16 Oktober 2019

Nimmt Mikaela Shiffrin auch noch Abfahrtskristall ins Visier?

Nimmt Mikaela Shiffrin auch noch Abfahrtskristall ins Visier? (Foto: © Atomic)
Nimmt Mikaela Shiffrin auch noch Abfahrtskristall ins Visier? (Foto: © Atomic)

Vail – Ohne Zweifel ist die US-amerikanische Skirennläuferin Mikaela Shiffrin nach dem Karriere-Ende von Lindsey Vonn, Marcel Hirscher, Aksel Lund Svindal, Felix Neureuther und Co. der absolute Superstar im bevorstehenden Skiweltcupwinter. Die 24-Jährige, die in der letzten Saison 17 Siege im Ski Weltcup feierte, vier Kristallkugeln und zwei WM-Goldmedaillen gewann, will weiterhin Rekorde wie am Fließband sammeln.

Auch wenn es keine WM- oder Olympiamedaillen zu gewinnen gibt, kann die US-Lady sieben Kristallkugeln gewinnen. Sie will aber realistisch bleiben und blickt auf das erste Saisonrennen in Sölden. Am Rettenbachferner wird am 26. Oktober 2019 ein Riesentorlauf ausgetragen. Die 24-Jährige verweist auf die Abwesenheit Hirschers und gibt zu, dass dieser Umstand seltsam ist und eigentlich alles für sie ändert.

Sowohl der Salzburger als auch die amtierende Gesamtweltcupsiegerin haben in der jüngeren Skigeschichte die Konkurrenz in Grund und Boden gefahren. „Der Österreicher hat meine ganze Karriere inspiriert und mich immer motiviert“, so Shiffrin in einer Stellungnahme. Doch die Gegnerinnen der US-amerikanischen Überfliegerin wie etwa Sofia Goggia, Wendy Holdener, Petra Vlhova und Federica Brignone sind aus der Sicht der 24-Jährigen viele coole Persönlichkeiten. Des Weiteren gibt die Dame aus Vail zu, dass niemand in die Fußstapfen von Hirscher oder Vonn treten kann.

Shiffrin hat 60 Weltcuprennen gewonnen. Wenn die Siege weiterhin so leicht von der Hand fallen, wird sie die rot-weiß-roten Bestmarken in der bevorstehenden Saison knacken. Annemarie Moser-Pröll hat 62, Hirscher 67 Erfolge gefeiert. In allen sechs Weltcupeinzeldisziplinen stand sie bereits auf der obersten Stufe des Podests. Nur die Abfahrtskristallkugel fehlt im Trophäenschrank der US-Lady. Das macht Appetit auf mehr und im Februar 2020 möchte sie, wenn man dem Rennkalender Glauben schenken mag, der Skiwelt erneut zeigen, was sie in den Speeddisziplinen drauf hat.

Das Torlauf-Wunderkind früherer Tage ist zur Allrounderin avanciert. Trotz ihres jungen Alters fragt sich Shiffrin natürlich, wie lange sie alles fahren kann oder ob sie eines Tages wieder nur in den technischen Disziplinen an den Start gehen wird. Sie ist sehr früh in den Weltcup eingestiegen, aber die US-Amerikanerin weiß, dass sie stark ist und sich immer verbessern möchte. Die Motivation ist da. Ähnlich verhält es sich mit der Erkenntnis, dass ein Sich verbessern nicht á priori heißt, dass die Resultate besser werden. Weil viel besser als Shiffrin im Jetztstatus kann man nicht werden.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.laola1.at

Verwandte Artikel:

Gino Caviezel wechselt zu Atomic: Neue Impulse für die kommende Saison (Foto: © Gino Caviezel / Instagram)
Gino Caviezel wechselt zu Atomic: Neue Impulse für die kommende Saison (Foto: © Gino Caviezel / Instagram)

Mauro Caviezel, der im Januar 2023 seine Ski Weltcup Karriere beendete, erzielte mit den HEAD Ski des österreichischen Herstellers zahlreiche Erfolge. Dazu gehören der Gewinn der Super-G-Kristallkugel 2020, sein einziger Weltcupsieg im Super-G 2020 in Val d’Isère und die Bronzemedaille in der Kombination bei der WM 2017 in St. Moritz. Die Partnerschaft zwischen Mauro Caviezel… Gino Caviezel wechselt zu Atomic: Neue Impulse für die kommende Saison weiterlesen

Alice Merryweather beendet ihre Skikarriere mit 27 Jahren
Alice Merryweather beendet ihre Skikarriere mit 27 Jahren

Die US-amerikanische Speedfahrerin Alice Merryweather hat ihren Rücktritt vom Skisport bekannt gegeben. Die 27-Jährige, die 2017 Junioren-Weltmeisterin in der Abfahrt wurde, galt als großes Talent im US-Ski-Team. Doch zahlreiche Verletzungen und ein erfolgloser Comeback-Versuch im letzten Ski Weltcup Winter machten ihre Träume zunichte. In der vergangenen Saison bestritt sie ihre letzten sechs von insgesamt 54… Alice Merryweather beendet ihre Skikarriere mit 27 Jahren weiterlesen

Adrien Theaux verlässt HEAD nach 10 Jahren: Neue Herausforderungen im Visier
Adrien Theaux verlässt HEAD nach 10 Jahren: Neue Herausforderungen im Visier

Nach zehn erfolgreichen Jahren bei HEAD hat Adrien Theaux den Wechsel des Materials angekündigt. Mit 39 Jahren und einer beeindruckenden Ski Weltcup Saison 2023/24, in der er sich für die Weltcup-Finals in der Abfahrt qualifizierte, ist der französische Abfahrer bereit für ein neues Abenteuer im Winter 2024/25. Theaux zeigte sich dankbar für die Unterstützung des… Adrien Theaux verlässt HEAD nach 10 Jahren: Neue Herausforderungen im Visier weiterlesen

Französische Speed-Gruppe wird sich in Nevados de Chillan den Feinschliff holen
Französische Speed-Gruppe wird sich in Nevados de Chillan den Feinschliff holen

Die französische Speed-Gruppe hat ihr Sommer-Vorbereitungsprogramm festgelegt, das im September in Nevados de Chillan seinen Abschluss finden wird. Aktuell genießen die Abfahrer noch ihre Urlaubszeit, jedoch beginnen sie ab dem 23. Juni in Les Deux-Alpes mit einem sechstägigen Trainingslager, zunächst mit Fokus auf physisches Training, bevor sie wieder auf die Skier zurückkehren. Die gesamte Mannschaft,… Französische Speed-Gruppe wird sich in Nevados de Chillan den Feinschliff holen weiterlesen

Neuanfang auf neuen Brettern: Adrian Pertl wechselt zu Atomic
Neuanfang auf neuen Brettern: Adrian Pertl wechselt zu Atomic

Adrian Pertl, einstiger Vize-Weltmeister im Slalom, hat sich nach einer enttäuschenden Ski Weltcup Saison für einen Wechsel zu Atomic entschieden, um einen Neuanfang zu wagen. Mit diesem Schritt verlässt er nach fünf Jahren die Marke Völkl, unter der er seinen ersten Weltcup-Podestplatz in Courchevel 2020 erreichte und 2021 bei der Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo sensationell… Neuanfang auf neuen Brettern: Adrian Pertl wechselt zu Atomic weiterlesen

Banner TV-Sport.de