Peking/Yanqing – Einen Tag nach der Herrenabfahrt steht die erste olympische Entscheidung der Damen auf dem Programm. Sara Hector aus Schweden möchte ihre bisherige Traumsaison natürlich mit dem Gewinn einer Medaille krönen. Der Startschuss des ersten Durchgangs ertönt um 9.30 Uhr Ortszeit (2.30 Uhr MEZ), der Finallauf beginnt um 14.30 Uhr (7.30 Uhr MEZ). Die offizielle FIS Startliste für den Riesentorlauf der Damen in Peking, am Montag um 3.15 Uhr, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie, gleich nach der Auslosung hier im Menü.
Daten und Fakten zum Ski Weltcup
Olympia Riesenslalom der Damen
am Montag in Peking YanquingStartliste 1. Durchgang – Start 02.30 Uhr
Liveticker der Damen 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 07.30 Uhr
Liveticker der Damen 2. Durchgang
FIS-Endstand Riesenslalom DamenGesamtweltcupstand der Damen 2021/22
Weltcupstand Riesenslalom Damen 2021/22Nationencup: Damenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert
Doch nicht nur die Dame aus dem Drei-Kronen-Team hat eine Chance auf eine WM-Goldmedaille, auch die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin, die in allen Disziplinen an den Start gehen möchte und mit dem Gewinn von mindestens einer Medaille tiefstapelt, hat alle Chancen auf einen Olympiasieg. Die Wettquoten sind sowohl bei ihr als auch bei ihrer skandinavischen Konkurrentin gleich hoch.
Tessa Worley aus Frankreich, ihres Zeichens zweifache Riesentorlauf-Weltmeisterin, besticht durch ihre Routine und möchte allzu gerne aufs Podest stürmen. Wer die Slowakin Petra Vlhová kennt, weiß, dass sie ähnliches vor hat und gleichzeitig für ihr Heimatland Wintersportgeschichte schreiben möchte.
Die Italienerinnen Marta Bassino und Federica Brignone können, wenn sie ihre Stärken ausspielen, dafür sorgen, dass es in Kreisen des azurblauen Team jede Menge Grund zur Freude geben kann. Die Norwegerin Ragnhild Mowinckel befindet sich in einer guten Form. Wir müssen abwarten, ob sie wie vor vier Jahren auf südkoreanischem Schnee eine Medaille gewinnt. Bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang holte sie sich im Riesentorlauf, aber auch in der Abfahrt die Silbermedaille.
Ein großes Fragezeichen müssen wir hinter der Schweizerin Lara Gut-Behrami setzen. Nicht, weil sie außer Form ist oder keine Chance auf Edelmetall hat – im Gegenteil: Die Saison bot für die amtierende Weltmeisterin ein Potpourri von Aufs und Abs. Dessen ungeachtet wissen wir, dass angeschlagene Boxer oft am gefährlichsten sind. Ein Edelmetall, aber auch eines für Michelle Gisin, könnte schon ein kleines großes Statement der Tessinerin bedeuten.
Die Neuseeländerin Alice Robinson will ihre Jugend zu ihrem Vorteil ausnutzen und für Furore sorgen. Eine Medaille ist nicht auszuschließen. Die Polin Maryna Gasienica-Daniel ist im Weltcup immer sehr gut unterwegs und auch wenn sie noch nicht aufs Podest kletterte, käme eine Fahrt unter die besten Drei wohl einer Sensation gleich.
Die Österreicherinnen Katharina Liensberger, Katharina Truppe, Ramona Siebenhofer und Stephanie Brunner wollen bei ihrem ersten Olympiaauftritt in China ein gutes Ergebnis erzielen. Siebenhofer, eigentlich eine Speedspezialistin, will ihre Konstanz, die sie im Weltcup auszeichnet, auch im Reich der Mitte unter Beweis stellen und Liensberger sogar mit einem Podestplatz spekulieren.
Die Sloweninnen Ana Bucik und Meta Hrovat wollen überraschen, doch das wollen die Swiss-Ski-Damen Wendy Holdener und Camille Rast auch. Aus Kanada stammt Valerie Grenier; sie möchte genauso wie Mowinckels Landsfrauen Thea Louise Stjernesund und Mina Fürst Holtmann ihr Leistungspotenzial abrufen und sich mit einem ähnlich gelagerten Resultat belohnen.
