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ÖSV bleibt unbeeindruckt: Kontroverse um FIS-Medienrechte-Vertrag

Der ÖSV zeigte sich Live: Ski Weltcup Slalom der Herren in Kitzbühel 2024 - Vorbericht, Startliste und Liveticker - 1. Durchgang: 10.30 Uhr / Finale: 13.30 Uhr

Live: Ski Weltcup Slalom der Herren in Kitzbühel 2024 - Vorbericht, Startliste und Liveticker - 1. Durchgang: 10.30 Uhr / Finale: 13.30 Uhr

Infront und der Internationale Ski- und Snowboardverband (FIS) haben einen Vertrag über die Verteilung der internationalen Medienrechte für die Weltcup-Veranstaltungen unterzeichnet. Dieses Abkommen, das ab der Saison 2026/27 Gültigkeit hat und bis zur Saison 2033/34 läuft, soll die Grundlage für eine zentralisierte Verwaltung der Medienrechte regeln – ein Hauptanliegen der FIS.

Der österreichische Skiverband (ÖSV) zeigte sich hingegen unbeeindruckt von der Vereinbarung und betonte, dass diese keinen Einfluss auf seine Aktivitäten hat. Christian Scherer, Generalsekretär des ÖSV, gab an, dass sowohl dem ÖSV als auch anderen Verbänden die Details der Vereinbarung bisher nicht bekannt seien. Er fand es bemerkenswert, dass über die Rechte von Verbänden und Organisatoren verhandelt wurde, ohne sie einzubeziehen.

Die Kritik der nationalen Verbände lag bisher vor allem darin, dass die FIS noch keine konkreten Pläne vorgelegt hat, wie durch eine Zentralvermarktung mehr Geld für alle beteiligten Nationen generiert werden könnte. Das neu gegründete „FIS Media & Marketing“ hatte bisher nur wenig Vertrauen in seine Fähigkeit erweckt, dies in kürzester Zeit zu garantieren.

Stefan Schwarzbach, ein Mitglied des DSV-Vorstands, äußerte sich über die bisherigen Informationen jenseits der offiziellen Pressemitteilung. Er betonte die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit und eines Austauschs mit den nationalen Verbänden, da diese die ursprünglichen Rechteinhaber seien. In Anbetracht dessen erwartet er eine baldige Klärung des weiteren Vorgehens, sowohl von der Internationalen Skiföderation (FIS) als auch von ihrem Partner Infront, im Interesse des gesamten Skisports.

Eliasch verfolgt die zentrale Vermarktung der Weltcup-Veranstaltungen seit seinem Amtsantritt im Jahr 2021. Er ist davon überzeugt, dass diese Strategie allen wesentlichen Interessengruppen – darunter der Weltverband, die nationalen Verbände und die Austragungsorte des Weltcups – zusätzliche Einnahmen verschaffen könnte. Diese Ansicht und insbesondere Eliaschs Vorgehensweise sind jedoch umstritten und haben ihm Kritik aus verschiedenen Skiverbänden, darunter Österreich, die Schweiz und Deutschland, eingebracht.

Mit der Zusammenarbeit zwischen Infront und der FIS, die eine Mindest-Mehrvergütung von 100 Millionen Euro vereinbart haben, liegt nun jedoch eine konkrete Zahl zur Verhandlungsbasis vor. Trotzdem bleibt die Frage offen, was mit den langfristigen Verträgen zwischen den nationalen Verbänden und Infront geschieht, die noch über das Jahr 2026 hinausgehen. Es scheint daher, dass das dritte Jahr unter FIS-Präsident Eliasch weiterhin von Machtkämpfen und der Verteilung von Ressourcen im Hintergrund bestimmt sein wird.

Quelle: KleineZeitung.at & Sportschau.de

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