Garmisch-Partenkirchen – Die Absage der Speedrennen der Herren in Yanqing ist nach wie vor das tonangebende Thema des Tages. Mit der Neuorganisation der Generalproben im Jahr 2021 hat sich die FIS und den Athleten einen großen Gefallen getan. Denn solange das gefährliche Coronavirus weiterhin wütet, macht eine Austragung von Ski Weltcup Rennen keinen Sinn. Eine Durchführung der Rennen und das fahrlässige Behandeln der Gesundheit der Skirennläufer hätten zu einem Spiel mit dem Feuer werden können.
Bereits am Samstag hatte die FIS-Generalsekretärin Sarah Lewis die Verantwortung gegenüber den Sportlern in den Vordergrund gestellt. Man werde sich der WHO Empfehlung entsprechend verhalten. So hat sich nun das Vorsorgeprinzip letztendlich gegen das Sportthema durchgesetzt.
Dem Organisationskomitee der Ski Weltcup Rennen in Yanqing muss man jedoch ein Lob aussprechen. Auch wenn es rund um die Olympia-Abfahrtstrecke grün ist, hätte man eine rennfertige Piste präsentieren können. Ein Problem stellt sich jedoch den Organisatoren. Durch den Wind werden viele kleinere Steine auf die Piste geweht, die eine Gefahr für Material und Rennläufer darstellen können.
Blicken wir in das vorolympische Jahr 2021. In diesem Jahr sollen sowohl die Damen aus die Herren in China eine Abfahrt und einen Super-G austragen. Heute wird bekanntgegeben, wer für die asiatische Skidestination einspringen wird. Saalbach-Hinterglemm hat die Pole-Position inne, aber auch Crans-Montana oder Garmisch-Partenkirchen buhlen um die Gunst der Stunde oder vielmehr um jene der FIS-Delegation, die im Rahmen der Mannschaftsführungssitzung die Entscheidung fällen wird.
In den nächsten Stunden wissen wir mehr. Mittlerweile ist es so gut wie sicher, dass die vorolympischen Rennen der Damen am 6. und am 7. März 2021 über die Bühne gehen werden. Die zwei Herrenrennen sollen einen neuen Platz in dem schon langfristig geplanten Kalenderentwurf finden.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it