Kitzbühel – Wenn im Januar 2021 die weltbeten Abfahrer sich in Kitzbühel auf die berühmt-berüchtigte „Streif“ begeben, müssen Sie aufpassen, dass Ihnen keine Neuheit entgeht. Neben den Sprüngen von über 80 Metern, einem Gefälle von 85 Prozenten und Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h schnellt nicht nur der Puls der Ski Weltcup Rennläufer in die Höhe. Auch die Fans im Zielraum und vor den Bildschirmen werden zu Adrenalinjunkies.
Das Gefälle von 50 Prozent nach dem Starthaus lässt so manchem das Herz stehen. Innerhalb drei Fahrsekunden erreichen Matthias Mayer, Dominik Paris, Beat Feuz und Co. eine Geschwindigkeit von 60 km/h. Der mittlerweile zurückgetretene Eidgenosse Didier Cuche bezeichnete diese Schlüsselstelle gleich zu Beginn der atemberaubenden Strecke als Tor zur Hölle. Nach einem runden Vierteljahrhundert wird dieses Starthaus von der Pike auf renoviert. Schenkt man KSC-Präsident Michael Huber Glauben, so ist dieses Gebäude eine Visitenkarte der Gamsstadt und der Hahnenkammrennen.
Vor knapp einem Vierteljahrhundert gab es den letzten großen Umbau. Der Gemeinderat hat der Verlängerung des Baurechtsvertrag zugestimmt. So konnte in der Zwischenzeit das bestehende Starthaus demontiert werden. Kabel müssen verlegt werden und in einigen Wochen sollen dann die Arbeiten für das neue Haus beginnen, sodass sich die Abfahrer im Januar 2021 in einem gewohnten und dennoch neuen Ambiente mental auf den Ritt der Saison vorbereiten können. Was die Kosten der grundlegenden Erneuerung betrifft, so geht man von 1,2 bis 1,5 Millionen Euro aus.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sportnews.bz