Zermatt – Vor fünf Monaten tauschte der österreichische Ski Weltcup Rennläufer Matthias „Mothl“ Mayer mit seiner damaligen Freundin Claudia die Ringe. Nun steht der frischgebackene Ehemann wieder auf den Skiern. Der 30-Jährige, 2014 in Sotschi Abfahrts- und vier Jahre später in Südkorea Super-G-Olympiasieger, ist weiter hungrig und möchte im bevorstehenden Winter im Kampf um Kristall und ein weltmeisterliches Edelmetall eingreifen.
Der Kärntner blickt auf die beste Saison seiner Laufbahn zurück, die ohne Zweifel mit dem Sieg in Kitzbühel einen besonderen Höhepunkt aufwies. Der Speedspezialist will auch im neuen Winter erfolgreich sein. Anfang dieser Woche haben sein Teamkollege Vincent Kriechmayr und er in Zermatt die Trainingszelte aufgeschlagen. Zuerst steht etwas freies Skifahren auf dem Programm. Die Qualität der Probeläufe ist hoch, und man geht davon aus, keine Überseerennen zu bestreiten.
Mayer bleibt bis zum 18. August in der Schweiz. Dann sind es noch zwei Monate, bis der nächste Winter offiziell beginnt. Der Kärntner fährt sehr gerne am Rettenbachferner. Der sehr gute 15. Riesenslalom-Platz der letzten Saison macht Appetit auf mehr. Der Österreicher will jede Möglichkeit nutzen, um erfolgreich zu sein. Sicher sind die Welttitelkämpfe in Cortina d’Ampezzo das Um und Auf, denn er kam bei solchen Ereignissen bislang noch nie unter die besten Drei.
Der 30-Jährige will angreifen und das Beste aus der sich jeweiligen Situation herausholen. So möchte er gerne bis zu den Olympischen Winterspielen 2026, die in Mailand/Cortina d’Ampezzo anstehen, weitermachen. Er hat sicher nichts dagegen, seine Goldsammlung im Zeichen der fünf Ringe zu erweitern. Doch zuerst kommen die Spiele in China dran.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it