„Es hat sich richtig gut angefühlt und ist einfach eine große Freude, dass ich ich wieder das machen kann, wofür ich so hart gearbeitet habe“ – sagt Ski-Olympiasiegerin Anna Veith über ihre ersten Tage auf Schnee. Absolviert hat sie diese gut sieben Monate nach ihrem Kreuzbandriss in dieser Woche auf dem Stilfserjoch (Passo Stelvio/Italien).
„Das hat sich wie Freiheit angefühlt“, sagt Anna Veith, die auch betont, dass der erste Schitag absolut schmerz- und beschwerdefrei verlaufen sei.
Am zweiten Tag war dann die neue Belastung natürlich zu spüren: „Da ist dann eine leichte Müdigkeit in den Strukturen aufgetreten, die aber ganz normal ist und durch die weiteren Skieinheiten und die Gewöhnung an die Belastung zurückgehen wird“, so Veith.
„Insgesamt habe ich ein extrem gutes Gefühl, konnte absolut sicher und kraftvoll fahren. Es hat sich einfach ausgezahlt, dass ich den August genutzt habe um, weiter Substanz aufzubauen und die Kraft zu stabilisieren.“
Genau diesen langsamen Weg will sie auch in den kommenden Wochen weitergehen und immer wieder zwei bis drei Skitage am Stück absolvieren. Ziel ist es dann, die Belastung weiter zu steigern und ins Stangentraining einzusteigen. Ab Mitte September sind dann zwei Trainingscamps in der Schweiz eingeplant.
Wann Anna Veith ihr Ski Weltcup Comeback feiern kann, hängt von der weiteren Entwicklung und Stabilität ihres Knies ab. Die Salzburgerin will sich auf keinen Fall selbst unter Druck setzten.
Quelle: www.OESV.at