Nachdem in La Parva (CHI) aufgrund des Schneemangels heuer kein Training möglich war, schlugen die Speed-Damen mit Nici Schmidhofer und Co ihre Zelte für das alljährliche Überseetraining weiter südlich in Nevados de Chillan auf.
Zwei Wochen spulte das Speed-Team bei sehr winterlichen Verhältnissen im Vulkangebiet in den Anden ihr Trainingsprogramm ab und konnten einen guten Grundstein für die kommende Ski Weltcup Saison legen. Dabei standen Riesentorlauf-, Super-G- und Abfahrtsläufe am Programm. Bei weniger idealen Pistenbedingungen wurde die Zeit für Freifahren oder Startrainings genutzt.
Nici Schmidhofer: „Die ersten Tage waren aufgrund des vielen Neuschnees etwas holprig, aber es ist immer besser geworden und wir haben letztendlich bei Top-Bedingungen trainieren können. Die Super-G Trainings waren richtig gut und die Powdertage dazwischen haben uns auch ganz gut getan. Es ist zwar kein Vergleich zu La Parva, aber es war trotzdem ein sehr effektives Training und ich konnte wieder einen Schritt nach vorne machen, vor allem im Materialbereich, aber auch was die Technik betrifft.“
Ramona Siebenhofer: „Der Plan B mit Chillan hat eigentlich sehr gut funktioniert, auch wenn wir anfangs eher schwierige Verhältnisse vorgefunden haben. Aber durch gemeinschaftliche Arbeit haben die Trainer trotzdem eine sehr gute Piste hinbekommen. Es gibt sicher noch einiges an Arbeit, die auf mich wartet, aber die Richtung stimmt und bis zu den ersten Rennen im Dezember ist ja noch genug Zeit. Bei den winterlichen Verhältnisse habe ich jedenfalls wieder richtig Lust aufs Rennfahren bekommen.“
Stephanie Venier: „Wir hatten sehr herausfordernde Bedingungen, was uns aber sicher nicht geschadet hat. Nach nur wenigen Tagen sind wir dann richtig gut ins Fahren gekommen und konnten sehr gut trainieren. Egal welche Verhältnisse uns erwarteten, wir haben jeden Tag sehr gut für uns genutzt. Neben einem Vulkan zu trainieren, war auf alle Fälle eine neue Erfahrung und muss man mal erlebt haben.“
Gruppentrainer Roland Assinger: „Chillan kannten wir bis dato als Trainingsgebiet noch nicht, nachdem wir ja heuer ausweichen mussten. Die ersten Tage waren vom Wetter her sehr schwierig, danach folgte eine Sonnenperiode, bis erneut 50 cm Neuschnee dazukamen. Die letzten 4 Tage konnten wir dann noch bei ausgezeichneten und perfekten winterlichen Bedingungen trainieren. In Summe war das Camp ganz gut, gerade der Abschluss war super und wir können mit einem guten Gefühl nach Hause fahren.“
Nach ein paar Tagen Pause in der Heimat absolvieren die Ladies Anfang Oktober noch einmal ein Konditionsblock, bevor es dann auf den österreichischen Gletschern mit dem nächsten Schneetraining weitergeht. Dort wird auch Christine Scheyer wieder zur Gruppe stoßen, die Anfang September den ersten Schneetag nach ihrer Knieverletzung hatte.
Quelle: www.OESV.at