Schladming – Mit dem Nachtslalom auf der Planai in Schladming endet der arbeitsintensive und anstrengende Januar für die Torlaufspezialisten. Sie bestritten fünf Rennen, ihr morgiger Einsatz in der Steiermark macht das halbe Dutzend voll. Und wer sich das Rennen einmal vor dem Fernseher angesehen hat, merkt gleich, dass der Zielraum in der Planai einem Hexenkessel gleicht. Die Stimmung vor Ort kann man fast nicht in Worte kleiden; nur so viel: die elektrisierenden Massen peitschen die Slalomspezialisten und ihre Favoriten hinunter. Um 17.45 Uhr (MEZ) eröffnet der Athlet mit der Startnummer 1 den Bewerb, das Finale geht exakt drei Stunden später über die Bühne. Für Hochspannung beim „Nightrace“ ist gesorgt! Die offizielle FIS Startliste und die Startnummern für den Slalom der Herren in Schladming, sowie den FIS Liveticker finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Menü oben!
Ski Weltcup Daten und Fakten zum 8. Slalom
der Herren 2019/20 in SchladmingFIS-Startliste 1. Durchgang – Start 17.45 Uhr
FIS-Liveticker der Herren 1. Durchgang
FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 20.45 Uhr
FIS-Liveticker der Herren 2. Durchgang
FIS-Endstand Slalom der Herren in SchladmingAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
In der Disziplinenwertung spitzt sich die Situation auf dramatische Weise zu. Noch hat der Norweger Henrik Kristoffersen die Nase vorn. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Der Wikinger muss von Beginn an attackieren und kann nur hoffen, dass die Gegner patzen. Ein Sicherheitslauf kann zu wenig sein, genauso ein vierter Platz wie in Kitzbühel. Letzteres trifft dann zu, wenn die Rivalen die Podestplatzierungen unter sich ausmachen.
Der Schweizer Daniel Yule befindet sich in der Form seines Lebens. Der Eidgenosse hat in diesem Januar in Madonna di Campiglio, Adelboden und Kitzbühel gewonnen. Wer drei von fünf Entscheidungen binnen kürzester Zeit gewinnt, zählt auch auf der Planai zu den ganz großen Favoriten.
Clement Noel aus Frankreich war in der letzten Saison der Senkrechtstarter schlechthin. Durch seine Erfolge konnte Marcel Hirscher nicht mit 70 Siegen abtreten. Aber auch in diesem Winter zeigt sich der Athlet aus dem Ensemble der Equipe Tricolore von seiner Schokoladenseite. Er hat in Zagreb und in Wengen gewonnen und möchte am liebsten mit Yule gleichziehen, die Anzahl der Siege im Januar betreffend.
Ramon Zenhäusern vom Swiss-Ski-Team hat letzthin ein bisschen abgebaut, aber trotzdem ist er ein Athlet, der konstant fährt und zu einem Helfer für Yule werden kann. Sicher wird er sich auf sein eigenes Rennen in Schladming konzentrieren, aber sollte er sich nur vor Kristoffersen oder Noel klassieren, ist ihm der Dank von Yule gewiss.
Kristoffersens Teamkollege Sebastian Foss-Solevåg hat im gegenwärtigen Slalomwinter aufhorchen lassen. Er ist sehr beständig und zielstrebig. Er sammelt fleißig Punkt um Punkt und hat es sich verdient, auch einmal aufs Podest zu fahren. Wir werden sehen, ob ihm dieses Unterfangen auf der Planai gelingen kann. In den Jahren 2015 und 2016 wurde er je einmal Dritter, heuer schrammte er zweimal als Vierter denkbar knapp an dem Treppchen vorbei.
Alexis Pinturault hat in Bezug auf die Gesamtwertung in Kitzbühel eine große Chance liegen gelassen. Dementsprechend wird der Franzose in der Steiermark mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch an den Start gehen. Er weiß um die vertane Möglichkeit und will wie in Val d’Isère auf die höchste Stufe des Podiums klettern. Dass die Konkurrenz freiwillig Punkte verschenkt, wird eher nicht der Fall sein.
