Beaver Creek – Der eidgenössische Skirennläufer Niels Hintermann zeigte in der gestrigen Abfahrt von Beaver Creek eine sehr gute Leistung. Mit dem siebten Platz buchte er sogar frühzeitig das Olympiaticket. Der 26-Jährige, der vor vier Jahren völlig überraschend die Lauberhorn-Kombination gewann, kann bald seine Sachen für die Reise nach Peking packen.
Er gibt zu, dass er nach dem Erfolg im Berner Oberland menschlich unreif war und abhob. Verletzungen und finanzielle Sorgen bestimmten sein Dasein. Nach einer Schulterverletzung im Jahr 2018 und einem geringen Kontostand stellte er sich sogar die Frage, ob er sich nicht nach einer neuen Arbeit umsehen sollte.
Im vergangenen Jahr zeigte Hintermann ansatzweise wieder sein Können. In Val d’Isère lag er klar vorne, doch er stürzte vor dem Ziel. Aber jetzt geht es mit dem Schweizer wieder aufwärts; mit der hohen Startnummer 30 fuhr er zu seinem drittbesten Abfahrtsresultat. Da gibt es noch viel Luft nach oben, und der Swiss-Ski-Athlet wird nicht ein zweites Mal abgehoben sein.
Teamkollege Beat Feuz unterlief indessen ein dummer Fehler. Ein Steher kostete jede Menge Zeit; es ist klar, dass der Schweizer richtig wütend war. Am Ende realisiert er, dass er mit einem sehr guten Mittel- und Schlussteil gleich viele Podestplätze wie Peter Müller und Franz Klammer erreicht hat. So verflog der Groll. Die Freude kehrte zurück, wie auch jene über die gelungene Vorstellung seines Kollegen Niels Hintermann.
Beaver Creek (USA)
– So., 05.12.2021, 20:00 Uhr (MEZ): Abfahrt Herren
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Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch