Madonna di Campiglio – Wenige Tage vor dem Heiligen Abend findet in Madonna di Campiglio jahrein jahraus der Nachtslalomklassiker statt. Schenkt man ÖSV-Herrencheftrainer Andreas Puelacher, so erwartet er von seinen Athleten eine bessere Vorstellung als zu Saisonbeginn in Val d’Isère. In Frankreich wurde Fabio Gstrein als bester seines Teams 14. Manuel Feller lag zur Halbzeit auf Rang fünf und fädelte ein. Christian Hirschbühl, der aufgrund eines positiven Coronatests im Trentino fehlen wird, wurde 21. Michael Matt und Marco Schwarz kamen nicht in die Punkteränge.
Gewiss ist der verletzungsbedingte Ausfall von Adrian Pertl nicht schön, aber man hofft, dass man den positiven Schwung vom Riesentorlauf auch auf den Slalom übertragen kann. Bei vier Riesentorläufen kletterten die rot-weiß-roten Skirennläufer dreimal aufs Treppchen. Feller, der eigentlich zwischen den kurzen Toren erfolgreich ist, hat im Riesenslalom bislang überzeugt. Auf der Gran Risa wurde er vor kurzer Zeit einmal Dritter und einmal Fünfter. Er strotzt vor Selbstvertrauen und weiß mit seiner Lockerheit umzugehen.
Der 29-Jährige will weiterhin auf der Welle des Erfolgs reiten. Marco Schwarz, der nach einer Verletzung wieder von Schritten nach vorne berichtet, möchte die verpasste Finalqualifikation in Frankreich als Eintagsfliege bezeichnen und zeigen, zu was er fähig ist. Dazu muss er mental stark sein und sein Bestes aus sich herausholen. Dann ist alles möglich. Beim Torlauf im Trentino wurde vor sechs Jahren erstmals mit einem Podestplatz belohnt, und 2018 landete er auf Position zwei. Zu unterstreichen ist, dass „Blacky“ der Hang in Norditalien auch liegt.
Zurück zu Puelacher: Er nominierte für das Rennen in Madonna di Campiglio Schwarz, Feller, Matt, Gstrein, Dominik Raschner, Joshua Sturm, Johannes Strolz und Marc Digruber. Hirschbühl befindet sich in häuslicher Quarantäne und wird wohl wieder erst im Januar ins Slalomgeschehen eingreifen.
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Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: laola1.at