Pyeongchang – Kaum ist der österreichische Skirennläufer Marcel Hirscher in Südkorea angekommen, wartet schon die erste Herausforderung auf ihn. Er bestreitet die Abfahrtstrainingsläufe im Hinblick auf die Kombination. Dabei wissen wir, dass der sechsfache Gesamtweltcupsieger kein klassischer Abfahrer ist. Wenn man einen Blick in die FIS-Datenbank wagt, kommen wir auf 14 Abfahrten. So viele bestreitet beispielsweise Landsmann Hannes Reichelt in gut eineinhalb Saisonen. Beim ersten Abfahrtstraining in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (3.00 Uhr MEZ) geht er mit Startnummer 31 an den Start. Die offizielle FIS-Startliste und den Liveticker finden Sie in unserer Menüleiste oben.
Ein Vorteil ist es, dass Hirscher vor zwei Jahren in Jeongseon dabei war. Der Salzburger erinnert sich an jede Kurve. So kennt er die drei Hügel, die topografisch identisch aufgebaut sind. Wenn man die Piste nicht so gut kennt, ist immer ein Restrisiko enthalten. Dieses will Hirscher, der 2016 über sieben und fast vier Sekunden Rückstand aufriss, minimieren oder gar ausschließen. Bei der Generalprobe im Super-G schwang er als Siebter ab.
Hirscher will sich langsam steigern. Die Frage nach der Feinabstimmung des Materials stellt sich noch nicht. Auch möchte sich der 28-Jährige von Probefahrt zu Probefahrt verbessern. Bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang will er, neben den technischen Disziplinen Slalom und Riesentorlauf, auch in der Kombination an den Start gehen. Sollte er sich in der Kombi-Abfahrt unter den besten 30 klassieren, ist alles möglich.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.krone.at
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