Bansko/Buochs – Auch wenn der Schweizer Skirennläufer Marco Odermatt im zweiten Riesentorlauf in Bansko dem amtierenden Weltmeister Mathieu Faivre den Sieg überlassen musste, glaubt der frühere DSV-Athlet Frank Wörndl, dass der Eidgenosse sowohl die kleine als auch die große Kugel gewinnen kann. Die Frage lautet: Macht Faivres Teamkollege Alexis Pinturault das mit? Am Wochenende stehen drei Speedrennen in Saalbach-Hinterglemm auf dem Kalenderblatt.
Noch nach dem ersten Riesenslalom in Bulgarien polterte Swiss-Ski-Trainer Tom Stauffer. Beim zweiten Mal reagierten die eidgenössischen Herren. Gleich fünf Athleten positionierten sich unter den besten Zwölf. Das war zuletzt beim Saisonkehraus 2001 in Åre der Fall. Zudem spürt Pinturault in der Zwischenzeit den Druck des schweizerischen Jungspunds. Im Riesentorlauf-Klassement liegt der Schweizer nur 25 Zähler hinter dem Angehörigen der Equipe Tricolore, in der Gesamtwertung sind es deren 210 Punkte.
Die Abfahrten könnten der Schlüssel zum Erfolg sein. Während Pinturault in der schnellsten Disziplin in diesem Winter ohne Zähler blieb, konnte der Swiss-Ski-Athlet mit einigen Top-10-Resultaten überzeugen. Nochmals zu Wörndl. Der Slalom-Weltmeister von 1987 und heutige Eurosport-Kommentator denkt, dass der Franzose ins Grübeln geraten könnte. Aber auch hier gilt die Aussage, dass zum Schluss abgerechnet wird.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch