Garmisch-Partenkirchen – In Garmisch-Partenkirchen steht heute der siebte von zehn Slalom-Rennen auf dem Programm. Neben der Entscheidung am Gudiberg steht auch der Kampf um die kleine Kristallkugel im Torlauf im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Nach dem ersten Slalom-Durchgang hat im Werdenfelser Land hat der Schweizer Loic Meillard in einer Zeit von 53,76 Minuten die Nase vorn. Sein hochgewachsener Landsmann Ramon Zenhäusern und der bei Olympia so erfolgreiche Österreicher Johannes Strolz (+je 0,51) teilen sich den zweiten Platz. Die offizielle FIS-Startliste für den 2. Slalom Durchgang (Finale – Start 12.30 Uhr) der Herren in Garmisch-Partenkirchen auf dem Gudiberg, sowie den FIS-Liveticker finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Daten-Menü! Hier können Sie auch den aktuellen Liveticker des 1. Durchgangs verfolgen.
Loic Meillard: „Heute war es etwas schwierig, das richtige Gefühl zu finden. Ich habe versucht ruhig zu bleiben und das ist mir gut gelungen. Ich habe es gerne, wenn es eisig ist. Zurzeit läuft es einfach sehr gut, aber im zweiten Durchgang muss ich sehr konzentriert bleiben.“
Johannes Strolz: „Mein Material hat ganz gut gepasst, aber das Gefühl war nicht so gut, weil es einfach so glatt ist. Dass es so rutschig ist, hätte ich mir nicht gedacht. Ich habe versucht, den Ski laufen zu lassen. Das ist mir ganz gut gelungen.“
Daten und Fakten zum
8. Slalom der Herren am Samstag
Garmisch-Partenkirchen 2021/22Startliste 1. Durchgang – Start 09.10 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 12.30 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang
Endstand Slalom Herren Garmisch (So.)Endstand Slalom Herren am Samstag
Gesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Slalom Herren 2021/22Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden umgehend aktualisiert
In der Disziplinenwertung spitzt sich die Lage zu. Der am Samstag ohne zählbares Resultat gebliebene Wikinger Lucas Braathen liegt mit 257 Punkten noch vorn. Sein Landsmann Kristoffersen liegt nur einen Punkt zurück. Doch selbst Meillard (247), Manuel Feller (245), Daniel Yule (223), der gestern ebenfalls ausgefallene Weltmeister Sebastian Foss-Solevåg (220) und Linus Straßer (218) haben berechtigte Kristallchancen.
Stark und sensationell präsentiert sich der Spanier Joaquim Salarich (+0,55), der sich mit der sehr hohen Startnummer 49 auf Platz vier katapultiert und mit einer gleichen Fahrt im Finale sogar mit einem Podestrang spekulieren kann. Alexis Pinturault aus Frankreich positioniert sich auf Rang fünf. Sein Rückstand auf Meillard beträgt 0,69 Sekunden. Sowohl der Norweger Sebastian Foss-Solevåg als auch der mit der Startnummer 1 in den heutigen Torlauf gegangene Tiroler Manuel Feller sind gleich schnell unterwegs. Das auf Position sechs gereihte Duo reißt genau acht Zehntel auf den führenden Eidgenossen auf.
Manuel Feller: „Normalerweise zaubert es mir ein Lachen ins Gesicht, wenn ich Eis sehe, aber heute hatte ich oben etwas Probleme. Als ich den Steilhang hinter mir hatte, habe ich es ganz gut gemacht. Ich werde im 2. Durchgang nochmal angreifen.“
Auf Platz acht reiht sich mit Henrik Kristoffersen (+0,88) der gestrige Tagessieger ein. Hinter dem Angehörigen der Wikinger-Delegation runden der Kroate Istok Rodes (+1,00) und der Österreicher Marc Digruber (+1,08) – beide haben eine Startnummer jenseits der 30 – die besten Zehn ab. Der Schweizer Daniel Yule und sein Landsmann Tanguy Nef (je +1,14) teilen sich den elften Platz. Zur Erinnerung: Gestern lag Nef zur Halbzeit in Front, ehe ihm die Nerven einen Strich durch die Rechnung machten und er, seinen ersten Weltcupsieg vor Augen, ausschied.
Der ÖSV-Athlet Michael Matt (15.; +1,23) verpasst den Sprung unter die Top-10 um eineinhalb Zehntelsekunden. Hausherr Linus Straßer (+1,27) lauert dahinter. Auf die Attacke des gegenwärtigen 16. im Finale sind wir gespannt. Alex Vinatzer aus Südtirol scheint ein Déjà-vu des gestrigen Tages zu erleben. Mit einem Rückstand von 1,34 Sekunden auf Meillard liegt der Grödner auf Position 17. Auch am Samstag war er im ersten Lauf zaghaft unterwegs, ehe er im zweiten Durchgang den Turbo zünden konnte.
Marco Schwarz (+1,69) aus Österreich kann einem leidtun. Der Kärntner reißt 1,69 Sekunden auf den Führenden auf und liegt als aktuell 26. außerhalb der besten 20 des Klassements. Dabei würde ein brauchbares und gutes Ergebnis seinem Selbstbewusstsein mehr als nur gut tun. Für Simon Maurberger ist der Arbeitstag in Bayern bereits nach einem Lauf zu Ende. Sein Rückstand von über zwei Sekunden auf Meillard ist zu groß, um noch im Finale mit von der Partie zu sein und um den einen oder anderen Rang gutzumachen.
Keine Reise wert ist Garmisch-Partenkirchen für den französischen Olympiasieger Clément Noël. Der Angehörige der Equipe Tricolore ist wie gestern früh ausgeschieden. Anstatt um die kleine Kristallkugel mitzukämpfen, fährt der Mann aus der Grand Nation mit null Punkten im Handgepäck zum nächsten Rennen nach Flachau.
Auch Luca Aerni und Marc Rochat vom Swiss-Ski-Team, der Österreicher Fabio Gstrein, der Bulgare Albert Popov und der Schwede Kristoffer Jakobsen müssen frühzeitig die Koffer packen. Dies ist der aktuelle Zwischenstand nach 30 Rennläufern. Die restlichen Herren, die noch am Start stehen, können Sie in unserem Liveticker verfolgen. Sollte sich innerhalb der Top 15 noch etwas verändern, werden wir dies natürlich nachtragen.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner