18 Juni 2020

Nicole Schmidhofer kann einer WM-Verschiebung nichts Positives abgewinnen

Nicole Schmidhofer kann einer WM-Verschiebung nichts Positives abgewinnen
Nicole Schmidhofer kann einer WM-Verschiebung nichts Positives abgewinnen

Bad Waltersdorf – Die österreichischen Ski Weltcup Rennläuferinnen bereiten sich auf die Saison 2020/21 vor. Auch wenn sie nicht wissen, was im nächsten Winter auf sie wartet, wollen sie gut und gewissenhaft arbeiten. Die Idee, die im Februar 2021 geplante Ski-Weltmeisterschaft auf das Jahr 2022 zu verschieben, die somit direkt nach den Olympischen Winterspielen in Peking auf dem Programm stehen würden, stößt bei den ÖSV-Ladys nicht auf Gegenliebe.

Nicole Schmidhofer meint sogar, dass diese Idee von Leuten stammen würde, die weder von körperlichen noch von mentalen Belastungen eine Ahnung hätten. Die Steirerin, 2017 Weltmeisterin im Super-G, wünscht sich eine komplette Saison. Wie diese genau ablaufen wird, weiß noch niemand. Der jetzige Terminplan sieht vor, in Österreich zu starten und dann in die Welt zu ziehen.

Die österreichische Speedspezialistin freut sich zudem auf den neuen Trainer Florian Scheiber, den sie seit der Junioren-Weltmeisterschaft im Jahr 2007 kennt. Zur WC-Speedgruppe zählen neben Schmidhofer auch, Stephanie Venier, Mirjam Puchner, Cornelia Hütter und Tamara Tippler.

Nach dem Rücktritt von Anna Veith betreut ihr einstiger Coach Meinhard Tatschl jene Athletinnen, die vor ihrem Comeback stehen, damit dieses zeitnahe auf die Ski Weltcup Bühne zurückkehren können. Dies tritt sowohl auf Cornelia Hütter als auch auf Stephanie Brunner zu. Für Hütter, die viele Verletzungen in kurzer Zeit erlitten hatte, war das Ganze wie ein schlechter Film. Kaum gesund und wieder schnell unterwegs, klopfte wieder die Verletzungshexe an ihre Tür.

Auch Brunner kann ein Lied über die Verletzungsserie singen. Bei der österreichischen Abfahrtsmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm am 20. März 2018 erlitt Brunner einen Kreuzband- und Meniskusriss im linken Knie. Zu Beginn der Saison 2018/19 gelang ihr mit Rang drei im Riesenslalom von Killington erstmals ein Podestplatz. Nachdem sie sich in jedem der ersten vier Riesenslaloms der Saison unter den besten sechs klassiert hatte, verletzte sie sich erneut am linken Knie. Am 11. Jänner 2019 kam sie bei einem Trainingslauf in Pozza di Fassa zu Sturz und zog sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes und des Innenmeniskus zu, womit sie für den Rest der WM-Saison ausfiel. Aber nicht genug, beim Sommertraining in Ushuaia erlitt sie nur sieben Monate später abermals einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie. Nach fast eineinhalb Jahrzehnten ist Brunner mit neuem Material unterwegs. Sie will mit Atomic erfolgreich sein und neue Reize schaffen.

Alle freuen sich auf die gemeinsamen Trainings. Und Brunners Landsfrau Stephanie Venier ist glücklich, dass alle wieder auf einem Haufen sind, obgleich man natürlich die Corona-Sicherheitsregeln einhalten muss und nicht aufeinander kleben kann.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: kleinezeitung.at

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