Das erste Abfahrtstraining in Val d’Isere am Donnerstag nutzten die meisten Speed-Herren um sich an die „OK-Piste“ zu gewonnen. Wenn am Freitag um 10.30 Uhr das zweite und damit Abschlusstraining auf dem Programm steht, werden die Rennläufer bereits an den entscheidenden Streckenabschnitten das Limit austesten, und die schnellste Linie Richtung Ziel suchen. Die Tagesbestzeit am Donnerstag erzielte der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, vor den drei Franzosen Nils Allegre, Johan Clarey und Nicolas Raffort. Die offizielle FIS Startliste für das Abfahrtstraining, am Donnerstag um 10.30 Uhr in Val d‘Isere, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.
Ski Weltcup Daten und Fakten:
1. Abfahrt der Herren in Val d‘Isere 2020/21FIS-Startliste: 1. Abfahrtstraining in Val d’Isere
FIS-Liveticker: 1. Abfahrtstraining in Val d’Isere
FIS-Endstand: 1. Abfahrtstraining in Val d’Isere
FIS-Startliste: 2. Abfahrtstraining in Val d’Isere
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FIS-Liveticker: Abfahrt der Herren in Val d’Isere
FIS-Endstand: Abfahrt der Herren in Val d‘IsereAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Die Topfavoriten für die Abfahrt der Herren in Val d’Isere, die aufgrund der Wetterbedingungen erst am Sonntag ausgetragen wird, legten die Karten am Donnerstag, außer Alexander Aamodt Kilde (1.), beim 1. Abfahrtstraining noch nicht auf den Tisch. Der Schweizer Beat Feuz (20.), Dominik Paris (24.) aus Südtirol, die beiden Österreicher Matthias Mayer (12.) und Vincent Kriechmayr (17.), aber auch Kildes Teamkollege Kjetil Jansrud (32.) klassierten sich außerhalb der Top Ten.
Der größte Teil der Rennläufer nutze das erste Zeittraining um die „OK-Piste“ kennenzulernen. Die niedrigen Startnummern waren aufgrund des Neuschnees in der Nacht etwas benachteiligt, da sich zu Beginn der Trainingseinheit die Strecke noch etwas langsamer präsentiere. Ansonsten fand das erste Abfahrtstraining unter guten Bedingungen statt, jedoch soll sich das Wetter in der Nacht von Freitag auf Samstag drehen. Für das OK-Team und die Pisten-Crew kündigt sich viel Arbeit an, um am Sonntag, eine Austragung der Herrenabfahrt in Val d’Isère zu ermöglichen.
Programmwechsel in Val d’Isere: Abfahrt auf Sonntag verschoben.
Das Organisationsteam von Val d’Isere und die FIS, haben sich aufgrund der zu erwartenden Wetterbedingungen in Frankreich, am Wochenende für einen Programmtausch entschieden. Der Super-G wird auf den Samstag vorgezogen, die geplante Abfahrt auf der OK-Piste auf Sonntag verschoben. Rennbeginn ist jeweils 10.30 Uhr.
Wie wir bereits in den letzten Tagen berichtet haben, erwartet man in Val d’Isere, in der Nacht von Freitag auf Samstag einen Wetterumschwung. Es kann bis zu 30 cm Neuschnee fallen. Bei Temperaturen um -8°C bis -5°C und weiteren Schneefällen könnte auch der Nebel am Samstag zum Spielverderber werden. Von Samstag auf Sonntag wird weiterer Schneefall (20 cm) vorhergesagt, der jedoch in der zweiten Nachthälfte nachlassen, bzw. aufhören soll. Der Sonntag wartet dann wieder mit gutem Rennwetter auf.
Val d’Isère (FRA)
– Sa., 12.12.2020, 10:30 Uhr (MEZ): Super-G Herren (SG)
– So., 13.12.2020, 10:30 Uhr (MEZ): Abfahrt Herren (AF)
Die Rennen finden auf der Piste Oreiller-Killy (kurz O.K.-Piste oder OK-Piste) statt. Wie bei der Piste La face de Bellevarde liegt der Start unterhalb des 2.827 Meter hohen Gipfels des Rocher de Bellevarde, allerdings auf der anderen Seite des Berges. Das Ziel befindet sich auf ca. 1.800 Metern Seehöhe in La Daille, einem Ortsteil von Val-d’Isère.
Val d’Isère ist vor allem durch den Ski-Weltcup berühmt geworden. Der Ski Weltcup Zirkus gastiert schon seit den 60er-Jahren im noblen Skiort in den Hochsavoyen. Normalerweise fahren die Damen auf der Oreiller-Killy-Piste, in diesem Jahr werden jedoch auch die Herren hier ihren Speed-Auftakt bestreiten. Die Piste wurde nach den bekannten französischen Skifahrern vergangener Zeiten, Henri Oreiller und Jean-Claude Killy benannt.
