Bei den Männern macht der Weltcup-Tross an diesem Wochenende in Garmisch-Partenkirchen Halt. Auf dem Programm stehen eine Abfahrt und ein Riesentorlauf. Zunächst absolvieren die Speed-Herren am Donnerstag um 11.30 Uhr das 1. Training für die am Samstag stattfindende Abfahrt. Die offizielle FIS Startliste für das 1. Abfahrtstraining auf der Kandahar, am Donnerstag um 11.30 Uhr in Garmisch-Partenkirchen, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.
Nach der Lauberhornabfahrt in Wengen und dem Hahnenkammrennen auf der Streif, steht in Garmisch-Partenkirchen auf der Kandahar die nächste traditionelle Abfahrt im Terminkalender von Beat Feuz & Co. Beim letzten Speed-Rennen vor der Ski-WM 2019 wollten die Athleten noch einmal Selbstvertrauen für die WM-Abfahrt im schwedischen Are, die am Sonntag, 10. Februar um 12.30 ausgetragen wird, sammeln.
Daten und Fakten: 7. Skiweltcup-Abfahrt der Herren
in Garmisch-Partenkirchen 2018/19Offizielle FIS-Startliste: 1. Abfahrtstraining in Garmisch
Offizieller FIS-Liveticker: 1. Abfahrtstraining in Garmisch
Offizieller FIS-Endstand: 1. Abfahrtstraining in Garmisch
Offizielle FIS-Startliste: 2. Abfahrtstraining in Garmisch
Offizieller FIS-Liveticker: 2. Abfahrtstraining in Garmisch
Offizieller FIS-Endstand: 2. Abfahrtstraining in Garmisch
Offizielle FIS-Startliste: Abfahrt der Herren in Garmisch
Offizieller FIS-Liveticker: Abfahrt der Herren in Garmisch
Offizieller FIS-Endstand: Abfahrt der Herren in GarmischAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Die Weltcup-Rennen der vergangenen Jahre machten deutlich, dass die Kandahar mit ihren Streckenabschnitten Tröglhang, Himmelreich, Eishang, Hölle und FIS-Schneise zu den spektakulärsten und technisch anspruchvollsten Abfahrten des Weltcup-Zirkus gehört. Die 2008 durchgeführten Änderungen an Damen- und Herrenstrecke haben die Kandahar noch attraktiver gemacht.
Die WM Herrenstrecken von 2011 ist etwas kürzer, dafür aber noch anspruchsvoller geworden. Der Mittelteil liegt in mittelsteilem Gelände und enthält viele natürliche Geländeformen. Im unteren Streckendrittel ist ebenfalls ein völlig neuer Abschnitt entstanden, der den Läufern vor dem Ziel noch einmal Alles abverlangen wird. Der steilste Abschnitt (ca.90%) ist auf Grund der neuen Streckenführung vom Ziel aus einsehbar. Die Herrenabfahrt hat nun vier zum Teil große Sprünge.
Statistik: Gesamt- und Abfahrtsweltcup
Im Gesamtweltcup liegt Marcel Hirscher mit 1216 Punkten klar in Führung vor Alexis Pinturault (732), Henrik Kristoffersen (671), Dominik Paris (550) und Vincent Kriechmayr (515). Etwas spannender ist die Ausgangslage im Abfahrts-Weltcup, auch wenn Beat Feuz (420) bereits mit einem Vorsprung von 100 Weltcuppunkten in die Kandahar-Abfahrt geht. Hinter dem Schweizer versuchen Dominik Paris (320), Christof Innerhofer (260), Vincent Kriechmayr (249) und Aleksander Aamodt Kilde (228), den Rückstand nicht weiter anwachsen zu lassen.
Bisher fanden in der Saison 2018/19 sechs Abfahrten der Herren statt.
- Abfahrt der Herren in Lake Louise Saison 2018/19
Im kanadischen Lake Louise sicherte sich Max Franz, der mit Startnummer 1 das Rennen eröffnete den Sieg. Das Siegerpodest teilte sich der Österreicher mit den beiden Südtirolern Christof Innerhofer (2.) und Dominik Paris (3.). Vincent Kriechmayr (4.) verpasste den Sprung auf das Podest um drei Hundertstelsekunden und reihte sich, vor dem französischen Routinier Johan Clarey (5.) und dem Schweizer Mitfavoriten Beat Feuz (6.) auf dem vierten Rang ein. Als bester DSV Rennläufer beendete Thomas Dreßen (7.), noch vor den beiden Olympiasiegern Aksel Lund Svindal (8.) aus Norwegen und dem Österreicher Matthias Mayer (8.), die sich zeitgleich Platz acht teilten, das Rennen auf Rang sieben.
- Abfahrt der Herren in Beaver Creek Saison 2018/19
Mit einem Schweizer Doppelsieg endete die 2. Saisonabfahrt auf der berüchtigten „Birds of Prey“-Piste in Beaver Creek. Nach drei zweiten Plätzen (2011, 2014, 2017) konnte Beat Feuz zum ersten Mal in seiner Karriere den Sieg auf der Raubvogelpiste einfahren. Der Schweizer gewann vor seinem Teamkollegen Mauro Caviezel (2.) und dem Norweger Aksel Lund Svindal (3.). Der Routinier Adrien Theaux (4.) verpasste den Sprung auf das Podium knapp und reihte sich vor seinem Teamkollegen Johan Clarey (5.) und dem zeitgleich klassierten Oberösterreicher Vincent Kriechmayr (5.) auf dem vierten Rang ein. Hannes Reichelt (7.) klassierte sich vor seinem Teamkollegen Christian Waldner (8.) der mit Startnummer 44 noch weit nach vorne fuhr.
