Lienz – Die Swiss-Ski-Ladys zeigten beim heutigen Slalom in Lienz ein sehr kompaktes und gutes Teamresultat. Michelle Gisin belegte beim Sieg von Petra Vlhová aus der Slowakei und hinter der Österreicherin Katharina Liensberger den dritten Platz. Vor allem war der Schlussspurt im ersten Lauf allererste Sahne. Der zweite Durchgang war etwas fehlerhaft, aber trotzdem reichte es für den Sprung auf das Podest.
Camille Rast, obwohl sie sich am Daumen verletzt hat, konnte wieder überzeugen. Mit Klebeband am Stockgriff wusste sie auch zwischen den schmalen Toren, wie’s geht. Der siebte Platz macht Appetit auf mehr. Wendy Holdener, die beim Riesentorlauf punktelos blieb, war beim heutigen Torlauf im Schlussabschnitt ein bisschen zaghaft unterwegs. Dessen ungeachtet kann sie mit dem fünften Rang zufrieden sein. Und der Rückstand von vier Zehntelsekunden auf einen Podestplatz ist jetzt nicht riesengroß.
Mélanie Meillard kann nicht glücklich sein. Beim vierten Slalom im Olympiawinter 2021/22 fuhr sie abermals nicht in die Punkte. Im ersten Lauf schied sie bereits aus. Elena Stoffel, zuletzt im Europacup mit vier Top-10-Resultaten sehr gut unterwegs, konnte in Osttirol nicht den positiven Lauf fortsetzen. Nach dem 25. Rang in Killington und einer Handvoll Weltcupzähler blieb sie als 38. des ersten Laufs punktelos.
Grund zur Freude gab es bei Aline Danioth. Gut zwei Jahre nach ihrem Kreuzbandriss feierte sie ihr Comeback. Vor acht Wochen begann sie mit dem Schneetraining. Emotional wurde es, als ihr im Interview mit den Kollegen des Schweizer Fernsehens Tränen über die Wangen kullern. Die Finalqualifikation, einhergehend mit dem 27. Rang am Ende fühlen sich indirekt wie ein Sieg an. Nun will sie auf dem Zagreber Bärenberg, mit einem guten Ergebnis, den nächsten Schritt in eine erfolgreiche Zukunft setzen.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv. Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch