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Marco Odermatt steht in der Kritik von Greenpeace

Marco Odermatt trifft auf ÖSV-Techniker im Training in Ushuaia

Marco Odermatt trifft auf ÖSV-Techniker im Training in Ushuaia

Der Schweizer Marco Odermatt hat bei den Ski-Weltmeisterschaften 2023 in Courchevel gleich zwei Goldmedaillen gewonnen und zählt damit aktuell zu den erfolgreichsten Athleten im Skisport. Er wurde bereits zum Gesamtweltcup-Sieger der Saison 2021/22 sowie zum Olympiasieger in Peking 2022 gekürt und wird von vielen Menschen geschätzt und bewundert. Allerdings gibt es auch Kritik an ihm, insbesondere von Umweltorganisationen wie Greenpeace.

Diese kritisiert Odermatt wegen seiner Haltung in der Klimadebatte. Bei den Weltmeisterschaften hatte der österreichische Skifahrer Julian Schütter, der aufgrund einer Verletzung nicht an den Wettkämpfen teilnehmen konnte, einen offenen Brief an den Welt-Skiverband FIS gerichtet. Darin forderte er konkrete Maßnahmen zum Schutz des Klimas, wie beispielsweise die Erreichung von Klimaneutralität bei FIS-Events bis 2035.

Obwohl viele Stars des Skisports Schütter durch ihre Unterschrift unterstützten, hatte sich Odermatt entschieden, den offenen Brief nicht zu unterzeichnen. In einem Interview mit „CH Media“ begründete er seine Entscheidung damit, dass er den Forderungen nicht zu 100 Prozent gerecht werden könne und seinen Namen deshalb nicht an die vorderste Stelle setzen wolle. Als Top-Athlet im Weltcup habe man keine andere Wahl, als viel zu fliegen, um an Wettkämpfen teilzunehmen. Wenn man nicht so weit reisen wolle, könne man im Europacup starten.

Diese Aussage stieß bei Greenpeace auf Kritik. Nathan Solothurnmann, Klimaexperte der Umweltorganisation, sagte gegenüber „CH Media“, dass Odermatt sich seiner Vorbildfunktion in der Nachhaltigkeitsdebatte nicht bewusst ist. Klimaschutz bedeute mehr als nur auf ein paar Flüge zu verzichten. Wenn Odermatt als gutes Beispiel vorangehen würde, könnte er viel mehr bewirken als nur die eigenen Emissionen zu senken.

Greenpeace betonte auch, dass der Weltskiverband FIS aufgrund des fortschreitenden Klimawandels ein großes Interesse daran haben sollte, seinen Klima-Fußabdruck schnellstmöglich zu verkleinern. Es gäbe viele Möglichkeiten dafür, wie beispielsweise eine geschickte Planung der Austragungsorte oder die Anreise der Fans mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Quellen: Blick.ch, Krone.at & Eigene Recherchen

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