Emmen – Nicht nur Formel-1-Boliden werden im Windkanal getestet. Auch die Schweizer Skirennläufer nutzen diese Möglichkeit, um für den Winter, wenn es um Podestplatzierungen und Hundertstelsekunden geht, den passenden Rennanzug zu finden. Nachdem das Trainingslager in Norwegen aufgrund zu hoher Temperaturen kurzfristig abgesagt wurde, testen die Jungs von Cheftrainer Tom Stauffer im Ruag-Windkanal in Emmen die neuen Rennanzüge.
Dabei zählen Gilles Roulin und Co. auf die Erfahrungswerte von Karl Frehsner. Der Trainerfuchs hat schon vor gut vier Jahrzehnten als erster Ski-Coach Rennanzüge getestet und sie in Bezug auf Windschlüpfrigkeit auf Herz und Nieren überprüft. Im Windkanal werden drei Tempostufen (80, 100 und 120 km/h) simuliert, und die Athleten machen in ihrer vollen Rennmontur bei hohen Tempi eine sehr gute Figur.
Ein knappes Jahr vor seinem 80. Geburtstag ist der „eiserne Karl“ immer voll im Einsatz. Sein Leitmotto „Wer aufhört, besser zu werden, hört auf, gut zu sein“ gibt er stets an alle weiter. So gesehen sind die eidgenössischen Skirennläufer wohl noch lange nicht am Ziel seiner oder ihrer Vorstellungen angelangt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.blick.ch