Adelboden – In Adelboden werden die Berner Oberland-Festskiwochen eingeläutet. Bevor es in Wengen zur Sache geht, sind in Adelboden die Techniker gefragt. Auf dem Chuenisbärgli werden sowohl ein Riesentorlauf als auch ein Slalom ausgetragen. Der erste Athlet, der im Riesenslalom auf die Rennstrecke geht, verlässt das Starthaus um 10.30 Uhr (MEZ). Das große Finale der besten 30 geht drei Stunden später über die Bühne. Die offizielle FIS Startliste für den 1. Riesentorlauf-Durchgang der Herren am Samstag in Adelboden um 10.30 Uhr, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie hier gleich nach der Auslosung (17.00 Uhr).
Daten und Fakten zum
Riesenslalom Herren in AdelbodenStartliste 1. Durchgang – Start 10.30 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang
Endstand Riesenslalom HerrenGesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Riesenslalom Herren 2021/22Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden umgehend aktualisiert
In der Disziplinenwertung ist der Eidgenosse Marco Odermatt unangefochten die Nummer eins. Mit drei Siegen und einem zweiten Platz in vier Saisonrennen kann er sich sogar einen Ausfall leisten, um dennoch weiterhin vom Platz an der Sonne zu stehen. Aber diesen Gefallen möchte der Angehörige des Swiss-Teams bei seinem Heimeinsatz der Konkurrenz auf keinen Fall tun, zu sicher steht er auf den Skiern. Der Norweger Henrik Kristoffersen verblüfft nicht wegen seinem zweiten Rang, sondern eher mit der Tatsache, dass er fleißig Punkte, aber jetzt nicht Triumphe in Folge sammelt. Der Italiener Luca De Aliprandini, seines Zeichens amtierender Vizeweltmeister, konnte endlich in Alta Badia auf ein Weltcuppodest klettern. Er möchte gerne diese Emotionen noch einmal erleben. Warum sollte das nicht in Adelboden der Fall sein?
Der Österreicher Manuel Feller, im Slalom bislang punkte los, trumpft in diesem Winter zwischen den breiten Toren auf. Er will weiterhin erfolgreich sein und dann am Folgetag in seiner Paradedisziplin zuschlagen. Alexis Pinturault, im Vorjahr Sieger auf dem Chuenisbärgli, will mit einem abermaligen Triumph zu einer Aufholjagd auf Odermatt ansetzen, denn 154 Zähler von 400 möglichen Punkten sind für den erfahrenen Angehörigen der Grand Nation eindeutig zu wenig. Zan Kranjec aus Slowenien kann genauso wie Justin Murisier aus der Schweiz ein gutes Resultat erzielen.
Das erwarten wir uns auch von Kristoffersens Mannschaftskollegen Lucas Braathen und Rasmus Windingstad, dem Franzosen Mathieu Faivre – immerhin Weltmeister von Cortina d’Ampezzo – und dem Deutschen Alexander Schmid. Loic Meillard aus der Schweiz, der heuer bislang unter Wert geschlagen wurde, kann auf heimischen Schnee viel gutmachen und weiß, dass der dritte Platz des Vorjahres eine kleine Motivationshilfe sein kann. Der Kroate Filip Zubcic, aber auch die Eidgenossen Gino Caviezel und Daniele Sette möchten mit einem zufriedenen Lächeln in Adelbodener Zielraum stehen und der Kuhglockenmusik zuhören.
Interessant wird sein, wie sich die ÖSV-Athleten Marco Schwarz, Stefan Brennsteiner und Patrick Feurstein schlagen werden. Ein Sprung auf das Podest ist allemal möglich, denn bislang schaut die Bilanz im Riesentorlauf aus rot-weiß-roter Bilanz nicht so gut aus. Raphael Haaser wurde positiv auf COVID-19 getestet und kann daher im Riesentorlauf nicht an den Start gehen.
Der Kanadier Erik Read ist auch imstande, unter die besten Zehn des fahren und auf dem schweren Hang im Berner Oberland ein brauchbares und für ihn mehr als nur zufriedenstellendes Resultat zu erzielen.
Im vergangenen Jahr wurden zwei Riesentorläufe in Adelboden ausgetragen. Zweimal gewann Alexis Pinturault vor Filip Zubcic. Lediglich der dritte Rang ging an einen anderen Athleten, wenngleich an einen Hausherrn. Beim ersten Mal kletterte Marco Odermatt auf die niedrigste Stufe des Podests; am Folgetag gelang dies seinem Teamkollegen Loic Meillard.
The men’s giant slalom in Adelboden has been confirmed. @AlexPinturault will start with bib 1 at 10:30 CET. #fisalpine pic.twitter.com/U9wNQrqsml
— FIS Alpine (@fisalpine) January 8, 2022
Blick zurück Saison 2020/21
Riesenslalom der Herren in Adelboden (Freitag)
Am Freitag wurde der erste von zwei Riesenslaloms im eidgenössischen Adelboden ausgetragen. Dabei düpierte der Franzose Alexis Pinturault die Gegner nach Belieben; er gewann vor dem Kroaten Filip Zubcic und dem Schweizer Marco Odermatt. Der auf Platz vier abschwingende Norweger Aleksander Aamodt Kilde lag nach dem ersten Durchgang noch weit zurück. Auf den Positionen fünf und sechs klassierten sich die Hausherren Justin Murisier und Loic Meillard. Der Wikinger Lucas Braathen, der den ersten Riesenslalom dieses Winters in Sölden gewann, wurde Siebter, kam jedoch im Ziel schwer zu Sturz. Auch Braathens Landsmänner Leif Kristian Haugen (8.) und Henrik Kristoffersen (9.), sowie der US-Amerikaner Tommy Ford (10.) klassierten sich innerhalb der Top Ten. Bester Österreicher wurde Roland Leitinger, der sich nach der zweitbesten Laufzeit im Finale um 17 Ränge verbesserte, Schadensbegrenzung betrieb und Elfter wurde.
Riesenslalom der Herren in Adelboden (Samstag)
Auf dem Adelbodener Chuenisbärgli wurden in dieser Saison zwei Weltcup-Riesenslalom Rennen der Herren ausgetragen. Dabei siegte abermals der Franzose Alexis Pinturault. Auf das Podest kletterten auch der Kroate Filip Zubcic und der Schweizer Loic Meillard. Letzterer führte noch nach dem ersten Lauf; doch die 23-beste Zeit im Finale warf ihn bis auf Rang drei zurück. Auf Platz vier landete der Eidgenosse Marco Odermatt, dessen Konstanz im Riesentorlauf langsam unheimlich wird. Bei allen bisherigen Saisonrennen in dieser Disziplin landete er immer unter den Top-4. Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde unterstrich seine Ambitionen in Bezug auf den Gesamtweltcupsieg und zeigte mit seinem fünften Rang eine abermals gute Leistung. Der Italiener Luca De Aliprandini wurde Sechster. Die besten Zehn wurden vom Swiss-Ski-Athleten Gino Caviezel (7.), dem solide fahrenden und besten Österreicher Roland Leitinger (8.), Pinturaults Landsmann Thibaut Favrot (9.) und dem wiederum konstant gute Leistungen zeigenden und mithaltenden Eidgenossen Justin Murisier (10.) abgerundet.
