Lake Louise – Am heutigen zweiten Adventsonntag wurde ein Super-G der Damen im kanadischen Lake Louise ausgetragen, der erste im laufenden Olympiawinter 2021/22. Nach ihren beiden Erfolgen in der Abfahrt war die Italienerin Sofia Goggia in einer Zeit von 1.18,28 Minuten auch im Super-G vor allem im Schlussabschnitt nicht zu bremsen. Die azurblaue Skirennläuferin verwies eine stark verbesserte Lara Gut-Behrami (+0,11) aus der Schweiz und die Österreicherin Mirjam Puchner (+0,44) auf die Positionen zwei und drei. Letztere war mit der hohen Startnummer 29 unterwegs und kann über ihre Punkteausbeute in den Rocky Mountains mehr als glücklich sein.
Sofia Goggia: „Für mich ist das heute ein unglaublicher Tag. Der Super-G war eine Challenge für mich. Der Wechsel von Abfahrt auf Super-G ist mit im letzten Jahr schwer gefallen. Das ist heute der schönste Sieg an diesem Wochenende.“
Mirjam Puchner: „Es hat mir heute voll getaugt. Ich habe mir gedacht: Attackieren, probier es einfach. Ich war dann schon überrascht über Rang drei. Ausschlaggebend war sicher, dass ich heuer keine Operation in der Vorbereitung hatte. Ich konnte Skifahren ohne Nachzudenken. Ich habe einfach frei arbeiten können und habe viel mehr Spaß.“
Daten und Fakten Ski Weltcup Saison 2021/22
1. Super-G der Damen in Lake LouiseFIS-Startliste – Super-G der Damen
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Puchners Mannschaftskollegin Tamara Tippler (+0,50) schwang als Vierte ab. Federica Brignone, ihres Zeichens Angehörige der Elitegruppe innerhalb der Squadra Azzurra, verpasste als Fünfte nur um winzige 0,09 Sekunden den Sprung unter die besten Drei der Rangliste. Mikaela Shiffrin (+0,58) aus den USA, die in den beiden Abfahrten nicht so gut unterwegs war, konnte sich über den sechsten Rang freuen. Elena Curtoni (+0,64) rundete als Siebte des Tages das mehr als nur hervorragende italienische Mannschaftsergebnis ab.
Tamara Tippler: „Es ist zwar nicht alles aufgegangen, aber es war eine sehr ambitionierte Fahrt. Das war mein Ziel, so dass ich mir nichts vorwerfen kann. Es war ein guter Abschluss des Lake Louise Wochenende. Schade dass es nicht für einen Podestplatz gerreicht hat.“
Die ÖSV-Athletin Ramona Siebenhofer riss als Achte genau eine Sekunde Rückstand auf Goggia auf. Die mutig fahrende Eidgenossin Joana Hählen und die auf ihrer Heimstecke sich wohlfühlende Hausherrin Marie-Michèle Gagnon (+je 1,03) teilten sich den neunten Platz. Fast wie zu alten Zeiten war die Österreicherin Nicole Schmidhofer (+1,40) unterwegs, die als 15. des Klassements ordentlich absahnte und viele Punkte ihr Eigen nennen kann.
Nicole Schmidhofer: „Das ist heute richtig Balsam auf meine Seele. Es war in den Abfahrten wirklich schwierig, heute war es im Großen und Ganzen gutes Skifahren. Ich hatte schon richtig gute Schwünge dabei. Da bin ich schon ein bisschen stolz und jede Fahrt gibt mir mehr Selbstvertrauen.“
Hinter der Swiss-Ski-Athletin Corinne Suter (17.; +1,51) fuhren Schmidhofers Mannschaftskolleginnen Cornelia Hütter (+1,55), Ricarda Haaser (+1,59) und Christine Scheyer (+1,76) auf die Positionen 18, 19 und 21. Kira Weidle aus Deutschland fuhr wie die Südtirolerin Nicol Delago genauso nicht unter die besten 20. Nicht ins Ziel kamen die ÖSV-Athletin Ariane Rädler und die Schweizerin Priska Nufer. Der nächste Super-G der Frauen findet am 11. Dezember statt; Ort des Geschehens ist St. Moritz in der Schweiz.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Stand nach 32 Starterinnen