Beaver Creek – Die Speedspezialisten stehen nach ihrem Einsatz in Lake Louise vor ihrem zweiten Ski Weltcup Rennwochenende. Sie fahren in Beaver Creek. Den Anfang machen jene, die im Super-G an den Start gehen. Am Freitag um 18.45 Uhr (MEZ) geht’s los. Zu dieser Zeit schwingt sich der Skirennläufer mit der Nummer 1 aus dem Starthaus. (Die offizielle FIS Startliste und Startnummern, sowie den FIS Liveticker finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Menü oben!)
Man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass der Südtiroler Dominik Paris der Favorit ist. Er ist nicht nur ein Kraftpaket, sondern ein Meister der Konstanz. Er verfügt seit mehreren Speedrennen ein Dauerabonnement für einen Podestplatz. Und wer den Ultner kennt, weiß, dass er auch auf der Birds of Prey diese Serie verlängern will.
Daten und Fakten 2. Skiweltcup-Super-G
der Herren in Beaver Creek 2019/20FIS-Startliste – Super-G der Herren in Beaver Creek
FIS-Liveticker – Super-G der Herren in Beaver Creek
FIS-Endstand – Super-G der Herren in Beaver Creek** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Matthias Mayer aus Österreich hat dem Südtiroler in Lake Louise den Sieg weggeschnappt. Nicht nur deshalb kann er auch in den USA erneut auf das Podest fahren. Er ist ein ausgezeichneter Super-G-Fahrer. Dass er bei den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang in dieser Disziplin Gold geholt hat, unterstreicht seine Qualität.
Mayers Teamkollege Vincent Kriechmayr hat bei den Weltmeisterschaften in Åre im Super-G eine Medaille geholt und will auch im Weltcup erfolgreich sein. Der Oberösterreicher hat das Zeug, in den USA aufs Podest zu fahren. Und wer ihn kennt, weiß, dass ihm diese Zielsetzung durchaus zuzutrauen ist und er alles dafür unternehmen wird.
Die Schweizer Mauro Caviezel und Beat Feuz haben in dieser, wenngleich noch sehr jungen Speedsaison 2019/20, mehrfach aufgetrumpft. Wieso sollte ihnen auf der Raubvogelpiste, die eine der schwersten im Ski Weltcup ist, nicht Ähnliches gelingen? Die fahrerische Klasse und das Potential dazu haben sie allemal, das Talent und Können sowieso.
Schenkt man den Wettanbietern Glauben, bekommt man bei einem Sieg des Deutschen Thomas Dreßen das 15-fache des Einsatzes zurück. Er hat mit seinem Triumph bei der Abfahrt von Lake Louise ein Wahnsinnscomeback gefeiert. In Beaver Creek ist er vor einem Jahr schwer gestürzt. Ob dieser Faktor heute noch in seinen Knochen steckt?
Die Wikinger-Delegation, angeführt von Kjetil Jansrud und Aleksander Aamodt Kilde, darf man im Jahr eins nach Aksel Lund Svindal, niemals und zu keiner Zeit unterschätzen. Die beiden Norweger sind in den Speeddisziplinen, wenn es drauf ankommt, immer für einen Sprung aufs Podest zu haben. So ist Kilde hungrig, Jansrud angriffsbereit. Adrian Smiseth Sejersted, der dritte Elch im Bunde, ist für das Erreichen eines einstelligen Ergebnisses durchaus in der Lage.
Max Franz aus Österreich, der in Beaver Creek ein Wechselbad der Gefühle hinter sich hat, kann genauso wie der Franzose Johan Clarey überzeugen. Aufpassen muss man auf den jungen Swiss-Ski-Athleten Marco Odermatt, welcher in allen Disziplinen mit Ausnahme des Slaloms seine Allrounderfähigkeiten auch auf der Birds of Prey unter Beweis stellen kann. Die Hausherren Travis Ganong und Ryan Cochran-Siegle, Dreßens Mannschaftskollege Pepi Ferstl und der azurblaue Vertreter Mattia Casse wollen mit einem mehr als zufriedenstellenden Resultat das Wochenende in Beaver Creek einläuten.
Da wäre noch Hannes Reichelt. Der Salzburger, der mit seinen 39 Lenzen ein Routinier im Feld ist, gewann hier vor vier Jahren die WM-Goldene im Super-G. Er möchte mit einem guten Rennen wieder an die Errungenschaften vergangener Jahre anknüpfen. Dann kann er auch im Hinblick auf die nächsten befreiter fahren. Denn eine WM- oder Olympiaqualifikation steht ja nicht an.
Im letzten Jahr herrschte auf dem Podest von Beaver Creek Hochbetrieb. Max Franz siegte vor Mauro Caviezel. Den dritten Rang teilten sich mit Aleksander Aamodt Kilde, Aksel Lund Svindal und Dominik Paris gleich drei Athleten.
In der Saison 2010/20 wurde bisher 1. Super-G Rennen ausgetragen.
1. Super-G der Herren in Lake Louise
Beim 1. Super-G der Saison 2019/20 im kanadischen Lake Louise siegte der Österreicher Matthias Mayer vor dem Südtiroler Dominik Paris und Vincent Kriechmayer, einem weiterem Österreicher. Letzterer durfte sich mit dem Schweizer Mauro Caviezel den dritten Platz teilen. Auf Position fünf klassierte sich der Italiener Mattia Casse. Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, beendete den ersten Super-G des Winters 2019/20 auf Platz sechs. Zweitbester Eidgenosse wurde der junge Marco Odermatt, der als Siebter das Rennen beendete. Kildes Mannschaftskollege Kjetil Jansrud schwang als Achter ab. Die besten Zehn des Rennens in Lake Louise wurden von Adrien Théaux und Thomas Dreßen vervollständigt.
Blick zurück in die WM Saison 2019/20
2. Super-G der Herren in Beaver Creek – Saison 2018/19
In Beaver Creek ging der Sieg an den Österreicher Max Franz, gefolgt vom Schweizer Mauro Caviezel Auf dem dreigeteilten dritten Rang herrschte mit den beiden Norwegern Aksel Lund Svindal und Aleksander Aamodt Kilde sowie dem Südtiroler Dominik Paris ein dichtes Gedränge. Auf den Rängen sechs, sieben und acht reihten sich mit Christoph Krenn (6.), Vincent Kriechmayr (7.) und Matthias Mayer (8.) drei weitere ÖSV-Rennläufer innerhalb der Top Ten ein. Mitfavorit Kjetil Jansrud (10.) klassierte sich hinter dem Slowenen Klemen Kosi (9.) auf dem zehnten Platz.
Beaver Creek (USA)
– Fr., 06.12.2019, 18:45 Uhr (MEZ): Super-G Herren (SG)
– Sa., 07.12.2019, 19:00 Uhr (MEZ): Abfahrt Herren (AF)
– So., 08.12.2019, 17:45/20:45 Uhr (MEZ) Riesenslalom Herren (RS)
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner