Courchevel – Nach dem Saison Opening in Sölden und den nach neun Starterinnen abgebrochenen Bewerb in Killington machen die Riesentorlaufspezialistinnen im französischen Courchevel Station, und das gleich zweimal. Während ein Rennen sowieso schon im Kalender fixiert war, kann das andere als Ersatz für jenes in den USA angesehen werden. Der erste Durchgang beginnt um 10 Uhr (MEZ); der Startschuss für das Finale der besten 30 Damen ertönt um 13 Uhr (MEZ). Die offizielle FIS Startliste für den 1. Riesentorlauf Durchgang der Damen in Courchevel, am Dienstagum 10.00 Uhr, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie hier gleich nach der Auslosung (17.00 Uhr).
Daten und Fakten zum Ski Weltcup Auftakt
1. Riesenslalom Damen in CourchevelStartliste 1. Durchgang – Start 10.00 Uhr
Liveticker der Damen 1. Durchgang **
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 13.15 Uhr
Liveticker der Damen 2. Durchgang **
FIS-Endstand Riesenslalom Damen CourchevelGesamtweltcupstand der Damen 2021/22
Weltcupstand Riesenslalom Damen 2021/22Nationencup: Damenwertung
Nationencup: Gesamtwertung** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Mikaela Shiffrin, die hoch ober Sölden auf dem Rettenbachferner, den bislang einzigen Riesentorlauf der Frauen in der Olympiasaison 2021/22 für sich entschieden hat, kommt selbstredend dadurch mit dem roten Trikot der Führenden in der Disziplinenwertung nach Frankreich. Sie möchte es natürlich gerne verteidigen, auch wenn einige Konkurrentinnen scharf darauf sind, es der 26-Jährigen aus den USA zu entreißen. Dazu kann durchaus die Slowakin Petra Vlhová sein, die viele Rennen ausgelassen hat, weil sie die Olympischen Winterspiele in China eher als die große Kristallkugel, die sie ja im letzten Jahr für sich entschied, im Kopf hat. Wir werden sehen, wie stark sie sich präsentieren wird. Ein Sprung unter die Top-3 ist für sie immer im Bereich des Möglichen.
Auch wenn mit der Schweizerin Lara Gut-Behrami, der Neuseeländerin Alice Robinson und der Österreicherin Katharina Liensberger drei namhafte Athletinnen und Podestanwärterinnen aufgrund einer Coronaerkrankung fehlen, wollen die Norwegerin Maria Therese Tviberg und die Slowenin Meta Hrovat ihre Außenseiterchancen nutzen und mit guten Leistungen überzeugen. Während die Wikingerin durch ihre erfrischend-forsche Fahrweise besticht, will Hrovats Trainer Livio Magoni seinen Schützling über kurz oder lang zu einer Siegläuferin formen.
Immer die Top-10 von Sölden im Blickwinkel haben, können wir uns auch auf ein zufriedenstellendes Ergebnis von Valérie Grenier aus Kanada, Shiffrins Landsfrau Nina O’Brien und Ramona Siebenhofer vom Team Austria einstellen. Dass die zweifache Weltmeisterin Tessa Worley aus Frankreich bei ihren beiden Heimrennen besonders motiviert sein wird, ist nicht von der Hand zu weisen und demzufolge mehr als nur eine Binsenwahrheit. Beim wegen ungünstiger Wetterbedingungen abgebrochenen Riesentorlauf in Killington lag sie in Front. Interessant wird die Antwort auf die Frage sein, ob das ein gutes Omen sein kann oder nicht.
Im letzten Jahr war die Italienerin Marta Bassino zwischen den breiten Toren das Maß aller Dinge. Sie möchte auch im Olympiawinter an diese Leistungen anknüpfen. Überhaupt wussten die azurblauen Damen zu überzeugen. Das zeigen auch die Errungenschaften von Sofia Goggia und Federica Brignone in dieser Disziplin. Die Schweizerin Michelle Gisin will in Frankreich ordentlich punkten. Eine Überraschung im positiven Sinne kann die Tirolerin Stephanie Brunner sein, die bei ihrem Heimrennen in Sölden zu viel wollte und einen sicheren Podestplatz im Finale verspielte. Ebenfalls erfolgreich kann die Wikingerin Ragnhild Mowinckel sein. Die bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang als Zweite abschwingende und sich mit einem Silberlächeln belohnende Nordeuropäerin hat viel Selbstbewusstsein getankt, zumal sie ja mit dem zweiten Platz im Super-G von Val d’Isère jede Menge wohltuende Podestluft eingeatmet hat.
Blick zurück
Damen Riesenslalom Rennen der Saison 2020/21Riesenslalom der Damen in Courchevel (Samstag)
Am Samstag wurde im französischen Courchevel der zweite Riesenslalom der Damen in der Saison 2020/21 ausgetragen. Dabei siegte die Italienerin Marta Bassino vor der Schwedin Sara Hector. Die zur Halbzeit führende Petra Vlhová belegte den dritten Platz. Auf Rang vier schwang Mikaela Shiffrin aus den USA ab; die Italienerin Federica Brignone wurde hinter ihre triumphierende Landsfrau Fünfte. Die Österreicherin Katharina Liensberger zeigte zwei konstante und saubere Fahrten und beendete ihren Arbeitstag auf Position sechs. Sie war schneller als ihre Mannschaftskollegin Stephanie Brunner, die Siebte wurde. Hinter der Tirolerin kamen die Schweizerinnen Michelle Gisin und Lara Gut-Behrami auf den Positionen acht und neun ins Ziel. Die ÖSV-Athletin Ricarda Haaser komplettierte die Top-10 des heutigen Riesenslaloms von Courchevel.
Riesenslalom der Damen in Courchevel (Sonntag)Am Montag ging im französischen Courchevel der dritte Riesenslalom der Damen im Ski-Winter 2020/21 über die Bühne. Dabei freute sich die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin über einen klaren Erfolg. Federica Brignone aus Italien als Zweite und Tessa Worley aus Frankreich auf Rang drei kletterten mit auf das Podest. Michelle Gisin aus der Schweiz fehlten nur 11 Hundertstelsekunden auf einem Podestrang. Die Österreicherinnen Katharina Liensberger und Stephanie Brunner zeigten eine gute Leistung und schwangen auf den Plätzen fünf und sechs ab. Die routinierte Eidgenossin Lara Gut-Behrami klassierte sich auf Rang sieben. Ricarda Haaser zeigte zwei konstant gute Durchgänge und war als Achte um eine Hundertstelsekunde schneller als die azurblaue Vertreterin Sofia Goggia. Sara Hector aus Schweden rundete die besten Zehn der Rangliste ab.
Damen Riesenslalom Rennen der Saison 2021/22
- Riesenslom der Damen in Sölden
In Sölden triumphierte die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Für die 26-Jährige war das gleichzusetzen mit dem 70. Sieg ihrer Karriere bei einem Weltcuprennen. Die Schweizerin Lara Gut-Behrami, in dieser Disziplin Weltmeisterin reihte sich auf Platz 2 ein. Gesamtweltcupsiegerin Petra Vlhová konnte sich mit Rang gut anfreunden. Die Österreicherin Katharina Liensberger zeigte zwei konstante Läufe und verpasste als Vierte knapp den Sprung aufs Podest. Eine sehr gute Performance zeigte die Norwegerin Maria Therese Tviberg die sich auf Platz fünf wiederfand. Die junge, von Livio Magoni betreute Slowenin Meta Hrovat klassierte sich auf Position sechs. Die Kanadierin Valerie Grenier war im Finallauf etwas langsamer, konnte jedoch mit dem siebten Platz zufrieden sein. Die routinierte Französin Tessa Worley schwang als Achte ab. Hinter der Doppelweltmeisterin rundeten Shiffrins Landsfrau Nina O’Brien und die österreichische Athletin Ramona Siebenhofer die besten Zehn ab.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22 
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