- Abfahrt der Herren in Gröden Saison 2018/19
Die tollen Bedingungen in Gröden nutze Aleksander Aamodt Kilde für einen Zauberlauf auf der Saslong. Der Norweger verwies den Österreicher Max Franz (2.) und Beat Feuz (3.) mit deutlichen Respektabstand auf die Plätze 2 und 3. Knapp am Podest vorbei schrammten das US-Amerikanische Trio mit Bryce Bennett (4.), Steven Nyman (5.) der auf der Saslong bereits dreimal gewinnen konnte und Travis Gangon (6.). Aksel Lund Svindal (7.) der nach dem bösen Sturz von Marc Gisin über 30 Minuten auf seinen Start warten musste, reihte sich vor dem Schweizer Mauro Caviezel (8.) auf dem siebten Platz ein.
- Abfahrt der Herren in Bormio Saison 2018/19
Bei der vierten Saisonabfahrt konnten sich am Ende zwei Südtiroler und ein Schweizer über einen Podestplatz freuen. Den Sieg sicherte sich der Ultner Dominik Paris vor dem Gaiser Christof Innerhofer (2.) und Beat Feuz (3.) aus dem Emmental. Für eine von zwei Überraschungen sorgte der US-Amerikaner Bryce Bennett (4.), der einen Podestplatz knapp verpasste, und sich vor dem Vincent Kriechmayr (5.) auf dem vierten Rang einreihte. Für die zweite Überraschung war der Franzose Matthieu Bailet (6.) zuständig, der mit Startnummer 47 auf den sechsten Platz vorfuhr und Matthias Mayer (7.) auf Rang sieben verdrängte. Enttäuschend verlief das Rennen auf der Stelvio für die Norweger. Als bester Wikinger beendete Grödensieger Aleksander Aamodt Kilde (9.) das Rennen hinter dem Franzosen Johann Clarey (8.) und vor dem Kanadier Benjamin Thomsen (10.) auf dem neuntenPlatz.
- Abfahrt der Herren in Wengen Saison 2018/19
In Wengen konnte sich Vincent Kriechmayr über seinen ersten Sieg auf dem Lauberhorn freuen. Der 27-jährige Niederösterreicher verwies den heimischen Topfavoriten Beat Feuz (2.) und Aleksander Aamodt Kilde (3.) aus Norwegen, auf die Plätze zwei und drei. Abfahrts-Olympiasieger Aksel Lund Svindal (4.) verpasste das Podest knapp und reihte sich vor dem US-Amerikaner Bryce Bennett (5.) und dem Italiener Emanuele Buzzi (6.) auf Rang 4 ein. Hinter dem Schweizer Mauro Caviezel (7. ), konnten sich mit Christof Innerhofer (8.) und Dominik Paris (10.) zwei Südtiroler innerhalb der Top Ten klassieren. Dazwischen schob sich mit Gilles Roulin (8.) ein weiterer Eidgenosse auf den neunten Platz.
- Abfahrt der Herren in Kitzbühel Saison 2018/19
Der Hahnenkamm-Abfahrtsieger 2019 heißt Dominik Paris. Der Südtiroler feierte damit seinen 3. Sieg, nach 2013 und 2017, bei einer Abfahrt in Kitzbühel. Seinen ersten Sieg auf der Streif verpasste der Schweizer Beat Feuz (2.) knapp. Der 27-jährige Kärntner Otmar Striedinger (3.) konnte mit Startnummer 27 als Dritter auf das Podest fahren. In Abwesenheit der Norweger Aksel Lund Svindal und Kjetil Jansrud, dem Südtiroler Peter Fill sowie Vorjahressieger Thomas Dreßen, die alle verletzungsbedingt auf einen Start verzichten mussten, reihte sich Christof Innerhofer (4.), vor dem wieder stark auftrumpfenden Kärntner Daniel Danklmaier (5.), der am Montag die Europacup-Abfahrt auf der Streif gewinnen konnte, auf dem vierten Rang ein. Hinter dem Kanadier Benjamin Thomsen (6.) klassierte sich DSV-Rennläufer Josef ‚Pepi‘ Ferstl (6.) auf einem ausgezeichneten sechsten Platz. Die als Topfavoriten ins Rennen gegangenen Österreicher Hannes Reichelt (8.) und Matthias Mayer (9.) mussten sich mit den Rängen acht und neun zufrieden geben. Die Top Ten komplettierte der Franzose Johan Clarey (10.)
Blick zurück: Die Abfahrt der Herren in Garmisch in der Saison 2017/18
Im Vorjahr konnte sich der Schweizer Beat Feuz über den Sieg in Garmisch-Partenkirchen freuen. Den zweiten Rang teilten sich der Südtiroler Dominik Paris (2.) und der Oberösterreicher Vincent Kriechmayr (2.). Auf Platz vier schwang der Norweger Aksel Lund Svindal (4.) ab. Hinter dem Wikinger klassierte sich ÖSV-Mann Hannes Reichelt (5.) auf Rang fünf. Der gesundheitlich etwas angeschlagene Südtiroler Peter Fill (6.) belegte auf der „Kandahar“ Position sechs. „Kitz“-Sieger Thomas Dreßen (7.) zeigte abermals eine gute Leistung und belohnte sich mit Rang sieben. Hinter Olympiasieger Matthias Mayer (8.) aus Kärnten rundeten der Franzose Brice Roger (9.) und der mit der Nummer 44 ins Rennen gegangene Italiener Emanuele Buzzi (10.) die Top-10 ab.