Wir freuen jetzt schon auf spannende Entscheidungen, eine würdige Olympiasiegerin, glückstrahlende Medaillengewinnerinnen und hoffen, dass der Wind dem Ganzen keinen Strich durch die Rechnung macht und der wohl berechtigte Ärger größer ist als die ursprüngliche Freude, überhaupt teilnehmen und das eigene Land bei Olympia vertreten zu dürfen.
Blick zurück Olympische Winterspiele 2018
Der Riesenslalom der Damen in PyeongchangMikaela Shiffrin hat sich in Südkorea die Goldmedaille im Riesentorlauf der Damen gesichert. Die US-Amerikanerin gewann in einer Gesamtzeit von 2:20.02 Minuten, vor der Norwegerin Ragnhild Mowinkel (+ 0.39) und Federica Brignone (+ 0.46) aus Italien, die sich über die Silber- und Bronzemedaille freuen konnten. Während sich die drei Medaillengewinnerin auf dem Podest feiern ließen, mussten sich die großen Favoritinnen, Viktoria Rebensburg (+ 0.58) aus Deutschland und Tessa Worley (+ 1.04) aus Frankreich mit den Plätzen vier und sieben begnügen. Dabei fehlten Rebensburg lediglich 12 Hundertstelsekunden auf einen Podestrang. Zwischen Rebensburg und Worley schoben sich Martina Bassino (+ 0.67) aus Italien und die Schwedin Frida Hansdotter (+ 1.04) auf die Plätze fünf und sechs. Die zur Halbzeit in Führung liegende Südtirolerin Manuela Mölgg (+ 1.18) fiel im zweiten Durchgang von Rang eins auf Platz acht zurück. Die Top Ten komplettierten Wendy Holdener (9. Platz – + 1.25) aus der Schweiz und die Schwedin Sara Hector (10. – + 1.51).
Damen Riesenslalom Rennen der Saison 2021/22
- Riesenslalom der Damen in Sölden
In Sölden triumphierte die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Für die 26-Jährige war das gleichzusetzen mit dem 70. Sieg ihrer Karriere bei einem Weltcuprennen. Die Schweizerin Lara Gut-Behrami, in dieser Disziplin Weltmeisterin reihte sich auf Platz 2 ein. Gesamtweltcupsiegerin Petra Vlhová konnte sich mit Rang gut anfreunden. Die Österreicherin Katharina Liensberger zeigte zwei konstante Läufe und verpasste als Vierte knapp den Sprung aufs Podest. Eine sehr gute Performance zeigte die Norwegerin Maria Therese Tviberg die sich auf Platz fünf wiederfand. Die junge, von Livio Magoni betreute Slowenin Meta Hrovat klassierte sich auf Position sechs. Die Kanadierin Valerie Grenier war im Finallauf etwas langsamer, konnte jedoch mit dem siebten Platz zufrieden sein. Die routinierte Französin Tessa Worley schwang als Achte ab. Hinter der Doppelweltmeisterin rundeten Shiffrins Landsfrau Nina O’Brien und die österreichische Athletin Ramona Siebenhofer die besten Zehn ab.
- Riesenslalom der Damen in Courchevel (Dienstag)
Der Tagessieg ging an die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Die Schwedin Sara Hector schwang als Zweite ab; Michelle Gisin aus der Schweiz belegte den dritten Platz. Auf Rang vier positionierte sich die Slowakin Petra Vlhová. Die Französin Tessa Worley reihte sich auf Platz fünf ein. Die Polin Maryna Gasienica-Daniel wusste zu überzeugen und belohnte sich mit dem sechsten Endrang. Die Italienerin Federica Brignone beendete ihren ersten Einsatz in Courchevel auf Position sieben. Die Österreicherin Ramona Siebenhofer konnte sich über zwei konstante Läufe freuen und klassierte sich auf Platz acht. Sehr gut präsentierte sich Gisins Landsfrau Camille Rast die auf Platz neun nach vorne stürmte. Die Norwegerin Mina Fürst Holtmann, zur Halbzeit noch sehr gute Fünfte, verpatzte ihre Finalfahrt und wurde bis auf Rang zehn zurückgereicht.