Herren Riesenslalom Rennen der Saison 2021/22
- Riesenslalom der Herren in Sölden
Traditionell bestritten die Herren mit dem Riesentorlauf das erste Ski Weltcup Rennen des alpinen Winters 2021/22 in Sölden. Es siegte der Schweizer Marco Odermatt vor dem zur Halbzeit führende Österreicher Roland Leitinger. Auf Position drei schwang der Slowene Zan Kranjec ab. Gino Caviezel, ein weiterer Eidgenosse verpasste als Vierter knapp den Sprung auf das Podest. Auf Position fünf reihte sich der Franzose Alexis Pinturault ein. Der US-Amerikaner River Radamus zeigte eine gute Vorstellung und klassierte sich auf Platz sechs. Der norwegische Sieger des Vorjahres Lucas Braathen beendete das Rennen auf Rang sieben. Der Italiener Luca De Aliprandini wurde Achter. Hinter dem Vizeweltmeister rundeten der Kroate Filip Zubcic und der Wikinger Rasmus Windingstad die besten Zehn des ersten Riesenslaloms der Herren hoch ober dem Rettenbachferner ab.
- Riesenslalom der Herren in Val d‘Isere
Der Schweizer Marco Odermatt hat den Riesentorlauf in Val d‘Isere gewonnen. Auf Position zwei fuhr der Franzose Alexis Pinturault, Dritter wurde Manuel Feller aus Österreich. Auf Rang vier reihte sich der Italiener Luca De Aliprandini ein. Der Norweger Henrik Kristoffersen konnte mit seinem fünften Platz nicht so zufrieden sein. Der Deutsche Alexander Schmid belegte den sechsten Rang und konnte sich direkt für die Olympischen Winterspiele qualifizieren. Der Eidgenosse Loic Meillard schwang als Siebter ab. Die besten Zehn wurden vom Hausherrn Mathieu Faivre, dem Swiss-Ski-Mann Justin Murisier und Zan Kranjec aus Slowenien abgerundet.
- Riesenslalom der Herren in Alta Badia
Beim ersten von zwei Riesenslalom in Alta Badia gewann der Norweger Henrik Kristoffersen und so fand die Siegesserie des Eidgenossen Marco Odermatt ein Ende. Der auf Rang zwei abschwingende Schweizer lag am Ende des Tages 31 Hundertstelsekunden hinter dem triumphierenden Wikinger. Manuel Feller aus Österreich kletterte auf die niedrigste Stufe des Podests und freute sich wie im französischen Val d’Isère über den dritten Platz. Einen gewaltigen Satz nach vorne machte Fellers Mannschaftskollege Patrick Feurstein, der zur Halbzeit auf Position 27 lag, und reihte sich am Ende auf Platz vier ein. Für den amtierenden Vizeweltmeister Luca De Aliprandini reichte es für Rang fünf. Der US-Amerikaner River Radamus belohnte seinen Arbeitseinsatz mit Position sechs. Odermatts Landsmann Justin Murisier schwang als Siebter ab. Die besten Zehn des Riesentorlaufs von heute wurden von Kristoffersens Teamkollege Rasmus Windingstad (8.), dem Kroaten Filip Zubcic (9.) und Stefan Brennsteiner (10.) vom Team Austria ergänzt.
- Riesenslalom der Herren in Alta Badia
Der Schweizer Marco Odermatt triumphierte beim zweiten Riesenslalom der Herren in Alta Badia. Der Italiener Luca De Aliprandini freute sich als Zweiter über seinen ersten Weltcuppodestplatz in seiner langen Karriere. Der Deutsche Alexander Schmid stieg als Dritter auf die niedrigste Stufe des Podests. Vortagessieger Henrik Kristoffersen schwang als Vierter ab. Sein Rückstand auf den triumphierenden Eidgenossen betrug 1,11 Sekunden. Der Tiroler Manuel Feller schwang als Fünfter ab. Odermatts Landsmann Justin Murisier (6.) zeigte wiederholt eine sehr gute Leistung und verwies Rasmus Windingstad (7.) aus Norwegen und Stefan Brennsteiner (7.) aus dem Team Austria zeitgleich auf Platz sieben. Die besten Zehn wurden vom Franzosen Mathieu Faivre (9.) und dem US-Boy River Radamus (10.) abgerundet.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner