Engelberg/Lake Louise – Auch wenn die Formkurve steil nach oben zeigt, möchte die eidgenössische Ski Weltcup Rennläuferin Michelle Gisin nichts überstürzen. Daher verzichtet sie auf die Reise zu den Speedrennen nach Lake Louise. Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist zwar abgeklungen, aber Probleme gibt es nach wie vor – so unter anderem beim Fliegen. In Killington, gelegen in den USA, geht sie indessen an den Start. Die 27-Jährige ist in den Slaloms von Levi auf die Ränge acht und fünf gefahren. Nie im Leben dachte sie daran, so nahe bei den Besten der Zunft zu sein.
Mittlerweile wurde bekannt, dass die Höhe, die Intensität und die Hitze alles andere als förderlich für ihren Genesungsverlauf sind. So ist für sie ein Segen, dass im US-Bundesstaat Vermont nicht einmal auf 600 Metern Seehöhe gefahren wird. In Lake Louise befindet sich beispielsweise der Start der Abfahrt auf gut 2.500 Metern Seehöhe. Außerdem hat die Schweizerin nur einen Speed-Trainingstag in den Knochen. Sie will bei den Speed-Heimrennen in St. Moritz an den Start gehen. Diese gehen in 14 Tagen über die Bühne. Außerdem ist Gisin zuversichtlich, dass sie bis dahin bereit sein wird.
Überdies berichtete die 27-jährige, dass sie aufgrund der Krankheit eine Zeit lang ohne Orientierung war; nun hat sie den Kompass in der Hand und lässt ihn nicht mehr aus. Die guten Ergebnisse bei den Torläufen nördlich des Polarkreises zeigen, dass der eingeschlagene Weg nicht der falsche war. Und mit ein wenig Glück gelingt es der Gesamtweltcupdritten des Vorjahres, bei den Rennen in den USA, ein weiteres Stückchen Normalität einkehren zu lassen.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch