23 Oktober 2021

LIVE: Riesenslalom der Herren in Sölden 2021/22 – Vorbericht, Startliste und Liveticker

Nach Rennabsage in Sölden: Konzentration liegt auf dem Riesenslalom der Herren am Sonntag
Nach Rennabsage in Sölden: Konzentration liegt auf dem Riesenslalom der Herren am Sonntag

Sölden – Nun hat das lange Warten ein Ende. Die Riesentorlaufspezialisten können ihr Auftaktrennen in Sölden kaum erwarten. Wie üblich, beginnt auch in der Olympiasaison 2021/22 der Skiweltcupzirkus auf dem Rettenbachferner. Am Sonntag um 10 Uhr (MEZ) verlässt der erste Athlet das Starthaus, der zweite Lauf wird hoffentlich spannend. Er beginnt um 13.30 Uhr (MEZ). Die offizielle FIS Startliste für den 1. Riesentorlauf-Durchgang der Herren beim Weltcupauftakt in Sölden, am Samstag um 10.00 Uhr, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie hier gleich nach der Auslosung (17.00 Uhr).   

Daten und Fakten zum Ski Weltcup Auftakt
1. Riesenslalom der Herren in Sölden

Startliste 1. Durchgang – Start 10.00 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang **
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang **
Endstand Riesenslalom Herren in Sölden

Alle Daten werden umgehend aktualisiert 

Der junge Norweger Lucas Braathen, der im letzten Jahr im Ötztal gewonnen hat, will nach einer Verletzungspause erneut vorne mitmischen. Auch Disziplinen- und Gesamtweltcupsieger Alexis Pinturault aus Frankreich will nichts anbrennen lassen und mit einem vollen Erfolg den Fokus auf die Kristallkugeln richten. Es bleibt abzuwarten, wie der Schweizer Marco Odermatt unterwegs sein wird. Der Swiss-Ski-Athlet landete im letzten Winter bei zehn von elf Weltcup-Riesenslaloms immer unter den besten Fünf. Sein elfter Rang beim Saisonkehraus in der Lenzerheide sorgte dafür, dass er nicht die kleine Kristallkugel gewinnen konnte.

Pinturaults Landsmann Mathieu Faivre kann auch den Saisonauftakt mit einem positiven Ergebnis gut gestalten. Das kann man aber auch vom Swiss-Ski-Mann Loic Meillard erwarten. Aus ÖSV-Sicht hoffen die endlich wieder zugelassenen Schlachtenbummler auf eine sehr gute Vorstellung von Stefan Brennsteiner. Somit könnte man den Riesentorlauf als Sorgenkind, die Disziplinen betreffend, aus Herrensicht getrost zu den Akten legen. Der große Unbekannte wird der Auftritt des Slowenen Zan Kranjec sein, der mit dem Tod seines Vaters einen privaten Schicksalsschlag zu verdauen hatte.

Der Norweger Henrik Kristoffersen, 2019 in Åre noch Riesentorlauf-Weltmeister, kann mit dem achten Platz in der Disziplinenwertung nicht zufrieden sein. Man kann gespannt sein, wie er sich beim Saison Opening im Ötztal präsentiert. Der cisalpine Skirennläufer Thibaut Favrot und der Eidgenosse Justin Murisier möchten bereits beim ersten Rennen zeigen, was in ihnen steckt und ihr fahrerisches Können eindrucksvoll unter Beweis stellen. Vizeweltmeister Luca De Aliprandini aus Italien möchte auch im Weltcup auf das Podest klettern. Ob ihm das schon in Sölden gelingt, wäre ihm zu wünschen, ist aber angesichts der Stärke der Konkurrenz vielleicht noch ungewiss.

Mit vielen Punkten im Handgepäck wollen der Schweizer Gino Caviezel, die Deutschen Alexander Schmid und Stefan Luitz, aber auch der ÖSV-Starter Marco Schwarz abreisen. Auf alle Fälle können wir uns auf einen spannenden Riesenslalom am Rettenbachferner mit hoffentlich einen würdevollen Sieger einstellen.

Die Riesenslalom Rennen der Saison 2020/21

  1. Riesenslalom in Sölden

In Sölden gewann mit dem norwegischen Jungspund Lucas Braathen erstmals ein Athlet, der im 21. Jahrhundert geboren wurde. Er stahl den etablierten Athleten die Show und verwies das eidgenössische Duo Marco Odermatt und Gino Caviezel auf die Ränge zwei und drei. Alexis Pinturault aus Frankreich wurde Vierter. Der Swiss-Ski-Vertreter Loic Meillard sorgte mit seinem fünften Rang dafür, dass sein Land ein kompaktes Mannschaftsresultat zuwege brachte. Der Norweger Henrik Kristoffersen war auf die Hundertstelsekunde gleich schnell unterwegs wie Meillard. Zan Kranjec aus Slowenien wurde Siebter. Die besten Zehn wurden von Kristoffersen Teamkollegen Leif Kristian Nestvold-Haugen, dem Franzosen Thibaut Favrot und dem azurblauen Vertreter Luca De Aliprandini komplettiert.

  1. Riesenslalom in Santa Caterina

Der Riesentorlauf von Santa Caterina hätte eigentlich in Val d’Isère stattfinden sollen. Doch das Rennen konnte wegen Schneemangel nicht ausgetragen werden. Es triumphierte der Kroate Filip Zubcic vor dem auf Position zwei abschwingenden Slowenen Zan Kranjec und dem drittplatzierten Marco Odermatt. Loic Meillard wusste mit dem vierten Rang abermals zu überzeugen. Pinturault klassierte sich auf Rang fünf und landete vor dem US-Amerikaner Tommy Ford. Der Slowake Adam Zampa zeigte eine sehr gute Leistung und schwang noch vor dem routinierten Franzosen Mathieu Faivre auf Rang sieben ab. Der norwegische Skirennkäufer Aleksander Aamodt Kilde wurde Neunter, der Kanadier Erik Read guter Zehnter.

  1. Riesenslalom in Santa Caterina

Der Schweizer Marco Odermatt, mehrfacher Junioren-Weltmeister in unterschiedlichen Disziplinen, schwang beim zweiten Einsatz in Italien auf Rang eins ab. Dahinter klassierten sich der US-Amerikaner Tommy Ford und Filip Zubcic auf den Plätzen zwei und drei. Loic Meillard schnupperte als Vierter abermals am Podest und verpasste den Sprung auf selbiges um gerade einmal drei Hundertstelsekunden. Alexis Pinturault schwang als Fünfter ab. Luca De Aliprandini zeigte sich stark verbessert und klassierte sich auf Rang sechs. Leif Kristian Nestvold-Haugen konnte sich über den siebten Platz freuen. Adam Zampa zeigte mit Position acht ein weiteres Mal, dass ihm die Strecke in Norditalien liegt. Alexander Schmid aus Deutschland wurde Neunter, Erik Read ein zweites Mal Zehnter.

  1. Riesenslalom in Alta Badia

Vier Tage vor dem Heiligen Abend trafen sich die Riesenslalomspezialisten im Südtiroler Gadertal zum Stelldichein. Es siegte der Franzose Alexis Pinturault vor dem Wikinger Atle Lie McGrath. Auch der Swiss-Ski-Justin Murisier, der als Dritter auf die niedrigste Stufe des Treppchens kletterte, konnte mit seinem Auftritt auf der Gran Risa zufrieden sein. Marco Odermatt verpasste den Sprung auf das Treppchen um 0,04 Sekunden und wurde Vierter. Tommy Ford beendete den Tag in den ladinischen Dolomiten auf Position fünf. Aleksander Aamodt Kilde zeigte eine gute Leistung und landete aufgrund zweier solider Läufe auf Rang sechs. Alexander Schmid wurde Siebter. Stefan Brennsteiner aus Österreich freute sich über den achten Rang; er verwies Zan Kranjec und Filip Zubcic auf die Plätze neun und zehn.

  1. Riesenslalom in Adelboden

Beim ersten von zwei Entscheidungen auf dem Chuenisbärgli zeigte abermals Alexis Pinturault seine ganze fahrerische Klasse. Er triumphierte vor Zubcic und Odermatt. Aleksander Aamodt Kilde zeigte eine sehr gute Fahrt und wurde Vierter. Selbst wenn die lauten Kuhglocken im Zielraum fehlten, konnten sich Justin Murisier und Loic Meillard über die Positionen fünf und sechs freuen. Hinter dem Swiss-Ski-Duo klassierten sich mit Sölden-Sieger Lucas Braathen, Leif Kristian Nestvold-Haugen und Henrik Kristoffersen gleich drei Norweger auf den folgenden Plätzen. Tommy Ford rundete die besten Zehn ab.

  1. Riesenslalom in Adelboden

Auch in Adelboden wurde ein zweiter Riesentorlauf ausgetragen. Das Podium glich beinahe jenem nach dem ersten Rennen. Pinturault hatte die Nase vorn; Zweiter wurde Zubcic. Auf den Positionen drei und vier landeten Loic Meillard und Marco Odermatt aus der Schweiz. Aleksander Aamodt Kilde fühlte sich auch bei seinem zweiten Auftritt auf dem Chuenisbärgli sehr wohl. Der fünfte Endrang unterstrich dies mehr als nur deutlich. Gino Caviezel, ein weiterer Eidgenosse, schwang bei seinem Heimrennen auf Position sieben ab. Roland Leitinger aus Österreich, Thibaut Favrot und Justin Murisier vervollständigten die besten Zehn bei einem Rennen, bei dem die beiden norwegischen Youngsters Atle Lie McGrath und Lucas Braathen sich schwer verletzten, sodass die Ski-WM in Italien hne sie über die Bühne gehen musste.

  1. Riesenslalom in Bansko

Filip Zubcic, der Weltcup machte nach den alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Bansko Station, gewann auf südosteuropäischem Schnee. Der routinierte Franzose Mathieu Faivre musste sich mit dem zweiten Rang begnügen, während der Österreicher Stefan Brennsteiner guter Dritter wurde. Pinturault beendete seinen ersten Auftritt in Bulgarien auf Rang vier. Odermatt wurde vor dem ÖSV-Vertreter Manuel Feller auf Position fünf. Thibaut Favrot klassierte sich als Siebter des Tages vor Loic Meillard. Die besten Zehn wurden vom Slowenen Stefan Hadalin und dem Österreicher Marco Schwarz ergänzt.

  1. Riesenslalom in Bansko

Faivre, am Vortag Zweiter, drehte dieses Mal den Spieß um. Der Angehörige der Bleus wollte es allen zeigen. Die Rechnung ging auf. Er verwies am letzten Februartag des Jahres 2021 Odermatt und Pinturault auf die Ränge zwei und drei. Favrot unterstrich als Vierter des Tages das ausgezeichnete französische Teamergebnis. Brennsteiner wurde sehr guter Fünfter. Auf den Rängen sechs bis zehn landeten Kranjec, Meillard, Murisier, Kristoffersen und Schwarz.

  1. Riesenslalom in Kranjska Gora

Odermatt holte sich den Tagessieg in Kranjska Gora. Somit klassierte er sich im neunten Saison-Riesenslalom unter die besten Fünf. Die Swiss-Delegation freute sich auch über den zweiten Rang von Meillard. Brennsteiner konnte seinen Podestplatz von Bansko wiederholen und belegte Platz drei. Pinturault landete, wie so oft in diesem Winter, auf Rang vier. Faivre klassierte sich hinter seinem Landsmann auf Position fünf. Zubcic wurde vor Kristoffersen Sechster. Feller schwang als Achter ab: Gino Caviezel beendete seinen zweiten Arbeitstag in Südosteuropa auf Rang neun. Stefan Luitz aus Deutschland positionierte sich auf Platz zehn.

  1. Riesenslalom in Lenzerheide

Pinturault sicherte sich mit seinem Erfolg im Saisonfinale die kleine Kristallkugel. Auf dem Podest standen Zubcic mit dem zweiten Platz bzw. Faivre mit Rang drei zwei bekannte Gesichter. Brennsteiner beendete den letzten Riesenslalom in der Skiweltcupsaison 2020/21 auf Rang vier. De Aliprandini wurde noch vor Favrot und Caviezel Fünfter. Kristoffersen enttäuschte als Achter abermals, klassierte sich aber noch vor seinem Landsmann Nestvold-Haugen und Luitz.

Riesenslalom bei der Ski-WM in Cortina d’Ampezzo

Mathieu Faivre aus Frankreich wurde in den bellunesischen Dolomiten Weltmeister vor dem Italiener Luca De Aliprandini. Marco Schwarz aus Österreich freute sich über den Gewinn der Bronzemedaille. Auf den Rängen vier bis sechs klassierten sich Loic Meillard aus der Schweiz und der Slowene Zan Kranjec. Hinter dem DSV-Athleten Stefan Luitz beendete Adam Zampa seinen WM-Riesentorlauf auf Rang acht. Henrik Kristoffersen aus Norwegen wurde als Neunter entthront, schwang jedoch vor Roland Leitinger, dem zweitbesten ÖSV-Mann auf Position neun ab. Mit Alexis Pinturault und Marco Odermatt schieden zwei hoffnungsvolle und heiße Medaillenkandidaten, just die beiden Saison-Dominatoren, aus.

Blick auf die Disziplinenwertung:

Der Franzose Alexis Pinturault gewann die Disziplinenwertung mit 700 Punkten. Er profitierte auch vom schwächeren Auftritt von Marco Odermatt. Der Schweizer landete beim letzten Rennen des Winters außerhalb der Top-10 und büßte auf diese Weise wertvolle Punkte ein. Am Ende lag er mit 51 Zählern Rückstand auf Platz zwei. Der Kroate Filip Zubcic hatte als Dritter 94 Punkte Rückstand auf den triumphierenden Angehörigen der Equipe Tricolore. Mit Respektabständen klassierten sich der Eidgenosse Loic Meillard (393 Punkte) und Pinturaults Landsmann Mathieu Faivre (378 Punkte) auf den Rängen vier und fünf der Disziplinenwertung.

– So., 24.10.2021, 10:00/13:30 Uhr (MEZ): Riesenslalom Herren (RS)

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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