Zagreb/Agram – Wenn morgen in der kroatischen Hauptstadt Zagreb die Damen mit einem Torlauf das alpine Ski Weltcup Kalenderjahr 2021 eröffnen, will die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin auf das Podest stürmen. Sollte dies der 25-Jährigen gelingen, würde sie zum 100. Mal von einem Siegerfoto der besten Drei lächeln. Und so ganz nebenbei: Sollte sie gewinnen, würde sie die alleinige Rekordhalterin auf dem Bärenberg sein. Bislang feierte sie, gemeinsam mit Marlies Schild, je vier Siege. Somit peilt die Athletin Großes an, und die Milchmädchenrechnung ist einfach: mit 100 Punkten zum 100. Podestplatz.
Shiffrin betont, dass die Siege in den Speedrennen von Bansko, die schönsten ihrer bislang 99 Podestplatzierungen waren. Mit Wehmut erinnert sie daran, dass das die letzten Renneinsätze waren, bei denen ihr Vater Jeff mit von der Partie war. Aber auch der erste Sieg bei einem Weltcuprennen, Skizeithistoriker notieren den Dezember 2012 und als Ort des Geschehens Åre in Schweden, ist auch reich an Emotionen.
Shiffrin erzählt auch, dass sie die Organisatoren in Kroatien lobt, wenige Tage nach einem Erdbeben das Rennen zu veranstalten. Auch wenn die US-Amerikanerin noch nicht ganz ihr Topniveau erreicht und letzthin viel am Setup gefeilt hat, gehört sie selbstredend zu den Sieganwärterinnen, wenngleich neben Petra Vlhová aus der Slowakei und der Schweizerin Michelle Gisin und der Österreicherin Katharina Liensberger gleich mehrere Athletinnen gewinnen können.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: laola1.at