Val d’Isère – Nach dem ersten Zeittraining für die Abfahrt der Frauen in Val d’Isère steht am Donnerstag bereits der zweite Probelauf auf dem Programm. Am Donnerstag um 10.30 Uhr (MEZ) schwingt sich die erste schnelle Dame aus dem Starthaus. Die offizielle FIS Startliste für das Abfahrtstraining, am Donnerstag um 10.30 Uhr in Val d‘Isere, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.
Alles ist vorbereitet. Val d’Isere freut sich, nach der Austragung der Herrenrenn, auf die Speed-Damen. Die Rennen finden auf der Piste Oreiller-Killy (kurz O.K.-Piste oder OK-Piste) statt. Wie bei der Piste La face de Bellevarde liegt der Start unterhalb des 2.827 Meter hohen Gipfels des Rocher de Bellevarde, allerdings auf der anderen Seite des Berges. Das Ziel befindet sich auf ca. 1.800 Metern Seehöhe in La Daille, einem Ortsteil von Val-d’Isère.
Daten und Fakten zur
1. Abfahrt der Damen in Val d’Isere 2020/21FIS-Startliste – 1. Abfahrtstraining in Val d’Isere
FIS-Liveticker – 1. Abfahrtstraining in Val d’Isere
FIS-Endstand – 1. Abfahrtstraining in Val d’Isere
FIS-Startliste – 2. Abfahrtstraining in Val d’Isere
FIS-Liveticker -2. Abfahrtstraining in Val d’Isere
FIS-Endstand – 2. Abfahrtstraining in Val d’Isere** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Beim 1. Abfahrtstraining in Val d’Isere am Mittwoch konnte sich die US-Amerikanerin Alice McKennis Duran über die Tagesbestzeit freuen. Sie verwies ihre Teamkollegin Breezy Johnson auf Platz zwei. Die junge Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie teilte sich mit der Italienerin Sofia Goggia zeitgleich den dritten Rang.
Corinne Suter aus der Schweiz, die im letzten Winter in den Speeddisziplinen das Maß aller Dinge war, belegte den fünften Platz. Die Österreicherin Mirjam Puchner wurde Sechste. Auf Position sieben finden wir Suters Landsfrau Lara Gut-Behrami. Die ÖSV-Athletin Nicole Schmidhofer schwang als Achte ab. Die beiden azurblauen Skirennläuferinnen Elena Curtoni und Marta Bassino waren auf die Hundertstelsekunde fast gleich schnell und komplettierten die besten Zehn des ersten Abfahrtstrainings auf der nach Henri Oreiller und Jean-Claude Killy benannten Piste.
Die ÖSV-Damen Ricarda Haaser, Tamara Tippler, Sabrina Maier, Nina Ortlieb und Ramona Siebenhofer belegten die Plätze zwölf, 13, 15, 17 und 19. Während die zweifache Weltmeisterin Ilka Stuhec aus Slowenien mit dem 14. Rang zufrieden sein musste, landete die Slowakin Petra Vlhová außerhalb der Top-15. Die Deutsche Kira Weidle schied nach einer guten Fahrt etwa nach der Hälfte der zurückgelegten Strecke aus.
Wendy Holdener wird die anstehenden Rennen in Val d’Isère, wo zwei Abfahrten und ein Super-G auf dem Programm stehen, nicht bestreiten. Die 27-jährige Schwyzerin absolviert in diesen Tagen Slalom-Trainings in der Schweiz und fokussiert sich auf die Rennen nach Weihnachten in Semmering (Riesenslalom und Slalom, 28./29. Dezember) und Zagreb (Slalom, 3. Januar).
Doch wo liegt genau Val d’Isère? Val d’Isère ist eine französische Gemeinde im Département Savoie in der Region Rhône-Alpes. Zu beiden Ortseiten erheben sich die Hausberge Bellevarde und Solaise. Gemeinsam mit Tignes bildet Val d’Isère das Skigebiet Espace Killy, das nach Jean-Claude Killy, dem französischen Skistar vergangener Tage, benannt ist.
Im Dezember finden auf der Piste Oreiller-Killy immer Weltcuprennen statt. Bei den Olympischen Winterspielen in Albertville vor nunmehr 26 Jahren war der Ort Schauplatz der alpinen Skiwettbewerbe. Bei der Abfahrt auf der sehr schweren Piste La face de Bellevarde hatte der Vorarlberger Patrick Ortlieb die Startnummer 1 perfekt ausgenützt und gewann die Goldmedaille. Auch die alpine Ski-WM 2009 war in Val d’Isère zu Gast. Leider hat der Skitourismus (gehobener Art) auch seine Schattenseiten. Vom ursprünglich alten Dorf ist nicht mehr viel erhalten geblieben. Bekannte Skigesichter aus Val d’Isère sind die Geschwister Marielle und Christine Goitschel, aber auch Ingrid Jacquemond. Der fünffache Snowboard-Weltmeister Mathieu Bozzetto stammt ebenfalls aus der rund 1700 Seelen zählenden Gemeinde.
Die Abfahrtsrennen der Saison 2019/20
- Abfahrtsrennen der Damen in Lake Louise
Die erste Abfahrt der Damen im laufenden Ski Weltcup Winter 2019/20 gewann die Tschechin Ester Ledecká vor der Schweizerin Corinne Suter. Die Tirolerin Stephanie Venier wurde Dritte. Hinter der mit der Nummer 1 ins Rennen gegangenen Deutschen Viktoria Rebensburg und der zeitgleichen Vorarlbergerin Nina Ortlieb, belegte Sofia Goggia als beste Italienerin den sechsten Rang. Nicole Schmidhofer, die im Vorjahr mit zwei Abfahrtssiegen in Kanada den Grundstein für den späteren Gewinn der kleinen Kristallkugel legte, musste sich mit Platz sieben anfreunden. Direkt hinter der Steirerin reihte sich mit Kira Weidle die zweitbeste Deutsche auf Position acht ein. Nicol Delago aus Südtirol startete mit einem neunten Rang gut in den neuen Speedwinter. Die besten Elf wurden von der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin und der norwegischen Trainingsmeisterin Lie Kajsa Vickhoff vervollständigt.
- Abfahrtsrennen der Damen in Lake Louise
Die Österreicherin Nicole Schmidhofer gewann die 2. Abfahrt von Lake Louise. Die Steirerin verwies die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin und die Italienerin Francesca Marsaglia auf die Ränge zwei und drei. Die tschechische Vortagessiegerin Ester Ledecká landete als Vierte dieses Mal nicht unter den besten Drei. Die Schweizerin Corinne Suter verpasste als Fünfte den Sprung auf das Treppchen knapp. Beste Deutsche wurde Kira Weidle auf Platz sechs. Die Französin Romane Miradoli zeigte eine gute Fahrt und schwang als Siebte ab. Tamara Tippler klassierte sich als zweitbeste ÖSV-Athletin auf Rang acht. Viktoria Rebensburg aus Deutschland wurde Neun. Die besten Zehn wurden von Alice McKennis aus den USA komplettiert.
- Abfahrtsrennen der Damen in Altenmarkt-Zauchensee
Das Abfahrtsrennen in Zauchensee gewann Corinne Suter aus der Schweiz und schlüpfte so in das rote Trikot der Führenden in der Disziplinenwertung. Nicol Delago aus Südtirol und Suters Mannschaftskollegin Michelle Gisin schwangen auf den Positionen zwei und drei ab. Sofia Goggia und Francesca Marsaglia aus Italien belegten die Ränge vier und fünf. Tina Weirather aus Liechtenstein freute sich über den sechsten Platz. Die zweifache Abfahrtsweltmeisterin Ilka Stuhec klassierte sich hinter der Skirennläuferin aus dem alpinen Fürstentum auf Position sieben. Hinter der Slowenin kam die Tschechin Ester Ledecká als Achte ins Ziel. Beste Hausherrin wurde Stephanie Venier auf Rang neun. Die Top Ten wurden von der Swiss-Ski-Dame Lara Gut-Behrami vervollständigt.
- Abfahrtsrennen der Damen in Bansko (Ersatzabfahrt für Val d’Isere)
Bei der Ersatzabfahrt für Val d’Isere siegte die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin vor der Italienerin Federica Brignone und der Eidgenossin Joana Hählen. Die azurblaue Skirennläuferin Elena Curtoni (+0,32) preschte auf Rang vier vor. Marta Bassino wurde als drittbeste Italienerin Fünfte. Eine großartige Leistung bot die Slowakin Petra Vlhová, die mit der hohen Nummer 32 ausgezeichnete Sechste wurde. Romane Miradoli aus Frankreich schwang als Siebte ab. Ein gutes Ergebnis zeigte Kira Weidle. Die DSV-Starterin lies als Achte die schlechte Fahrt von Altenmarkt-Zauchensee vergessen. Beste Österreicherin wurde Ramona Siebenhofer als Neunte. Die US-Amerikanerin Breezy Johnson klassierte sich auf Rang zehn.
- Abfahrtsrennen der Damen in Bansko
Bei der zweiten Abfahrt der Damen in Bansko stürmten gleich drei Italienerinnen auf das Podest. So siegte Elena Curtoni vor ihren Mannschaftskolleginnen Marta Bassino und Federica Brignone. Mikaela Shiffrin aus den USA, die gestern die erste Abfahrt für sich entschieden hatte, klassierte sich auf Platz vier. Ihre Landsfrau Breezy Johnson wusste als Fünfte zu überzeugen. Beste Deutsche wurde Kira Weidle, die als Sechste abschwang und sich im Vergleich zum Vortag etwas verbessern konnte. Mit der hohen Startnummer 33 preschte die Österreicherin Elisabeth Reisinger noch auf Platz sieben. Ihre Teamkollegin Nina Ortlieb wurde Achte. Sie verwies die Schweizerinnen Corinne Suter und Lara Gut-Behrami auf die Plätze acht und neun.
- Abfahrtsrennen der Damen in Garmisch-Partenkirchen
Viktoria Rebensburg gewann die Damenabfahrt vor heimischer Kulisse in Garmisch-Partenkirchen. Die Athletin des SC Kreuth verwies die Italienerin Federica Brignone und die Tschechin Ester Ledecká auf die Plätze zwei und drei. Brignones Teamkollegin Sofia Goggia landete als Vierte knapp hinter einem Podestrang. Die in der Disziplinenwertung führende Schweizerin Corinne Suter beendete das Rennen auf Platz fünf. Die Slowenin Ilka Stuhec schwang als Sechste ab. Die Eidgenossin Joana Hählen beendete die heutige Abfahrt auf Position sieben. Die Technikspezialistin Petra Vlhová zeigte eine starke Fahrt und wurde vor der Italienerin Francesca Marsaglia und der besten ÖSV-Dame Elisabeth Reisinger Achte.
- Abfahrtsrennen der Damen in Crans Montana (Ersatz Rosa Khutor)
Bei der ersten Abfahrt in Crans Montana sorgte Lara Gut-Behrami für eine Überraschung und sicherte sich mit Startnummer 18 den Sieg. Die Tessinerin setzte sich in einer Zeit vor ihrer Schweizer Teamkollegin Corinne Suter und Stephanie Venier aus Tirol durch. Eine starke Abfahrtsleistung zeigte die Slowakin Petra Vlhova, die vor der US-Amerikanerin Breezy Johnson (5.) und der Trainingsschnellsten, Nina Ortlieb (6.) aus Tirol, auf dem vierten Rang abschwang. Die Schweizerin Joana Hählen und Federica Brignone aus Italien, teilten sich zeitgleich den siebten Rang. Marta Bassino (9.) und Elena Curtoni (10.), zwei weitere Rennläuferinnen aus dem italienischen Team, komplettierten die Top Ten.
- Abfahrtsrennen der Damen in Crans Montana
Wie am Freitag ging der Sieg, in der zweiten Abfahrt auf der „Piste Mont Lachaux“ an Lara Gut-Behrami. Corinne Suter fehlten auf den Sieg zwei Hundertstelsekunden, dafür konnte sich die Schweizerin mit dem vorzeitigen Gewinn der kleinen Abfahrtskristallkugel trösten. Eine starke Leistung zeigt die 23-Jährige Österreicherin Nina Ortlieb, die sich als Dritte über ihren ersten Podestplatz im Ski Weltcup freuen konnte. Direkt hinter dem Führungstrio reihte sich die Italienerin Federica Brignone (4.) vor Ester Ledecka aus Tschechien (5.) auf dem vierten Rang ein. Mit Stephanie Venier (6.) und Nicole Schmidhofer (7.) reihten sich zwei weitere ÖSV-Rennläuferinnen innerhalb der besten Sieben ein. Eine erneut starke Abfahrtsleistung zeigte die Riesenslalom-Spezialistin Marta Bassino aus Italien, die das Rennen vor der Französin Romane Miradoli (9.) und ihrer Teamkollegin Nicol Delago (10.), auf dem achten Rang beendete.