Prag – Die slowakische Ski Weltcup Rennläuferin Petra Vlhová suchte vor der Olympiasaison einen neuen Servicemann. Ihr Blick fiel auf Milos Machytka, der jedoch ein Problem hatte. Er arbeitete mit der Tschechin Ester Ledecká zusammen. Am Ende konnte er sich nicht mit dem Team der Gesamtweltcupsiegerin einigen und steht weiterhin der amtierenden Super-G- und Snowboard-Olympiasiegerin zur Verfügung. Warum er sich gegen Vlhová entschied, verriet er gestern bei einer Pressekonferenz.
Zunächst freute sich Machtyka über das Angebot, das man ihm im Rahmen des Saisonkehraus in der Lenzerheide unterbreitete. Denn es passiert wohl nicht alle Tage, wenn sich die beste Skirennläuferin der Welt für einen interessiert. Die damals noch offene und unklare Situation, wer nun als Cheftrainer der Mannschaft um Vlhová das Kollektiv anführen würde, erleichterte seine Entscheidung. Am Ende folgte Mauro Pini aus der Schweiz auf den italienischen Erfolgscoach Livio Magoni.
Machytka, der auch mit Sarka Strachová gearbeitet hatte, erzählte, dass es auch persönliche Probleme mit dem einstigen Trainer gab. Außerdem war er auch nicht mehr interessiert, weil Ester Ledecká und er gleich nach Saisonende die Fortsetzung der Kooperation vereinbart und sofort mit der Trainingsplanung begonnen hatten. Er weiß aber auch, dass die Slowakin zu jenem Zeitpunkt sehr besorgt war, einen neuen Servicemann zu finden. Es gab ihrerseits auch keine weiteren Gespräche. So gesehen wusste Machytka, dass seine Entscheidung leicht fallen würde und am Ende sowieso Ledecká gewonnen hätte.
Ledecká selbst lobte die Leistung ihres Servicemannes, der immer gewissenhaft arbeitet und täglich 150 Prozent gibt. Er arbeitet bereits am frühen Morgen an den Skiern und bereitet die Dinge für den Tag vor. Während andere Ski-Asse die Rucksäcke selbst tragen, hat sie noch Zeit, sich hinzusetzen. Ihr Servicemann ist da, die Skischuhe sind fertig und außerdem wurde ihr bereits Tee eingeschenkt.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sport.aktuality.sk (Auszug)