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Maren Wiesler: Von der Vorläuferin zur Weltcup-Athletin

Maren Wiesler: Von der Vorläuferin zur Weltcup-Athletin
Maren Wiesler: Von der Vorläuferin zur Weltcup-Athletin

Der Traum von Olympischen Spielen mochte sich in diesem Jahr noch nicht erfüllen. Ganz knapp war es ausgegangen bei der Qualifikation, die Maren Wiesler von der Nominierung trennten.

Im Weltcup ist die 25-Jährige jedoch schon seit einigen Jahren unterwegs und damit ist für sie ein Traum, den sie schon 2013 in Ofterschwang geträumt hatte, Wirklichkeit geworden. Damals war sie am Weltcup-Hang noch als Vorläuferin unterwegs und verriet im Ziel, dass sie sich nichts sehnlicher vorstellen könnte als selbst einmal im Weltcup zu starten.

Das tut sie längst und am Samstag, 10. März ist sie, wie vor fünf Jahren, auch wieder in Ofterschwang am Start. Diesmal ohne das „F“ auf dem Leibchen, sondern als eine der besten Slalom-Rennläuferinnen der Welt.

Ein echtes Heimrennen ist der Weltcup in Ofterschwang inzwischen für die gebürtige Schwarzwälderin. Seit acht Jahren wohnt sie im Allgäu, zog damals von Münstertal nach Oberstdorf ins Skiinternat, um die besseren Trainingsbedingungen zu nutzen. Ein großer Schritt für die damals 16-Jährige, die vorher vier Jahre lang im Skiverband Schwarzwald im Nachwuchsbereich startete und dem Skiclub Münstertal immer treu geblieben ist. Das Training damals fand am Feldberg statt und meist am Wiedener Eck. In der Schülerklasse war Maren immer vorn dabei, war damals Teil des Baden-Württemberg-Kader. Da stellte sich dann bald die Frage des Weiterkommens, entweder Berchtesgaden oder Oberstdorf. Die Realschule in Heitersheim hatte sie absolviert und als die Skifreundin Anne Kiessling vom SV Schauinsland sich für Oberstdorf entschied, packte auch Maren ihre Sachen. Am Gertrud-von-le-Fort Gymnasium wiederholte sie die zehnte Klasse und stieg nach einem Jahr im Landeskader in den D/C-Kader und später in den C-Kader des Deutschen Skiverbands auf.

Der Wechsel ins Allgäu brachte große Entlastung. „Das Training war fast vor der Haustür, die Kraftalp lag um die Ecke“, beschreibt sie ihren Start in Oberstdorf. Zuvor hatte sie immer Training in Freiburg, und weil die Eltern sie nicht immer fahren konnten, wurden die Vokabeln im Zug gelernt.

Maren, die von sich selbst sagt, dass sie sich „im Schülerbereich noch nicht so aufgedrängt hat“, steigerte sich von Jahr zu Jahr. Ihr Debüt im Weltcup gab sie als 19-Jährige in Levi, wo sie mit Rang 23 auf Anhieb Punkte sammelte. Bei der Ski-WM in den USA 2015 wurde sie sogar Zwölfte und ihr bestes Ergebnis fuhr sie 2016 mit einem elften Platz in Santa Caterina ein. In diesem Jahr nun scheiterte ihre Olympianorm an zusammen sechs Hunderstel.

Hadern will sie, die schon lange in Fischen lebt und in Manuel Schmid einen Partner hat, der in den Speed-Disziplinen ebenfalls im Skizirkus unterwegs ist, nicht. Für Ofterschwang hat sie sich viel vorgenommen. „So ein Heimrennen ist ein cooles Erlebnis“, freut sie sich. Die Eltern haben zugesagt und es reist ein ganzer Fanclub aus Münstertal ins Allgäu. „Das macht mich überhaupt nicht nervös, sondern es freut mich, so viele Freunde hinter zu mir zu wissen“, sagt sie.

Mit dem Start in Ofterschwang hat sich die Sportsoldatin den Traum von 2013 erfüllt. Zudem büffelt sie für die Prüfung zur staatlich anerkannten Skilehrerin. „Irgendwann gibt es ja auch ein Leben nach dem Rennsport“, meint sie. Doch erst einmal haut sie sich in Ofterschwang zum Abschluss der Saison noch einmal voll rein.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.weltcup-ofterschwang.de

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