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ÖSV reagiert auf Klimaproteste: Skirennen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen

ÖSV reagiert auf Klimaproteste: Skirennen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen

ÖSV reagiert auf Klimaproteste: Skirennen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen

Im Zuge der jüngsten Klimaproteste während der Slalomweltcup-Premiere in Gurgl hat der Österreichische Skiverband (ÖSV) angekündigt, die Sicherheitsmaßnahmen zu erhöhen. Gerade der Skisport ist bei den Fans so beliebt, weil man hier noch die Nähe zu den Skirennläuferinnen und Skirennläufern spüren kann. Anders als im Fußball, in der Formel 1 oder bei anderen wichtigen Sportveranstaltungen, ist man im Ski-Weltcup nicht nur dabei, sondern mittendrin. Dies wird sich nun durch den Auftritt der „Letzten Generation“ wohl ändern.

Natürlich hatte man schon seit Jahren die Sicherheitsbereiche bei den Rennen ausgeweitet. Trotzdem hatten die Veranstalter immer die Nähe zu den Skirennläuferinnen und Skirennläufern zugelassen. Nun wird man sich bei der „Letzten Generation“ bedanken dürfen, dass durch diese Proteste die Nähe zu den Sportlerinnen und Sportlern zerstört wird. Weder der Ort noch die Aktion waren sinnvoll.

Auch Felix Neureuther hat sich im BR Fernsehen kritisch über die Methoden der Klimaproteste geäußert. Er anerkennt zwar die Wichtigkeit des Themas Klimaschutz, hält jedoch die Protestaktionen, bei denen sich Demonstranten festkleben oder Veranstaltungen stören, für unangebracht im Sportkontext. Neureuther spricht sich für friedliche Proteste und Dialog aus, anstatt Aktionen, die er als Selbstdarstellung wahrnimmt.

Bezüglich des Weltcups in Gurgl, der als „Green-Event“ bekannt ist, verteidigt Neureuther die Veranstalter. Er hebt hervor, dass diese erhebliche Anstrengungen unternehmen, um das Event nachhaltig zu gestalten. Die Organisatoren hatten unter anderem betont, dass die Heizung des Events über Pellets funktioniert und die Seilbahnen vollständig mit ökologischem Strom betrieben werden. Das Nachhaltigkeitskonzept des Weltcups beinhaltet auch den Verzicht auf Dieselaggregate und Plastikbecher sowie die Nutzung regionaler Produkte im Gastrobereich.

Trotz der vorangegangenen Zwischenfälle in Sölden, wo Klimaaktivisten die Zufahrtstraße blockierten, fühlte sich der ÖSV auf solche Vorfälle vorbereitet, wie Generalsekretär Christian Scherer betonte. Jedoch erkannte man nun die Notwendigkeit, die Sicherheitsvorkehrungen für zukünftige Veranstaltungen zu verstärken.

Ein Treffen zur Sicherheitsanalyse fand bereits in der ÖSV-Zentrale in Innsbruck statt. Scherer äußerte sein Missfallen darüber, dass die Klimaaktivisten die sportlichen Ereignisse als Plattform für ihre Anliegen nutzen und dadurch die Fanerfahrung beeinträchtigen, die eigentlich möglichst nah am Geschehen sein sollte. In Kooperation mit den Behörden wird nun an einem verbesserten Sicherheitskonzept für die bevorstehenden nationalen Alpin-Veranstaltungen gearbeitet, einschließlich der Damenrennen in Lienz und der Hahnenkammrennen in Kitzbühel.

Scherer drückte die Hoffnung aus, dass die Aktivisten von Gurgl angemessen bestraft werden, da gesetzliche Regelungen eingehalten und Verstöße nicht ignoriert werden sollten. Er zeigte sich erleichtert, dass das Rennen in Gurgl trotz der Unterbrechung zu Ende geführt werden konnte, da ein Abbruch einen erheblichen finanziellen Schaden verursacht hätte.

Quelle: BR24, OE24 und eigene Recherchen

 

 

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