Crans-Montana – Die einen sprechen von einem Debakel, die anderen von einer Verunsicherung, die nach den Ausfällen in den technischen Disziplinen immer größer wurde: Die Rede ist von der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin, die bei den vor kurzer Zeit zu Ende gegangenen Olympischen Winterspielen im Reich der Mitte ohne Edelmetall blieb.
Man kann das bezeichnen wie man will, aber es ist ein Fakt, dass die 26-Jährige sehr enttäuscht war, war sie doch mit dem hohen Ziel an den Start gegangen, in jedem Rennen eine Medaille zu gewinnen. Die vierfache Slalom-Weltmeisterin wird 2026 bei den nächsten Spielen im Zeichen der fünf Ringe antreten. Sie liebt die Strecke in Cortina d’Ampezzo. Bei der Weltmeisterschaft im letzten Jahr holte sie vier Medaillen.
In der Ski Weltcup Gesamtwertung liegt sie mit 1026 Punkten noch vorne. Das könnte sich aber nach den beiden Abfahrten in Crans-Montana ändern. Zunächst wollte ihre stärkste Widersacherin im Kampf um die große Kristallkugel, die Slowakin Petra Vlhová (1009 Punkte) auf einen Renneinsatz im Kanton Wallis verzichten und erst im Super-G und im Riesenslalom in der Lenzerheide wieder ins Weltcup-Geschehen eingreifen. Da sie sich jedoch wieder fit fühlt, und das heutige Abfahrtstraining auf Rang 13 beendete, kann man davon ausgehen, dass die 26-Jährige in Crans-Montana das rote Trikot der Gesamtweltcupführenden angreifen wird, und den Rückstand von 17 Weltcuppunkten in einen Vorsprung umwandeln möchte.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch