Kranjska Gora – Eigentlich sollten die Riesentorlauf-Damen beim „Golden Fox“ in Maribor ihr Können unter Beweis stellen, doch die ungenügende weiße Pracht sorgte dafür, dass der Ski Weltcup Tross slowenienintern ein paar Kilometer weiter nach Kranjska Gora ziehen musste, um auf der Podkoren3 zwei Rennen auszutragen. Am Samstag wird der 1. Durchgang um 11 Uhr gestartet. Drei Stunden später greifen die 30 besten Athletinnen des ersten Durchgangs im Finallauf an und machen den Sieg unter sich aus. Die offizielle FIS Startliste für den 1. Durchgang beim Riesenslalom der Damen, am Samstag um 11.00 Uhr in Kranjska Gora, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.
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Daten und Fakten zum Ski Weltcup 2020/21
5. Riesenslalom der Damen in Kranjska GoraOffizielle FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 11.00 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
Offizieller FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Offizielle FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 14.00 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
Offizieller FIS-Endstand Riesenslalom in Kranjska GoraGesamtweltcupstand der Damen 2020/21
Weltcupstand Riesenslalom der Damen 2020/21Nationencup: Damenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
In der Disziplinenwertung hat die Italienerin Federica Brignone die Nase vorn. Sie hat von 300 bislang möglichen Punkten 205 gesammelt und hat das rote Trikot inne. Die Gesamtweltcupsiegerin der letzten Saison fühlt sich wohl und weiß mit konstanz guten Ergebnissen zu überzeugen. In gleich mehreren Disziplinen kann sie das Beste aus sich herausholen. Wenn es nach ihr geht, so will sie auch nach den zwei Rennen in Slowenien weiterhin den Platz an der Sonne, wenn wir die Rangliste im Riesenslalom als Gradmesser nehmen, behalten.
Ihre Teamkollegin Marta Bassino ist mit den Siegen in Sölden und Courchevel optimal in den Riesenslalom-Winter 2020/21 gestartet. Da sie aber im dritten Rennen der Saison vorzeitig ausschied, war auch der erste Rang in der Disziplinenwertung futsch. Nichtsdestotrotz will die Angehörige der azurblauen Elitegruppe ihr Malheur, das ihr im zweiten Einsatz von Courchevel widerfahren ist, wettmachen.
Mikaela Shiffrin hat den Slalom von Flachau gewonnen. Mit diesem Erfolgserlebnis reist die 25-jährige US-Amerikanerin nach Slowenien, um auch zwischen den breiten Toren erfolgreich zu sein. Insider behaupten, dass die Skirennläuferin aus Vail auf dem besten Weg ist, wieder ganz die Alte zu werden. Ihr Ziel ist klar. Sie will in Slowenien zum 101. Mal ein Weltcuppodest ansteuern und so für Spannung in der Disziplinen- und Gesamtwertung sorgen.
Michelle Gisin aus der Schweiz ist aufgrund ihrer Fertigkeiten als Allrounderin auch im Riesentorlauf zu großartigen Leistungen fähig. Die Eidgenossin weiß, worauf es angekommt, im richtigen Moment das Tempo zu erhöhen und zu drosseln. So gesehen freuen wir uns auf zwei gute Vorstellung seitens der Swiss-Ski-Dame.
Petra Vlhová aus der Slowakei ist im Slalom besser als im Riesentorlauf. Wenn man die nackten Ergebnisse wertfrei beobachtet, ist das an für sich nicht schlimm. Die Skirennläuferin, immerhin amtierende Weltmeisterin im Riesenslalom, sammelt Punkt um Punkt und will auch in Slowenien zwei brauchbare Ergebnisse erzielen, um in Gesamtweltcupfragen die Konkurrenz (deutlicher) hinter sich zu lassen.
Die Schwedin Sara Hector ist ähnlich wie die Schweizerin Lara Gut-Behrami ordentlich in den Riesentorlauf-Winter gestartet. Der zweite Platz im ersten Rennen von Courchevel seitens der Angehörigen des Drei-Kronen-Teams zeigt eindrucksvoll, dass sie auch um den Sieg mitmischen kann. Beide Athletinnen können und wollen auf der Podkoren3 ihre Leistungen weiterhin bestätigen. Sollte es einmal nicht so nach Wunsch verlaufen, gibt es am Folgetag die Möglichkeit, eine etwaige schlechte Leistung zu kompensieren.
Die ÖSV-Damen Katharina Liensberger, Katharina Truppe, Stephanie Brunner und Ricarda Haaser sind die besten ihres Landes, wenn man die Disziplinenwertung mit dem rot-weiß-roten Auge betrachtet. Es fehlt nicht viel zu einem heiß ersehnten Platz auf dem Podest. Wenn sie konzentriert bei der Sache bleiben und die Konkurrentinnen etwas Federn lassen, kann das in Kranjska Gora der Fall sein. Die sehr guten Leistungen im Torlauf sollten auch im Riesenslalom keine Utopie sein.
Sofia Goggia aus Italien fährt auch im Riesenslalom. Die azurblaue Skirennläuferin landete in den ersten drei Saisonrennen nicht unter den besten Drei des Klassements. Trotzdem kann sie in Slowenien ihre Konstanz beweisen und mit ordentlichen Vorstellungen etwas zuwege bringen. Ihre erfolgreichen Mannschaftskolleginnen können sie pushen, und das ausgezeichnete Klima im Team sorgt dafür, dass so manches leichter von der Hand gehen kann.