- Riesenslalom der Damen in Courchevel (Dienstag)
Sara Hector gewann den zweiten Riesenslalom von Courchevel und verwies die zweifache Saisonsiegerin Mikaela Shiffrin und die endlich einmal wieder ins Ziel kommende Italienerin Marta Bassino auf die Ränge zwei und drei. Die Hausherrin Tessa Worley, die zur Halbzeit auf Position zwei lag rutschte auf Rang vier zurück. Petra Vlhová aus der Slowakei wurde Fünfte und riss relativ viel Zeit auf die siegreiche Nordeuropäerin auf. Die Polin Maryna Gasienica-Daniel wusste abermals zu überzeugen und beendete ihren Einsatz auf Position sechs. Die Österreicherinnen Ramona Siebenhofer (7.) und Stephanie Brunner (9.) nahmen die auf Rang acht abschwingende Norwegerin Ragnhild Mowinckel in die Zange. Die Schweizerin Michelle Gisin büßte im Finale ein paar Plätze ein und komplettierte die besten Zehn.
- Riesenslalom der Damen in Lienz
Beim Riesenslalom der Damen in der Osttiroler Hauptstadt Lienz siegte die Französin Tessa Worley. Hinter der Athletin aus dem Kreis der Equipe Tricolore beendete die Slowakin Petra Vlhová ihren Arbeitstag auf Platz zwei. Sara Hector aus Schweden schwang als Dritte ab. Die Italienerin Federica Brignone klassierte sich auf Position vier. Die Norwegerin Ragnhild Mowinckel beendete ihr Rennen auf Rang fünf. Marta Bassino von der Squadra Azzurra positionierte sich auf Platz sechs. Beste Schweizerin wurde Camille Rast, die mit dem siebten Rang sehr zufrieden war. Die besten Zehn wurden von der Wikingerin Mina Fürst Holtmann (8.), der Österreicherin Katharina Truppe (9.) und der Slowenin Meta Hrovat (10.) vervollständigt.
- Riesenslalom der Damen in Kranjska Gora
Beim Riesentorlauf im slowenischen Kranjska Gora, auf der Podkoren-Piste, feierte die Schwedin Sara Hector, vor der französischen Doppelweltmeisterin Tessa Worley und der italienischen Vorjahrestriumphatorin Marta Bassino aus Italien, ihren zweiten Saisonsieg. Die Kanadierin Valerie Grenier verpasste als Überraschungsvierte den Sprung auf das Treppchen nur knapp. Die Schweizerin Lara Gut-Behrami konnte mit ihren fünften Rang durchaus zufrieden sein. Die Polin Maryna Gasienica-Daniel landete auf Position sechs. Gar nicht nach Wunsch lief der Riesenslalom in der Oberkrain für die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin die noch vor den fast gleich schnell fahrenden Hausherrinnen Tina Robnik (8.) und Meta Hrovat (9.) auf Platz sieben abschwang. Wertvolle Punkte gab es für die eidgenössische Allrounderin Michelle Gisin, die als Zehnte die besten Zehn abrundete.
- Riesenslalom der Damen am Kronplatz
Die Schwedin Sara Hector hat den Riesenslalom der Damen am Kronplatz für sich entschieden. Die Angehörige des Drei-Kronen-Teams, ihres Zeichens Führende in der Disziplinenwertung, behielt die Oberhand und fing noch die zur Halbzeit führende Petra Vlhová aus der Slowakei ab. Auf Position drei schwang die erfahrene Französin Tessa Worley ab. Auf Rang vier klassierte sich mit Federica Brignone die beste Italienerin. Mikaela Shiffrin aus den USA wurde vom dritten Platz zur Halbzeit noch auf Position fünf durchgereicht. Die Wikingerinnen Thea Louise Stjernesund und Ragnhild Mowinckel landeten auf den Plätzen sechs und acht. Dazwischen positionierte sich mit Marta Bassino eine weitere azurblaue Skirennläuferin auf Rang sieben. Sehr gut präsentierte sich im zweiten Lauf die Slowenin Ana Bucik, die 20 Ränge gut machte und als Neunte viele wertvolle Punkte einheimsen konnte. Maryna Gasienica-Daniel aus Polen wurde Zehnte.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Entscheidungen der Olympischen Winterspiele 2022
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner