2 Februar 2020

LIVE: Riesenslaom der Herren in Garmisch-Partenkirchen 2020, Vorbericht, Startliste und Liveticker

LIVE: Riesenslaom der Herren in Garmisch-Partenkirchen 2020, Vorbericht, Startliste und Liveticker
LIVE: Riesenslaom der Herren in Garmisch-Partenkirchen 2020, Vorbericht, Startliste und Liveticker

Garmisch-Partenkirchen – Seit dem 11. Januar haben die Riesentorlaufspezialisten kein Ski Weltcup Rennen mehr bestritten. Der Januar stand ganz im Zeichen der Abfahrtsklassiker und der Slaloms. Gleich sechs Rennen wurden in der zuletzt angeführten Disziplin ausgetragen. Nun hat das lange Warten ein Ende. Und Zan Kranjec aus Slowenien möchte nach dem Rennen in Bayern das rote Trikot des in der Disziplinenwertung Führenden gerne weiter sein Eigen nennen. Der erste Lauf beginnt um 10.30 Uhr (MEZ), das Finale geht drei Stunden später über die Bühne. Die offizielle FIS Startliste und die Startnummern für den Riesenslalom der Herren in Garmisch-Partenkirchen, sowie den FIS Liveticker finden Sie in unserem Menü oben!

 

Daten und Fakten zum
5. Riesentorlauf der Herren in Garmisch 2019/20

FIS-Startliste Riesentorlauf in Garmisch – 1. Lauf
FIS-Liveticker Riesentorlauf in Garmisch – 1. Lauf
FIS Zwischenstand nach dem 1. Lauf
FIS-Startliste Riesentorlauf in Garmisch – Finallauf
FIS-Liveticker Riesentorlauf in Garmisch – Finallauf
FIS-Endstand Riesentorlauf in Garmisch

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Doch nicht nur Kranjec, der zuletzt auf dem Chuenisbärgli als Erster ins Ziel kam, möchte in Garmisch-Partenkirchen gewinnen. Der Norweger Henrik Kristoffersen (Sieger in Alta Badia), der Franzose Alexis Pinturault (Sieger in Sölden) und der US-Amerikaner Tommy Ford (Sieger in Beaver Creek) wollen alles in die Wege leiten, um den zweiten Sieg in diesem Riesentorlaufwinter einzufahren. Es ist sehr spannend, denn die Top-4 sind gerade einmal um 99 Zähler getrennt. Eigentlich sind es fünf, denn Pinturaults Teamkollege Mathieu Faivre hat gleich viele Punkte wie Ford gesammelt. Vielleicht avanciert er zum fünften Siegergesicht.

Der Kroate Filip Zubcic und Victor Muffat-Jeandet, der nächste Athlet aus dem Kreis der Grand Nation, sind gute Skirennläufer, die es verstehen, mit einer guten Platzierung sowohl ihre Anhängerschar als auch sich zufriedenzustellen. Beide wollen in Garmisch-Partenkirchen an ihre bisherigen, guten Leistungen anknüpfen und vielleicht aufs Podest stürmen. Beiden ist das mit den Rängen zwei und drei zuletzt auf dem schweren Hang im schweizerischen Adelboden gelungen.

Die Wikinger Leif Kristian Nestvold-Haugen, Lucas Braathen und (Speedspezialist) Aleksander Aamodt Kilde sind immer für ein gutes Resultat zu haben. Während der zuerst angeführte Athlet den längsten Namen im Ski Weltcup aufweist, konnte der danach angeführte Skirennläufer vor allem beim Slalom in Kitzbühel überzeugen. Und Kilde mischt aufgrund seiner ausgezeichneten Ergebnisse im Riesentorlauf auch im Kampf um die große Kugel mehr als nur ordentlich mit.

Der französische Skirennläufer Cyprien Sarrazin, der auf der Gran Risa als Zweiter abermals bestätigte, wie sehr ihm der Hang im Südtiroler Gadertal liegt, will wieder unter die besten Drei fahren. Er steht sehr gut auf den Skiern und beherrscht die Fähigkeit, schnell und dennoch technisch sauber um die Riesenslalomtore zu fahren, wie aus dem Effeff.

Ted Ligety aus den USA ist immer ein Athlet, der überraschen kann. Seine ruhmreiche Vergangenheit und seine Erfahrung tragen wesentlich dazu bei, dass mit ihm immer und zu jeder Zeit zu rechnen ist. Er will definitiv nicht zum alten Eisen seiner Zunft gehören und aufgrund seiner Routine in Bayern eine ordentliche Figur abliefern.

Die österreichische Delegation hat nach dem Karriereende von Marcel Hirscher oft, zu oft Lehrgeld zahlen müssen. Während in den letzten Saisonen alle auf den Salzburger geschaut haben, müssen Roland Leitinger, Stefan Brennsteiner, Manuel Feller, Marco Schwarz und Co. kleinere Brötchen backen. Ein Top-5-Platz wäre schon ein guter Ansatz, ihre eigenen Wege einzuschlagen und sich von der zentnerschweren Last, die nach dem Rücktritt des achtfachen Gesamtweltcupsiegers auf ihren Schultern liegt, zu befreien.

Luca De Aliprandini aus Italien ist sehr gut unterwegs. Er besticht durch eine sehr saubere Fahrweise, die, wenn es drauf ankommt, auch schnell sein kann. Deswegen kann man ihm, genauso wie den Swiss-Ski-Männern Gino Caviezel, Thomas Tumler, Loic Meillard, Justin Murisier und Marco Odermatt eine gute Platzierung zutrauen. Der zuletzt aufgezählte Schweizer ist in allen Disziplinen mit Ausnahme des Slaloms für ein sehr gutes Resultat zu haben. Der Gewinn von sechs Junioren-WM-Goldmedaillen spricht eine eindeutige Sprache.

Der Schwede Matts Olsson ist ein guter Mann, der in Garmisch-Partenkirchen durchaus die Top-10 sprengen kann. Ein Podestplatz ist vielleicht außer Reichweite, aber auch der Wikinger Rasmus Windingstad und der Kanadier Erik Read können mit einem guten Ergebnis überraschen. Aus deutscher Sicht wusste Alexander Schmid phasenweise zu überzeugen, und auch Stefan Luitz möchte bei seinem Heimrennen das Publikum, das sicher auf seiner Seite ist, überzeugen.

Der Südtiroler Riccardo Tonetti, der in der Kombination zu überzeugen weiß, ist der einzige Athlet aus dem Land zwischen dem Brennerpass und der Salurner Klause, der unter die besten 15 fahren kann. Vielleicht gelingt dies, gegenwärtig im Slalom erfolgreicheren Simon Maurberger auch. Der derzeit verletzter Landsmann Manfred Mölgg wird ihnen gewiss die Daumen drücken.

Im vergangenen Jahr wurde die Entscheidung in Bayern wegen ungünstiger Wetterbedingungen abgesagt; Frau Holle hatte über Nacht ihre Betten zu stark ausgeschüttelt. Des Weiteren entschied sich die FIS, das abgesagte Rennen nicht mehr nachzuholen. 2018 gewann Marcel Hirscher vor seinem Landsmann Manuel Feller und dem US-Altmeister Ted Ligety.

Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

 

Die Riesenslalom Rennen der Saison 2019/20

  1. Riesenslalom der Herren in Sölden

Der Franzose Alexis Pinturault konnte sich beim Ski Weltcup Opening in Sölden auf dem Rettenbachferner über den Sieg freuen. Dabei verwies er seinen Teamkollegen Mathieu Faivre und den Slowenen Zan Kranjec auf die Ränge zwei und drei. Die US-Boys Tommy Ford und Ted Ligety schwangen auf den Plätzen vier und fünf ab. Lucas Braathen aus Norwegen sicherte sich  dank der Bestzeit im Finaldurchgang den sechsten Rang. Erik Read aus Kanada wurde Siebter. Die besten Zehn wurden vom Italiener Luca De Aliprandini, dem Schweizer Gino Caviezel und Braathens Landsmann Leif Kristian Nestvold-Haugen komplettiert.

  1. Riesenslalom der Herren in Beaver Creek

Der US-Amerikaner Tommy Ford gewann den Riesenslalom in Beaver Creek. Der Lokalmatador verwies die beiden Norweger Henrik Kristoffersen und Leif Kristian Nestvold-Haugen, die im Finale die Plätze tauschten, auf die Positionen zwei und drei. Der Slowene Zan Kranjec beendete seinen Arbeitstag auf Platz vier. Die Franzosen Victor Muffat-Jeandet und Mathieu Faivre klassierten sich auf den Rängen fünf und sechs. Philip Trevor schwang als Siebter ab. Der Kroate Filip Zubcic reihte sich nach dem 17. Platz nach dem ersten Lauf und einer sehr guten Fahrt im Finale auf Position acht ein. Die Top-10 wurden von den Schweizern Gino Caviezel und Justin Murisier komplettiert.

  1. Riesenslalom der Herren in Alta Badia

Alta Badia/Hochabtei – Der norwegische Skirennläufer Henrik Kristoffersen siegte beim Riesenslalom in Alta Badia. Er verwies den Franzosen Cyprien Sarrazin und den Slowenen Zan Kranjec auf die Positionen zwei und drei. Aleksander Aamodt Kilde, ein weiterer Norweger und eher im Super-G daheim, schwang als Vierter ab. Der Eidgenosse Marco Odermatt rutschte im Finale etwas zurück und musste mit dem fünften Platz zufrieden sein. Der Österreicher Marco Schwarz sorgte als Sechster dafür, dass das ÖSV-Resultat einigermaßen positiv blieb. Rasmus Windingstad und Lucas Braathen aus Norwegen reihten sich auf den Rängen sieben und acht ein. Dabei teilte sich Braathen den achten Rang mit dem Franzosen Alexis Pinturault. Die Top Ten rundete der Kroate Filip Zubcic ab.

  1. Riesenslalom der Herren in Adelboden

Der Slowene Zan Kranjec, nach dem ersten Lauf noch Sechster, hat den Riesentorlauf von Adelboden für sich entschieden. Filip Zubcic aus Kroatien Klassierte sich auf dem zweiten Rang. Der Franzose Victor Muffat-Jeandet und der Wikinger Henrik Kristoffersen teilten sich den dritten Platz. Sehr gut präsentierte sich Aleksander Aamodt Kilde auf Position fünf. Der nach dem ersten Durchgang nur auf Rang 27 gereihte Österreicher Roland Leitinger zeigte im Finale eine mehr als nur grandiose Vorstellung und klassierte sich hinter dem norwegischen Speedspezialisten auf Platz sechs. Der ewig junge Ted Ligety aus den USA schwang als Siebter ab. Die besten Zehn wurden vom Franzosen Mathieu Faivre, dem Norweger Fabian Wilkens Solheim und Faivres Mannschaftskollegen Alexis Pinturault komplettiert.

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