Madonna di Campiglio – Auch wenn die rot-weiß-roten Slalomspezialisten in Madonna di Campiglio eine herbe Schlappe erlitten, blickt ÖSV-Herrencheftrainer Andreas Puelacher zufrieden auf die bisherige Saison. Auch wenn es im Slalom nicht wie geplant läuft, gab es bei 13 Herren Rennen zwei Siege und zwölf Fahrten unter die besten Drei des Klassements zu feiern.
Zurück zum gestrigen Torlauf. Michael Matt konnte mit seinem 20. Rang nicht zufrieden sein. Puelacher beschwichtigt und führt an, dass wenn die Top-Athleten á la Marco Schwarz und Manuel Feller ins Ziel kommen, die Welt ganz anders aussehen und man sich gewiss unter den besten Zehn klassieren würde. Dessen ungeachtet gäbe es einen Rückstand auf die Topleute und daran müsse man arbeiten.
In den Weihnachtsferien stehen Trainingseinheiten auf dem Programm. Im Januar 2022 stehen, noch vor dem saisonalen Höhepunkt in China, fünf Slaloms an. Wenn man konstant fährt, kann man auch wieder dabei sein. Außerdem gibt es im Weltcup nicht gerade Einigkeit in Bezug auf die Streckenpräparierung im Torlauf. So wurde nicht auf den Wunsch reagiert, mehr Wasser in die Piste zu geben. Niemand will mehr Aggressivität, der Blick in die Verletztenliste reicht aus, um zu sehen, wo sich die Athleten die Kreuzbänder rissen.
Marco Schwarz ist noch nicht ganz fit. Der Sieger der letztjährigen Disziplinenwertung im Slalom betont, dass sein Fuß noch nicht bei 100 Prozent ist. Feller und Matt haben auch noch nicht das sehr gute Resultat im Torlauf erzielt. Letzterer gab zu bedenken, dass es traurig ist, wenn man nur in dieser Disziplin fährt und dann seine Leistungskapazität in den ersten Einsätzen nicht abrufen kann. Nicht nur der Arlberger ist sich sicher, dass irgendetwas passieren muss. So hoffen seine Teamkollegen und er, dass man über die Feiertage den Schlüssel zum Erfolg wieder finden wird.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: kleinezeitung.at