Bansko – Am heutigen Sonntag wird im südosteuropäischen Bansko, gelegen in Bulgarien, der zweite Riesenslalom der Herren ausgetragen. Nach dem ersten Durchgang führt – wie gestern – der französische Weltmeister Mathieu Faivre. Er benötigt für seinen Lauf eine Zeit von 1.11,45 Minuten. Auf Rang zwei schwingt der eidgenössische Jungspund Loic Meillard (+0,42) ab, der mit der Startnummer 1 das Rennen eröffnet hat. Mit Alexis Pinturault (+0,79), dem gegenwärtigen Führenden in der Disziplinen- und Gesamtwertung, sehen wir auf Platz drei einen weiteren Repräsentanten der Equipe Tricolore. Die offizielle FIS Startliste und Startnummern, sowie den FIS Liveticker für den Riesenslalom Finallauf der besten 30 in Bansko, um 13.30 Uhr, finden Sie gleich nach Eintreffen, in unserem Menü oben!
Mathieu Faivre: „Die Verhältnisse sind wirklich gut, ich habe mich auch gut gefühlt und habe einfach versucht, wieder mein Bestes zu geben. Ich hoffe dass mir im Finale noch ein guter Lauf gelingt, dann könnte es sich nach ganz vorne ausgehen. Aber als 30. auf der Strecke könnte es schwierig werden.“
Daten und Fakten zur Ski Weltcup Saison 2020/21
2. Riesenslalom der Herren in Bansko am Sonntag
Offizielle FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.00 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Herren 1. Durchgang
Offizieller FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Offizielle FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 13.00 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Herren 2. Durchgang
Offizieller FIS-Endstand 1. Riesenslalom in Bansko
Gesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Riesenslalom der Herren 2020/21
Nationencup: Gesamtwertung
Nationencup: Herrenwertung
** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Zan Kranjec (+0,86) aus Slowenien hat als Vierter durchaus Chancen, das Rennen vor seinem Heimeinsatz in Kranjska Gora auf dem Podest zu beenden. Die Athleten der Grand Nation befinden sich in einer sehr guten Form. Das beweist unter anderem auch Thibaut Favrot (+1,19), der auf Platz fünf gereiht ist. Zweitbester Schweizer ist Marco Odermatt (+1,20), der sich auf Position sechs klassiert und noch ein paar Chancen auf die kleine Kristallkugel am Leben erhalten möchte.
Der Deutsche Alexander Schmid (+1,59) kann als aktuell Siebter mit seiner Leistung zufrieden sein. Das kann auch Justin Murisier (+1,79) vom Swiss-Ski-Team sein; er schwingt als Achter ab. Die besten Zehn des ersten Durchgangs des heutigen Riesentorlaufs in Bansko werden von dem österreichischen Duo Roland Leitinger (9.; +2,03) und Stefan Brennsteiner (10.; +2,09) vervollständigt. Letzterer hat am gestrigen Samstag eine sehr gute Vorstellung gezeigt und ist als Dritter auf die niedrigste Stufe des Podests geklettert.
Roland Leitinger: „Ich habe in einigen Passagen gemerkt dass es mir zu eng war, um meine Schwünbge zu ziehen. Aber ich hoffe, dass ich das im 2. Lauf besser machen kann.“
Stefan Brennsteiner: Im Mittelteil hat sich leider der Fehlerteufel eingeschlichen. Nach einem Fehler musste ich mich wieder auf die Ideallinie zurückkämpfen. Es ist hier nicht einfach, besser ist es, wenn du den Rhythmus Schwung auf Schwung hast, dann kannst du schnell fahren. Wenn du ihn einmal verlierst, dann kämpfst du gleich 20 Tore mit der Linie.
Mit dem zeitgleichen und auf Position 13 fahrenden Duo Gino Caviezel aus der Schweiz und Marco Schwarz aus Österreich finden wir zwei erfahrene Athleten außerhalb der besten Zehn. Ihr Rückstand auf Faivre beträgt 2,45 Sekunden. Das könnte, um ganz nach vorne zu kommen, wohl etwas zu viel des Guten sein. Schmids Teamkollege Stefan Luitz (+2,78) positioniert sich auf Rang 16 und möchte wie der hinter ihm gereihte Südtiroler Riccardo Tonetti (18.; +3,05) und der ÖSV-Athlet Manuel Feller (19.; +3,07) im Finale schneller sein und vor allem einige Platzierungen gutmachen. Mit einer energischen Fahrt im Finaldurchgang könnte dies für das angeführte Trio im Bereich des Möglichen sein.
Marco Schwarz: „Es hat sich von oben weg katastrophal angefühlt. Wenn ich unter dem Fahren schon Gedanken habe, dass es nicht passt, dann ist es schwierig.“
Manuel Feller: Der Kurs heute hat etwas mehr Radius, darum ist es auch unruhiger. Aber wenn man gut Ski fährt, dann verliert man nicht drei Sekunden. Ich war einfach wieder zu blöd, dass ich den Schwungansatz erwarte. Dann hat man Rutschphasen und verliert bei jedem Tor Zeit.“
Gar nicht nach Wunsch verlief der erste Lauf für den gestrigen kroatischen Tagessieger Filip Zubcic (20.; +3,10). Mit einem sehr großen Rückstand kann er höchstens im zweiten Durchgang ein paar Plätze gewinnen. In den Kampf um die vorderen Positionen wird er nicht mehr eingreifen können. So wird er wohl den südosteuropäischen Weltcuport Bansko mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Zwischenstand nach 30 Rennläufern