Schladming – Eigentlich stand der österreichische Edeltechniker Manuel Feller beim Slalom auf der Schladminger Planai fast vor der Aufgabe. Mit dem 28. Rang zur Halbzeit war der nach einer Coronaerkrankung wieder genesene Skirennläufer alles andere als glücklich. Er gab nach dem Rennen zu, dass das heute sehr schwierig war. Nach dem ersten Lauf wollte er gar nicht mehr den Berg erklimmen und befürchtete schon, dass ihn einige Konkurrenten „rausfahren“ (aus den Top-30 bougieren) werden.
Im Finale biss der Tiroler, der coronabedingt seinen Heimeinsatz in Kitzbühel verpasste, die Zähne zusammen und machte Platz um Platz gut. Er zeigte seine Krallen und präsentierte sich von seiner Schokoladenseite. Auch wenn er nicht topfit in der Steiermark an den Start ging, konnte er sich am Ende ein Grinsen nicht verkneifen. Vermutlich hatte er die Sensationsfahrt von Lucas Braathen in Wengen in Erinnerung. Dieser fuhr im Finallauf von Rang 29 nach vorne. Keineswegs schmälern darf man die Leistung Fellers, der auf der Planai als Dritter die niedrigste Stufe des Treppchens erklomm.
Die Olympischen Winterspiele in Peking können kommen: auch für Feller. Da die Medaillenentscheidung erst Mitte Februar über die Bühne geht, kann sich der Tiroler nach bestem Wissen und Gewissen erholen und vollkommen gesund werden, zumal der Rücken auch etwas zwickte.
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Entscheidung der Olympischen Winterspiele 2022
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: krone.at
