die besten Elf werden vom eidgenössischen Jungspund Loic Meillard (+0,66) komplettiert.
Die Swiss-Ski-Athleten Cedric Noger (+0,77), Thomas Tumler (+0,98) und Gino Caviezel (+0,99) beenden den ersten Durchgang auf den Rängen 13, 17 und 18. Die DSV-Starter Alexander Schmid und Stefan Luitz sind genauso wie die Südtiroler Riccardo Tonetti und Manfred Mölgg und die Österreicher Roland Leitinger und Stefan Brennsteiner nicht unter den besten 20 des Klassements des ersten Laufs zu finden. Für einige der aufgezählten Kandidaten steht die Finalqualifikation auf der Kippe.
Ted Ligety aus den USA, der im Gadertal zweimal gewonnen hatte, ist im ersten Lauf ausgeschieden. Auch Matts Olsson aus Schweden sieht wie Matthias Mayer aus Österreich das Ziel nicht. Angesichts der knappen Zeitabstände können wir uns auf eine sehr spannende Entscheidung in der ladinischen Bergwelt freuen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Bericht nach 35 Rennläufern