Niedernsill im Oberpinzgau/Peking – Der 30-jährige ÖSV-Athlet Stefan Brennsteiner ist der einzige alpine Skirennläufer aus dem Bundesland Salzburg, der bei den Olympischen Winterspielen in Peking an den Start geht. Der Riesentorlaufspezialist wurde, würde man juristisch argumentieren, mit dem Kärntner Max Franz in zweiter Instanz in das 104-köpfige rot-weiß-rote Team gehievt.
Brennsteiner, der immer auf seine Nominierung hoffte, gestand, dass er schon andere Pläne im Kopf hatte. Auch wenn die bisherigen Saisonergebnisse nicht immer nach Wunsch verliefen, will er am 13. Februar 2022 alles geben. An diesem Tag steht der Riesenslalom auf dem Programm. Neun Tage zuvor wird er nach China aufbrechen, um sich auf die Schneeverhältnisse einzustellen.
Den Olympia-Riesentorlauf in Pyeongchang will er, so gut es geht, ausblenden. Vor vier Jahren schied er, mit hervorragender letzter Zwischenzeit, auf dem Weg zum möglichen Edelmetall mit einem Kreuzbandriss aus. Die tragische Figur aus Südkorea kann zum Helden werden. Vielleicht gelingt dem Pinzgauer die Revanche und er dreht den Spieß zu seinen Gunsten um. Dann hätte sich die Nachnominierung mehr als nur gelohnt.
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Entscheidungen der Olympischen Winterspiele 2022
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: krone.at