Die Norwegerin Mina Fürst Holtmann ist nicht nur jung, sondern auch sehr talentiert. Mit ihrem Schwung und Elan lässt sie öfters ältere und erfahrene Konkurrentinnen alt aussehen. Die Wikingerin weiß was sie will, und wir werden in der nahegelegenen Zukunft noch viele positive Nachrichten über sie schreiben. Die Swiss-Ski-Dame Wendy Holdener hat auch alle Chancen der Welt, wieder aufs Podest zu klettern. Doch der Sieg wird wohl an andere gehen.
Alice Robinson, im Vorjahr Siegerin in Kransjka Gora, konnte in diesem Riesenslalom-Winter noch nicht an ihre ausgezeichneten Leistungen des Vorjahres anknüpfen. Trotzdem wäre es ein Fehler, sie komplett abzuschreiben. Immerhin bestreitet die Neuseeländerin erst ihren zweiten richtigen Winter im Ski Weltcup. Ihre Jugend und ihr unbändiger Ehrgeiz sind zwei wesentliche Faktoren, wenn es darum geht, ihre menschlichen und sportlichen Werte zu charakterisieren. Das kann man auch von der Lokalmatadorin Meta Hrovat sagen.
Im letzten Jahr gewann, wie erwähnt, Robinson. Petra Vlhová wurde Zweite. Eng ging es auf der niedrigsten Stufe des Podests zur Sache. Sowohl Wendy Holdener aus der Schweiz als auch die Slowenin Hrovat schwangen zeitgleich als Dritte ab.
Die Damen Ski Weltcup Riesenslalom Rennen der Saison 2020/21
- Riesenslom der Damen in Sölden
Den erste Saison-Riesenslalom der Damen im Winter 2020/21 gewann die Italienerin Marta Bassino vor ihrer Mannschaftskollegin Federica Brignone und Petra Vlhová aus der Slowakei. Gut präsentierte sich die Schweizerin Michelle Gisin. Die Allrounderin zeigte zwei anständige Läufe und belohnte sich mit Rang vier. Die junge Norwegerin Mina Fürst Holtmann klassierte sich auf Platz fünf. Die azurblaue Vertreterin Sofia Goggia komplettierte als Sechste das hervorragende italienische Mannschaftsergebnis. Sie war auf die Hundertstelsekunde gleich schnell wie die Slowenin Meta Hrovat. Die Eidgenossin Lara Gut-Behrami, 2013 und 2016 zweimal Siegerin im Ötztal, beendete ihren Arbeitstag auf dem zufriedenstellenden achten Rang.Die besten Zehn wurden von der Französin Tessa Worley und der US-Amerikanerin Paulina Moltzan komplettiert.
- Riesenslalom der Damen in Courchevel (Samstag)
Am Samstag wurde im französischen Courchevel der zweite Riesenslalom der Damen in der Saison 2020/21 ausgetragen. Dabei siegte die Italienerin Marta Bassino vor der Schwedin Sara Hector. Die zur Halbzeit führende Petra Vlhová belegte den dritten Platz. Auf Rang vier schwang Mikaela Shiffrin aus den USA ab; die Italienerin Federica Brignone wurde hinter ihre triumphierende Landsfrau Fünfte. Die Österreicherin Katharina Liensberger zeigte zwei konstante und saubere Fahrten und beendete ihren Arbeitstag auf Position sechs. Sie war schneller als ihre Mannschaftskollegin Stephanie Brunner, die Siebte wurde. Hinter der Tirolerin kamen die Schweizerinnen Michelle Gisin und Lara Gut-Behrami auf den Positionen acht und neun ins Ziel. Die ÖSV-Athletin Ricarda Haaser komplettierte die Top-10 des heutigen Riesenslaloms von Courchevel.
- Riesenslalom der Damen in Courchevel (Sonntag)
Am Montag ging im französischen Courchevel der dritte Riesenslalom der Damen im Ski-Winter 2020/21 über die Bühne. Dabei freute sich die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin über einen klaren Erfolg. Federica Brignone aus Italien als Zweite und Tessa Worley aus Frankreich auf Rang drei kletterten mit auf das Podest. Michelle Gisin aus der Schweiz fehlten nur 11 Hundertstelsekunden auf einem Podestrang. Die Österreicherinnen Katharina Liensberger und Stephanie Brunner zeigten eine gute Leistung und schwangen auf den Plätzen fünf und sechs ab. Die routinierte Eidgenossin Lara Gut-Behrami klassierte sich auf Rang sieben. Ricarda Haaser zeigte zwei konstant gute Durchgänge und war als Achte um eine Hundertstelsekunde schneller als die azurblaue Vertreterin Sofia Goggia. Sara Hector aus Schweden rundete die besten Zehn der Rangliste ab.
Blick zurück – Saison 2019/20 keine Rennen am Semmering
Riesenslalom der Damen in Kranjska Gora
Mit einem Traumlauf, meist schon einen Schritt über dem Limit, zauberte Alice Robinson einen Lauf über den Podkoren 3 der ihr, mit absoluter Bestzeit im Finale, den Sieg einbrachte. Am Ende gewann die Neuseeländerin den Riesentorlauf von Kranjska Gora vor der etwas enttäuschten Petra Vlhova aus der Slowakei. Den dritten Rang teilten sich die Schweizerin Wendy Holdener und Meta Horvat aus Slowenin, die frenetisch von ihrem Heimpublikum bejubelt wurde. Marta Bassino verpasste den Sprung auf das Podest um eine Hundertstelsekunde und musste sich, vor Tina Robnik (6.) aus Slowenien und der Schweizerin Michelle Gisin (7.), mit dem fünften Rang begnügen. Enttäuscht zeigte sich auch Topfavoritin Federica Brignone die vor der Französin Tessa Worley (9.) und Sara Hector (10.) aus Schweden auf dem achten Rang abschwang.
Vorbericht für Skiweltcup.TV: Andreas Raffeiner