26 November 2020

ÖSV-Trainer Andreas Puelacher und der Kampf um Hundertstelsekunden und gegen Corona.

ÖSV-Trainer Andy Puelacher und der Kampf um Hundertstelsekunden und gegen Corona.
ÖSV-Trainer Andy Puelacher und der Kampf um Hundertstelsekunden und gegen Corona.

Lech/Zürs – Beim heutigen Ski Weltcup Parallel-Riesentorlauf der Damen fehlten gar einige Athletinnen, da sie oder jemand in ihrem Umfeld positiv auf das Coronavirus getestet worden sind. Auch im ÖSV gibt es mit Chiara Mair und Marco Schwarz zwei Ski-Asse, die nicht starten dürfen. Herrencheftrainer Andreas Puelacher plädiert dafür, dass die Rennen weiterhin durchgeführt werden sollen, soweit das Ganze gesundheitlich vertretbar ist. In dieser Saison geht es für die Sportler nicht nur um Hundertstelsekunden sondern auch darum, dem Coronavirus zu trotzen. Außerdem sind TV-Übertragungen wichtig, damit die Fans, die normalerweise im Zielgelände lauthals ihre Idole anfeuern, etwas Reales im Fernsehen zu sehen bekommen.

Und wie geht es Marco Schwarz? Der Kärntner verfügt über einen milden Krankheitsverlauf und ist fast ohne Symptome. Lediglich ein Halskratzen sorgt für Ärger. Trotzdem weiß der Trainer, dass man den Virus nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Nachwievor für Gesprächsstoff sorgt der Ausschluss der schwedischen Damen in Levi, zumal vor dem Rennen in Levi ein „nur“ ein Trainer positiv getestet wurde. Man kann nichts dafür, welche Maßnahmen die jeweilige Landesregierung auf die Beine stellt. Niemand hat einen Einfluss darauf, berichtet Puelacher.

Somit ist es immer gut, sich selbst zu schützen, damit man nicht angesteckt wird. Trotzdem kann man dem Ganzen mit einem Hauch Absurdität umreißen, alle negativ getesteten Teammitglieder von einem Rennstart auszuschließen. Passiert das im Laufe des etwas anderen Winters öfter, kann man auch von einer Wettbewerbsverzerrung sprechen. Die Regularien des Weltskiverbandes FIS sehen vor, dass zumindest sieben der besten Nationen mit von der Partie sein müssen, damit die Rennen in die Weltcupwertung kommen. Für Spannung ist also auch hier, wenngleich unfreiwillig, gesorgt.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Rafffeiner

Quelle: laola1.at

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