Letztmals waren die Ski Weltcup Speed-Herren in der Saison 2016/17 zu Gast in Val d’Isere. In Frankreich wurden die abgesagten Herrenrennen von Beaver Creek nachgeholt. Damals siegte der Norweger Kjetil Jansrud vor dem Südtiroler Peter Fill und seinem Teamkollegen Aksel Lund Svindal. Dominik Paris beendete das Rennen vor dem aktuelle Gesamtweltcupsieger Alexander Aamodt Kilde auf Rang sieben. Beat Feuz beendete die Abfahrt auf dem 13. Platz.
In den letzten Jahren hatte man bei den Speedbewerben der Damen nur selten Wetterglück. Wegen Neuschnees und starker Winde vor allem im oberen Streckenabschnitt musste sich die Rennleitung immer wieder für eine Absage entscheiden.
Die Abfahrtsrennen der Herren in der Saison 2019/20
1. Abfahrtslauf der Herren in Lake Louise
Bei der 1. Saisonabfahrt in Lake Louise sorgte Thomas Dreßen für einen richtigen Paukenschlag. Thomas Dreßen, der vor einem runden Jahr in Beaver Creek schwer zu Sturz kam und seitdem kein Rennen mehr bestritt, konnte sich über den Sieg freuen. Dominik Paris reihte sich vor den beiden, auf Rang drei klassierten Schweizern Carlo Janka und Beat Feuz auf dem zweiten Rang ein. Matthias wurde als bester Österreicher Fünfter. Drittbester Eidgenosse wurde Mauro Caviezel der mit der Nummer 1 das Rennen eröffnete und als Sechster abschwang. Vincent Kriechmayr aus Österreich musste sich mit dem siebten Rang zufriedengeben. Der Norweger Kjetil Jansrud, der Franzose Adrien Théaux und das zeitgleiche US-amerikanische Duo Steven Nyman und Travis Ganong vervollständigen die besten Zehn.
2. Abfahrtslauf der Herren in Beaver Creek
Auf der Birds of Prey in Beaver Creek konnte sich der Schweizer Beat Feuz über den Tagessieg freuen. Er verwies den Österreicher Vincent Kriechmayr und den Franzosen Johan Clarey, die zeitgleich waren, auf Position zwei. Kriechmayrs Teamkollege Hannes Reichelt verpasste den Sprung auf das Podest knapp und wurde am Ende Vierter. Der im Training stark fahrende US-Athlet Ryan Cochran-Siegle und der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, sowie Dominik Schwaiger belegten hinter dem auf Rang vier abschwingenden Adrian Smiseth Sejersted, die Positionen sechs und sieben. Da der Franzose Adrien Théaux und der Wikinger Kjetil Jansrud auf die Hundertstelsekunde gleich schnell waren, gab es keinen Neuntplatzierten. Der Südtiroler Dominik Paris und der Franzose Matthieu Bailet schwangen zeitgleich als Elfte ab.
3. Abfahrtslauf der Herren in Bormio (Ersatzrennen Gröden)
Mit einem Traumlauf hat sich der „König der Stelvio“, Dominik Paris, den vierten Abfahrtssieg in Bormio gesichert. Der Südtiroler verwies Beat Feuz aus der Schweiz und den Kärntner Matthias Mayer auf die Plätze zwei und drei. Eine erneut starke Leistung lieferte der Norweger Aleksander Aamodt Kilde ab, der sich vor den mannschaftlich stark auftrumpfenden Franzosen Maxence Muzaton (5.), Matthieu Bailet (6.) und Brice Roger (7.), auf dem vierten Rang einreihte. Hinter dem US-Amerikaner Travis Ganong reihte sich Lake Louise Abfahrtssieger Thomas Dreßen als bester DSV Rennläufer auf dem neunten Platz ein. Der französische Mitfavorit Johan Clarey rundeten die Top Ten ab.
4. Abfahrtslauf der Herren in Bormio
Bei der zweiten Abfahrt in Bormio siegte – wie Tags zuvor – der Südtiroler Dominik Paris. Fast hätte der junge Schweizer Urs Kryenbühl dem Ultner den Sieg weggeschnappt. Auf Rang drei schwang Kryenbühls Teamkollege Beat Feuz ab. Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde wurde Vierter. Der Österreicher Matthias Mayer schwang als Fünfter ab. Hinter dem Abfahrtsolympiasieger von Sotschi und dem sensationell fahrenden Eidgenossen Niels Hintermann (6) klassierten sich die Franzosen Johan Clarey, Adrien Théaux und Maxence Muzaton auf den Rängen sieben, acht und neun. Vincent Kriechmayr aus Österreich beendete das Rennen auf Platz 10.
