Dominik Stehle vom SC Obermaiselstein beendet seine Karriere als alpiner Skirennfahrer. Der 33-Jährige aus dem Zoll Ski Team möchte sich fortan seiner beruflichen Zukunft widmen.
Dominik Stehle hängt nach 15 Jahren Rennsport seine Ski an den berühmten Nagel. „Der Zeitpunkt ist gekommen, um einen Schlussstrich zu ziehen“, sagt Dominik. „Es waren extrem schöne und spannende Jahre im Rennsport. Dafür bin ich sehr dankbar, und ich möchte mich bei allen bedanken, die mir meine Karriere ermöglicht haben: Allen voran bei meiner Familie, meinem Skiclub, meinen Sponsoren und natürlich bei meinem Arbeitgeber, dem Zoll Ski Team.“
Ski Weltcup Debüt 2007 in Kitzbühel
Sein Weltcupdebüt gab Dominik Stehle im Januar 2007 in Kitzbühel. Insgesamt bestritt der Allgäuer 76 Weltcup-Rennen für den Deutschen Skiverband. Sein bestes Ergebnis erzielte er beim Nachtslalom in Schladming 2016 mit Rang Vier. Mit weiteren Top-15-Ergebnissen zeigte der dreimalige Deutsche Meister im Slalom und zweimalige WM-Teilnehmer in den Jahren danach immer wieder sein Potenzial.
Verletzungen und der Kampf zurück in den Ski Weltcup
Im Jahr 2009 erlitt der Technikspezialist gleich zwei Kreuzbandrisse, jeweils im linken Knie, und musste eine lange Zwangspause einlegen. Erst in der Saison 2010/2011 konnte er langsam wieder ins Renngeschehen eingreifen und nutzte in der Folge seine Chancen, um wieder an die alten Erfolge anzuknüpfen.
Pläne für die Zukunft
Noch während seiner aktiven Karriere schloss Dominik sein Studium mit dem Bachelor of Arts in Internationalem Management sowie dem Master of Business Administration in General Management ab.
„Mir war es immer wichtig, mich neben dem Sport auf die Zeit danach vorzubereiten. Mein abgeschlossenes Studium möchte ich nutzen, um in Zukunft beruflich neue Wege zu gehen. Darauf freue ich mich, und es wird sich zeigen, in welche Richtung ich gehe.“
Wolfgang Maier, Sportvorstand im Deutschen Skiverband:
„Dominik Stehle war über viele Jahre hinweg ein fester Bestandteil der Weltcup-Technikmannschaft. Trotz zweier schwerer Knieverletzungen kämpfte sich der Team-Player in den Weltcup zurück und ließ immer wieder mit guten Leistungen aufhorchen. Wir wünschen Dominik alles Gute für die Zukunft und hoffen, dass er unserem Sport weiterhin verbunden bleibt.“