Beaver Creek – Die Erwartungen der österreichischen Skirennläufer in Beaver Creek sind etwas gedämpft. Nach dem Karriereende von Marcel Hirscher und dem Bandscheibenvorfall von Manuel Feller wird man im Ski Weltcup Riesentorlauf nicht so erfolgreich sein. In den Speeddisziplinen Abfahrt und Super-G möchte man dagegen vorne mitfahren. Matthias Mayer hat nach dem Sieg in Lake Louise Blut geleckt und will auch in den USA sein Können unter Beweis stellen. Vincent Kriechmayr hat einen Podestplatz erzielt und will erneut unter die besten Drei fahren. Die Voraussetzungen, die Rennen betreffend, sind daher unterschiedlich.
In Beaver Creek wartet die rot-weiß-rote Ski-Delegation seit zwölf Jahren auf einen Sieg. Im fernen Jahr 2007 triumphierte Michael Walchhofer. Vor langer Zeit holten sich die ÖSV-Asse die kleine Kugel in der Abfahrt (Klaus Kröll, 2012) bzw. im Super-G (Hannes Reichelt, 2008). In dieser Ski Weltcup Saison will man diese lange Durststrecke beenden.
ÖSV-Herrentrainer Andreas Puelacher sieht seine Jungs als Mitfavoriten. So hat Mayer nach seinem Sieg in Kanada richtig viel Selbstvertrauen getankt. Ein Sturz im Riesentorlauftraining hat ihn nicht aus dem Konzept gebracht. Und Kriechmayr hat auch Appetit auf mehr.
Reichelt will wieder an die Errungenschaften vergangener Tage anknüpfen und Max Franz hat auf der Birds of Prey alles erlebt. Otmar Striedingers Form stimmt positiv. Und alle wissen, dass die Konkurrenten nicht schlafen und dass zum Schluss abgerechnet wird.
Beaver Creek (USA)
– Fr., 06.12.2019, 18:45 Uhr (MEZ): Super-G Herren (SG)
– Sa., 07.12.2019, 19:00 Uhr (MEZ): Abfahrt Herren (AF)
– So., 08.12.2019, 17:45/20:45 Uhr (MEZ) Riesenslalom Herren (RS)
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.sn.at