5. Abfahrtslauf der Herren in Wengen
In Wengen wurde der Abfahrtsklassiker der Herren auf dem Lauberhorn ausgetragen. Da es in der Nacht schneite, wurde das Rennen vom Kombi-Start aus in Angriff genommen, was sich auf eine rund 45 Sekunden kürzere Laufzeit niederschlug. Der Tagessieg ging an Beat Feuz. Auf den Plätzen zwei und drei schwangen der Südtiroler Dominik Paris und der Deutsche Thomas Dreßen ab. Mit dem frischgebackenen Wengen-Kombisieger Matthias Mayer klassierte sich der beste Österreicher auf Rang vier. Der Eidgenosse Mauro Caviezel erfreute sein Heimpublikum und wurde guter Fünfter. Bester Wikinger wurde einmal mehr Aleksander Aamodt Kilde als Sechster. Der mit der Nummer 1 ins Rennen gegangene Bryce Bennett aus den USA reihte sich auf Position sieben ein. Der österreichische Vorjahressieger Vincent Kriechmayr hatte heute nichts mit der Entscheidung zu tun, schwang als Achter ab und musste sich mit dem Swiss-Ski-Mann Niels Hintermann den Platz teilen. Der amtierende Abfahrtsweltmeister Kjetil Jansrud aus Norwegen wurde hinter dem jungen Schweizer und mit der Startnummer 34 ins Rennen gegangenen Ralph Weber Elfter.
6. Abfahrtslauf der Herren in Kitzbühel
Die Nummer 13 hat dem Kärntner Matthias Mayer Glück gebracht. Der ÖSV-Athlet gewann die legendäre Abfahrt in Kitzbühel und verwies der das zeitgleiche Duo Vincent Kriechmayr aus Österreich und Beat Feuz aus der Schweiz auf den zweiten Rang. Die Franzosen zeigten auch, was in ihnen steckt. So klassierten sich Johan Clarey und Maxence Muzaton auf den Plätzen vier und fünf. Der Norweger Kjetil Jansrud, der am Vortag den Super-G für sich entschieden hatte, schwang als Sechster ab. Romed Baumann aus Deutschland belegte den siebten Platz. Die besten Zehn wurden von Bryce Bennett aus den USA, Jansruds Mannschaftskollegen Aleksander Aamodt Kilde und vom Eidgenossen Carlo Janka vervollständigt.
7. Abfahrtslauf der Herren in Garmisch-Partenkirchen
Der Deutsche Thomas Dreßen gewann die Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen. Hinter dem Lokalmatador schwangen Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen und Johan Clarey auf den Plätzen zwei und drei ab. Der Österreicher Vincent Kriechmayr belegte den vierten Rang. Auf Position fünf positionierte sich Travis Ganong aus den USA. In einem Rennen der knappen Zeitabschnitte belegte Beat Feuz vor seinem Schweizer Landsmann Niels Hintermann den sechsten Platz. Die besten Zehn wurden vom Wikinger Kjetil Jansrud, dem Österreicher Max Franz und dem Italiener Emanuele Buzzi komplettiert.
8. Abfahrtslauf der Herren in Saalbach-Hinterglemm
Auf der Schneekristall-Piste, unterhalb des Zwölferkogels in Saalbach-Hinterglemm, hatte am Ende Thomas Dreßen die Skispitzen vorne und konnte so seinen dritten Abfahrtssaisonsieg feiern. Trotz eines Fahrfehlers im oberen Teil, baute der Deutsche Meter für Meter mehr Geschwindigkeit auf, und setzte sich, vor den beiden Schweizern Beat Feuz und Mauro Caviezel an die Spitze des Feldes. Einzig Thomas Dreßen verhinderte einen Schweizer Vierfachsieg. Direkt hinter dem Podest schwangen die Eidgenossen Carlo Janka und Niels Hintermann auf den Rängen vier und fünf ab. Bis kurz vor dem Ziel war der Norweger Kjetil Jansrud mit Bestzeit unterwegs, verlor dann im Karussell etwas Zeit und reihte sich zeitgleich mit dem besten Österreicher Vincent Kriechmayr auf dem sechsten Platz ein. Die Franzosen Maxence Muzaton und Johan Clarey mussten sich heute mit den Rängen acht und neun begnügen. Im Hinblick auf den Gesamtweltcup hätte sich auch der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der sich auf Rang 10 positionierte, etwas mehr erwartet.
9. Abfahrtslauf der Herren in Kvitfjell
Bei der Abfahrt auf der ‚Olympiabakken‘ unterstrich Alexander Aamodt Kilde (2.) seine Ansprüche auf die große Kristallkugel. Auch wenn der Sieg an den Kärntner Matthias Mayer ging, konnte sich der Norweger bei seinem Heimrennen über Platz zwei freuen und wichtige 80 Punkte für den Gesamtweltcup einfahren. Auf Platz drei schwang der Schweizer Carlo Janka ab. Jankas Teamkollege Beat Feuz (4.) verpasste knapp den Sprung auf das Podest, konnte sich aber, nach der Absage des Ski Weltcup Finale in Cortina d’Ampezzo als Abfahrtsweltcupsieger feiern lassen. Travis Ganong (5.) aus den USA verwies den norwegischen Mitfavoriten Kjetil Jansrud (6.) und Mauro Caviezel (7.) aus der Schweiz, auf die Plätze sechs und sieben. Der dreifache Saisonsieger Thomas Dreßen (8.) aus Deutschland musste sich heute mit dem achten Rang begnügen. Die besten Zehn komplettierten der Franzosen Nicolas Raffort (9.) und Cameron Alexander (10.) aus Kanada.