7 Mai 2020

Matteo Marsaglia und seine innige Liebe zur Kitzbühler „Streif“

© Archivio FISI / Matteo Marsaglia und seine innige Liebe zur Kitzbühler „Streif“
Matteo Marsaglia und seine innige Liebe zur Kitzbühler „Streif“

Turin – Der italienische Skirennläufer Matteo Marsaglia ist seit zwölf Jahren im Ski Weltcup im Einsatz. Er blickt auf einen schwierigen Winter zurück. Zuerst schränkte ihn ein Problem mit dem Knöchel ein, ehe die Corona-Pandemie den letzten Winter vorzeitig beendete. Jetzt geht es mit ihm wieder aufwärts.

Er gibt zu, dass er sich eigentlich einer Operation unterziehen hätte sollen. Diese hätte jedoch das Ende seiner Karriere bedeuten können. Zurückschauend meinte der azurblaue Athlet, dass es ab Mitte Januar etwas besser ging. Dem weiteren Aufwärtstrend machte jedoch der Coronavirus einen Strich durch die Rechnung des 34-Jährigen.

Blicken wir auf die Saison 2019/20 zurück. Bei der Abfahrt in Kitzbühel mischte er sogar um den Sieg mit, doch ein Fehler unterhalb der Hausbergkante warf ihn weit zurück. Am Ende musste er sich mit dem bitteren zwölften Platz zufriedengeben. Trotzdem ist die „Streif“ in der Gamsstadt seine Lieblingsstrecke.

Überdies schaut der 1985 geborene Athlet in die nahe Zukunft. Neben Kitzbühel liegt ihm auch der Flair und die neue WM-Abfahrtsstrecke von Cortina d’Ampezzo. Natürlich wird er in der kommenden Saison alles in die Waagschale werfen, damit er bei der Heim-WM im bevorstehenden Februar im Einsatz sein kann. Ein Rennen vor heimischer Kulisse, noch dazu vor einer weltmeisterlichen, ist ein Traum für jeden Sportler.

Die Konkurrenz im azurblauen Abfahrtsteam ist groß. Zu den Mannschaftskollegen im italienischen Speedkontingent meint Marsaglia, dass der Veteran Christof Innerhofer immer für ein gutes Resultat zu haben ist. Dominik Paris hat noch viele Saisonen zum Genießen vor sich. Mattia Casse ist 1990 geboren, Emanuele Buzzi vier Jahre jünger. Die zuletzt angeführten Ski-Asse haben bereits gezeigt, was sie können.

Wichtig ist, dass alle Erfahrungen sammeln und ihren Wert im Ski Weltcup unter Beweis stellen. Die jungen Athleten, die in den Nachwuchskadern aufscheinen, machen einen guten Eindruck. Sie wollen auch bald ihr Talent im Konzert der Großen unter Beweis stellen.

In den letzten acht Wochen hat Marsaglia die Quarantäne genutzt, um ein soweit wie möglich ein abwechslungsreiches Kraft- und Konditionstraining abzuspulen. Nebenbei hat Marsaglia die Renovierung seines großen Dachbodens in Turin zu Ende gebracht.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: fantaski.it

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