Zagreb – Noch im Vorjahr dominierten die österreichischen Slalomspezialisten das Geschehen quasi nach Belieben. Zweimal konnte der spätere Disziplinenwertungssieger Marco Schwarz, zweimal der Tiroler Manuel Feller, der auch zwischendurch das rote Trikot innehatte, als Erster abschwingen. Adrian Pertl, der heuer leider verletzt ist, gewann bei den Welttitelkämpfen in Cortina d’Ampezzo die Silbermedaille. Zudem freute man sich elf weitere Male über einen Sprung aufs Podest.
In dieser Saison lief es alles andere als rund. Fabio Gstrein belegte beim Saison Opening in Val d’Isère als bester Österreicher nur Rang 14. Schlechter lief es beim Nachtslalom in Madonna di Campiglio, als Michael Matt als Bester seines Landes nur auf Position 20 zu finden war. Die Verletzungen von Marco Schwarz und Adrian Pertl dürfen nicht als Ausreden gelten; die Ausfälle des ansonsten sicheren Manuel Feller und die fehlende Form von Michael Matt werden auch einen Grund haben. ÖSV-Cheftrainer Andreas Puelacher bleibt optimistisch und will den Torlauf nicht als Sorgenkind titulieren.
Nun stehen fünf Slaloms im Januar auf dem Programm. Der erste findet morgen in Kroatien statt. Auf dem Bärenberg will man die zwei Niederlagen vergessen und mit einem bärenstarken Teamresultat auftrumpfen. Manuel Feller war im letzten Jahr hinter dem DSV-Starter Linus Straßer sehr starker Zweiter. Das kann ein gutes Omen sein. Um 15.30 Uhr ertönt der Startschuss zum ersten Lauf; der 30. des ersten Durchgangs eröffnet drei Stunden und zehn Minuten später das Finale. Bleibt zu hoffen, dass die rot-weiß-roten Slalomspezialisten den ersten Bewerb im Kalenderjahr 2022 gut meistern und somit viel motivierter in die bevorstehenden Aufgaben gehen können.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: olympia.at