Die Tiroler Manuel Feller und Michael Matt und der Kärntner Marco Schwarz sind zwei konstante, gute Fahrer, die dem Team Austria angehören. Sie wissen, was sie können und werden alles daransetzen, dass in Schladming der Hexenkessel zum Kochen beginnt und der Geräuschpegel nahezu ins Unermessliche steigen wird. Ein rot-weiß-rotes Fahnenmeer ist im Zielraum ein Fakt. Man kann sich ausmalen, wenn ein Österreicher das Podest und vielleicht die höchste Stufe desselbigen besteigt, wie das Tollhaus in der Steiermark zu beben beginnt.
André Myhrer aus Schweden hat gestern in Kitzbühel alle und vermutlich auch sich enttäuscht. Doch wer jahrelang in der Weltelite mitfährt, kann durchaus einmal einen schlechten Tag haben. Der Olympiasieger von Pyeongchang wird die Zähne zusammenbeißen und alles daran setzen, die Blamage von Kitzbühel auszubessern. Eine tobende Menge wird ihn im Ziel von Schladming empfangen.
Alex Vinatzer aus Südtirol ist ohne Zweifel einer der Aufsteiger der Saison. Der junge Grödner zeigt phasenweise sein ganzes Talent. Der Stockerlplatz in Zagreb ist ein Beweis genug, und trotzdem will er ab und zu noch ein wenig zu viel. Wenn er das Draufgängertum etwas zu den Akten legt, werden wir noch viele gute Resultate von ihm sehen. Trotzdem darf man das Draufgängertum angesichts seiner jungen Lebensjahre nicht als negativ bezeichnen.
Victor Muffat-Jeandet aus Frankreich hat mit dem fünften Platz in Adelboden gezeigt, was in ihm steckt. Auf dem Kitzbüheler Ganslernhang schaute bloß ein 24. Rang heraus. Dass der 30-Jährige mehr kann, weiß auch er selbst. Er ist in beiden technischen Disziplinen gut unterwegs. Es bleibt zu hoffen, dass der Athlet der Grand Nation, der auch in der Kombination erfolgreich sein kann, das Rennen in der Gamsstadt schnell vergisst und sich auf die Fähigkeiten, die ihn auszeichnen, konzentriert. Dann ist ein einstelliger Platz realistisch.
Alexander Khoroshilov aus Russland ist in Kitzbühel ausgeschieden. Schade, denn das Formbarometer zeigte steil nach oben. Trotzdem freut sich der Athlet aus dem größten Land Osteuropas auf das Rennen auf der Planai. Hier konnte der Skirennläufer, der im Ski Weltcup auf bislang neun dritte Plätze kommt, sein einziges Rennen gewinnen, auch wenn dies ein paar Jährchen her ist.
Linus Straßer, wie der Belgier Armand Marchant ein Athlet, der im Finale aufdreht, war gestern untröstlich. Just in dem Durchgang, wo er seine fahrerische Klasse unter Beweis stellen wollte, schied er in Kitzbühel aus. Aber die bisherigen Saisonleistungen sollen keinen Grund zur Unruhe darstellen. Der Skirennläufer aus Bayern ist sich seiner Fertigkeiten bewusst und kann in Schladming zeigen, dass er auch in beiden Läufen zu den Besten seiner Zunft gehört und ein Top-Resultat erzielen.
Loic Meillard aus der Schweiz konnte in der Gamsstadt nicht überzeugen. Er musste neidlos anerkennen, dass es nicht sein Tag war und dass andere einfach besser waren. Trotzdem kann der Jungspund aus dem Swiss-Ski-Team mit seinen bisher gezeigten Leistungen zufrieden sein. Er wird auch in Schladming zeigen, was er kann. Davon ist auszugehen. Ein Ergebnis unter den besten Zehn kann und darf angesichts seines Talents keine Utopie sein.
Dave Ryding aus Großbritannien musste auf dem Ganslernhang feststellen, wie nahe Freud und Leid beieinanderliegen. Vor nicht allzu langer Zeit wurde er in Kitzbühel starker Zweiter. Die goldene Gams und die Gondel lagen schon griffbereit im Blickwinkel, ehe Marcel Hirscher dank eines Traumlaufs die Träume des Mannes von der Insel wie eine Seifenblase zerplatzen ließ. Heuer lief es in Kitzbühel alles andere als rund. Ein Platz außerhalb der Top-20 ist zu wenig, und der Brite wird alles daransetzen, um in Schladming wieder ein ordentliches und für ihn zufriedenstellendes Resultat zu erzielen.
Lucas Braathen aus Norwegen war zweifelsohne der große Überraschungsmann in Kitzbühel. Mit der hohen Startnummer 34 düpierte er im ersten Durchgang die Konkurrenz und konnte etwas träumen. Im Finale wurde er dann auf den bitteren Boden der Realität heimgeholt. Trotzdem ist der vierte Platz ein starkes Ergebnis, das er allzu gerne auch in Schladming erreichen und erzielen will.
Der Eidgenosse Tanguy Nef ist genauso wie Fabio Gstrein aus Österreich ein Jungspund, mit dem allezeit zu rechnen ist. Beide Athleten packen die ganz feine Klinge aus und carven galant und dennoch schnell um die Tore. Ohne Zweifel handelt es sich bei diesem Duo um zwei junge, aufstrebende Athleten, die punktuell imstande sind, ihre Leistungen abzurufen. Man darf sie nur nicht verheizen und auf keinen Fall unter Druck setzen. Auch wenn es klar ist, dass man sich nach dem Rücktritt von Marcel Hirscher in den Reihen des ÖSV nach jedem Strohhalm klammert, muss man Gstrein auch Zeit lassen. Mit der Brechstange unterwegs zu sein, hat noch keinem effektiv geholfen.
Simon Maurberger aus Südtirol ist nicht nur im Riesentorlauf gut. Im Slalom zeigt er seine Klasse. Um das ganz große Resultat zu erzielen, muss er noch mehr attackieren. Doch das ist angesichts der Dichte im Torlauf leichter gesagt als getan. Der Ahrntaler steht auf den Skiern gut und kann durchaus ein sehr gutes Ergebnis in Schladming erzielen. Das könnte auch den sprichwörtlichen Knopf aufgehen lassen.
Ebenfalls einen guten Platz können der Slowene Stefan Hadalin, die Italiener Stefano Gross und Giuliano Razzoli erzielen. Letzterer hat vor Kurzem sein Material gewechselt und fühlt sich auf alten, neuen Latten pudelwohl. Der Franzose Jean-Baptiste Grange ist aufgrund seiner Routine ebenfalls nicht zu unterschätzen. Er ist als Routinier in der Lage, alle denkbaren Situationen einzuschätzen und weiß, wie er sich demzufolge zu positionieren hat.
Der Schwede Kristoffer Jakobsen hat in der ersten Slalom Saisonhälfte überzeugt, dann jedoch etwas abgebaut. Trotzdem spricht nichts dagegen, einen Reset-Knopf zu drücken und mit guten Ergebnissen aufhorchen zu lassen. Der Belgier Armand Marchant, bekannt für seine Galavorstellungen im zweiten Lauf, konnte dies in Kitzbühel nicht beweisen. Also versucht er in Schladming einen neuen Anlauf.
Ein gutes Resultat können auch die Swiss-Ski-Männer Reto Schmidinger und Sandro Simonet, der Bulgare Albert Popov oder auch die Kroaten Istok Rodes und Filip Zubcic erzielen. Der Kärntner Adrian Pertl ist mit der sehr hohen Nummer 73 im zweiten Lauf von Kitzbühel das Rennen seines Lebens gefahren. Mal sehen, ob er das auch im ersten Durchgang zeigen kann. Die Deutschen Anton Tremmel und Sebastian Holzmann kommen mit einem zufriedenstellenden bis guten Resultat auf die Planai. Ein ähnliches Erfolgserlebnis wäre den beiden zu wünschen.
Im letzten Jahr siegte Marcel Hirscher vor Alexis Pinturault und Daniel Yule. Es war der 67. und letzte Sieg im Ski Weltcup für den achtmaligen Gesamtweltcupsieger.
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Die Slalomrennen der Herren in der Saison 2019/20
- Slalom der Herren in Levi
Der Norweger Henrik Kristoffersen, nach dem ersten Lauf noch auf Platz vier gelegen, hat den Torlauf in Levi gewonnen. Hinter ihm landete der Franzose Clement Noel auf Rang zwei. Daniel Yule vom Swiss-Ski-Team schwang als Dritter ab. Auf Position vier schwang mit Ramon Zenhäusern der nächste Athlet aus der Schweiz ab. Der Schwede André Mhyrer, Olympiasieger von Pyeongchang, klassierte sich auf Rang fünf. Eine sehr gute Leistung bot Mhyrers Teamkollege Kristoffer Jakobsen, der sich dank der Bestzeit im Finale vom 21. auf den sechsten Endrang nach vorne katapultierte. Der Österreicher Christian Hirschbühl wurde als bester seines Landes Siebter. Linus Straßer aus Deutschland konnte sich über seinen achten Platz freuen. Nach dem ersten Durchgang lag er nur auf Position 23. Die besten Zehn des Torlaufs von Levi wurden vom Wikinger Sebastian Foss-Solevåg und dem Südtiroler Manfred Mölgg vervollständigt.
- Slalom der Herren in Val d’Isere
Der Sieg in Val d’isere ging an den Hausherren Alexis Pinturault. Auf den Plätzen zwei und drei schwangen der Schwede André Myhrer und der Italiener Stefano Gross ab. Auf Rang vier schwang der Norweger Henrik Kristoffersen ab. Der Wikinger verpasste denkbar knapp den Sprung auf das Treppchen, nachdem er nach dem ersten Lauf nur auf Position 27 lag. Der Österreicher Michael Matt klassierte sich auf Platz 5. Kristoffer Jakobsen wurde als zweitbester Schwede des Tages mit Rang sechs belohnt. Der Schweizer Loic Meillard reihte sich als Siebter ein. Die besten Zehn wurden vom Franzosen Victor Muffat-Jeandet, dem Wikinger Sebastian Foss-Solevåg und dem Eidgenossen Daniel Yule abgerundet.
- Slalom der Herren in Zagreb
Auf dem Bärenberg in Zagreb freute sich der Franzose Clement Noel über seinen Tagessieg. Auf dem zweiten Platz klassierte sich der zur Halbzeit führende Schweizer Ramon Zenhäusern, der Südtiroler Jungspund Alex Vinatzer landete auf Position drei. Auf Platz vier schwang der Schwede André Myhrer ab. Im ersten Lauf lag der Belgier Armand Marchant noch auf Rang 20; doch dank der Bestzeit im Finale machte er sage und schreibe 15 Positionen gut, sodass er am Ende als Fünfter strahlen konnte. Auf Position sechs schwang der Norweger Lucas Braathen ab; er war mit der hohen Startnummer 48 ins Rennen gegangen. Der Deutsche Linus Straßer zeigte nach seiner Verletzungspause ein gutes Rennen, auch wenn er im Finale vom dritten Zwischenrang auf Platz sieben durchgereicht wurde. Der Südtiroler Manfred Mölgg, in Zagreb schon einmal Sieger, beendete seinen Arbeitstag auf Position acht. Der Franzose Alexis Pinturault landete vor dem sehr gut fahrenden Simon Maurberger aus Südtirol auf Rang neun.
- Slalom der Herren in Madonna di Campiglio
Der Sieg beim Slalomklassiker in Madonna di Campiglio ging an Daniel Yule Auf den Plätzen zwei und drei klassierten sich der Norweger Henrik Kristoffersen und Zagreb-Sieger Clement Noel aus Frankreich. Kristoffersens Teamkollege Sebastian Foss-Solevåg verpasste als Vierter den Sprung aufs Treppchen. Alexis Pinturault, in der Equipe Tricolore beheimatet, schwang als Fünfter ab. Ein sehr gutes Rennen zeigte der junge Eidgenosse Tanguy Nef der sich mit der hohen Startnummer 34 auf Position sechs einreihte. Den siebten Platz teilten sich Stefan Hadalin aus Slowenien und Dave Ryding aus Großbritannien. Der Routinier Manfred Mölgg aus Südtirol klassiert sich als Neunter. Die besten Zehn wurden vom Vorarlberger Johannes Strolz vervollständigt.
- Slalom der Herren in Adelboden
Im eidgenössischen Adelboden konnte sich erneut der Schweizer Daniel Yule über den Sieg freuen. Hinter dem Mann aus dem Kanton Wallis klassierte sich Henrik Kristoffersen aus Norwegen auf Platz zwei. Dritter wurde Marco Schwarz aus Österreich. Der Swiss-Ski-Athlet Ramon Zenhäusern verpasste als Vierter knapp den Sprung aufs Podest. Der Franzose Victor Muffat-Jeandet schwang als Fünfter ab. Linus Straßer, nach dem ersten Lauf nur auf Position 24 gelegen, reihte sich dank der besten Zeit im Finale als Sechster ein. Hinter dem Deutschen freute sich der ÖSV-Athlet Fabio Gstrein über Position sieben. Alexis Pinturault von der Equipe Tricolore klassierte sich auf Platz acht. Die besten Zehn wurden vom Schweizer Loic Meillard und dem Wikinger Sebastian Foss-Solevåg vervollständigt.
- Slalom der Herren in Wengen
Der Franzose Clement Noel hat bei den 90. Internationalen Lauberhornrennen in Wengen seinen Slalom-Sieg aus dem Vorjahr verteidigt. Der Franzose setzte sich vor dem Norweger Henrik Kristoffersen und Alexander Khoroshilov aus Russland durch. Der dritte Podestplatz war mehr als nur umkämpft. So folgten auf den Positionen vier bis sieben mit dem Wikinger Sebastian Foss-Solevåg, den beiden zeitgleichen Schweizern Daniel Yule und Ramon Zenhäusern, sowie Marco Schwarz aus Österreich vier Rennläufer, die nicht einmal eine Zehntelsekunde vom dritten Rang trennte. Tanguy Nef belegte als drittbester Eidgenosse den achten Rang. Der Franzose Jean-Baptiste Grange, seines Zeichens Weltmeister früherer Tage, schwang als Neunter vor dem Swiss-Ski-Athleten Loic Meillard ab.
- Slalom der Herren in Kitzbühel
Daniel Yule hat den Torlaufklassiker auf dem Kitzbüheler Ganslernhang für sich entschieden. Der Schweizer verwies den Österreicher Marco Schwarz und den Franzosen Clement Noel auf die Plätze zwei und drei. Der Norweger Lucas Braathen teilte sich mit seinem Landsmann Henrik Kristoffersen den vierten Rang. Nach dem ersten Lauf hatte Braathen, der mit der hohen Nummer 34 ins Rennen gegangen war, sensationell das Feld angeführt. Michael Matt erfreute seine einheimischen Fans mit dem sechsten Platz. Giuliano Razzoli aus Italien schwang als Siebter ab. Eine sehr gute Leistung bot Adrian Pertl. Der ÖSV-Mann, der sich mit der sehr hohen Startnummer 73 für das Finale der besten 30 qualifizierte, belegte dank der Laufbestzeit Position acht. Der Schweizer Reto Schmidinger und der Wikinger Sebastian Foss-Solevag rundeten die besten Zehn eines sehr spannenden Slaloms ab.
Ski Weltcup Blick zurück Saison 2018/19
Slalom der Herren in Schladming
Marcel Hirscher setzte sich beim Flutlichtslalom in Schladming, mit zweimaliger Laufbestzeit, klar vor dem Franzosen Alexis Pinturault und Daniel Yule aus der Schweiz durch, und feierte so seinen dritten Erfolg beim Nightrace auf der Planai. Hinter dem Führungstrio schwang der Schweizer Ramon Zenhäusern vor Marco Schwarz aus Kärnten auf dem vierten Rang ab. Besonders bemerkenswert war die Leistung des Bulgaren Albert Popov, der sich nach Platz 9 in Kitzbühel, in Schladming über Rang sechs freuen durfte. Als drittbester Österreicher klassierte sich Marc Digruber, vor Felix Neureuther auf Platz sieben. Hinter dem Briten Dave Ryding konnte sich mit dem Vorarlberger Christian Hirschbühel ein weiterer ÖSV-Rennläufer innerhalb der Top Ten einreihen.