Jasná – Petra Vlhová möchte in Fragen rund um den Gesamtweltcup nicht tatenlos zusehen, wie die Schweizerin Lara Gut-Behrami in Riesenschritten an ihr vorbeieilt. So muss die Slowakin mit Siegen kontern. Bei ihrem Heim-Slalom in Jasná liegt sie, mit der Startnummer 1 gestartet, in einer Zeit von 51,64 Sekunden vorne. Auf Rang zwei liegt die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin (+0,27). Der Rückstand der auf Position drei gereihten Schweizerin Wendy Holdener auf Vlhová ist mit vier Zehntelsekunden auch nicht sehr groß. Die offizielle FIS Startliste und Startnummern, sowie den FIS Liveticker für den Slalom-Finallauf in Jasná um 12.30 Uhr, finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Menü oben!
Petra Vlhova: „Natürlich fühle ich mich hier sehr wohl. Meine Fahrt war gut, aber es war bis jetzt nur der 1. Durchgang. Ich bin zufrieden, da ich es so umsetzten konnte, wie ich es mir vorgenommen hatte. Jetzt hatte ich die Startnummer 1, im Finale gehe ich als 30. in das Rennen. Mal schauen wie die Piste hält, wobei sie hier schon sehr gute Arbeit an der Piste leisten.“
Daten und Fakten zur Ski Weltcup Saison 2020/21
Slalom der Damen in JasnáOffizielle FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 09.30 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
Offizieller FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Offizielle FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 12.30 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
Offizieller FIS-Endstand Slalom Damen in JasnáGesamtweltcupstand der Damen 2020/21
Weltcupstand Slalom der Damen 2020/21Nationencup: Damenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Die Österreicherin Katharina Liensberger, ihres Zeichens frischgebackene Weltmeisterin, reißt als gegenwärtig Vierte bereits 91 Hundertstelsekunden auf die Gastgeberin auf. Als zweitbeste Eidgenossin erkennen wir Michelle Gisin (+1,29) auf Platz fünf. Eine sehr gute Vorstellung zeigt Shiffrins Landsfrau Paula Moltzan (+1,72), die mit der vergleichsweise hohen Startnummer 26 Sechste wird und auch im zweiten Lauf Gas geben möchte.
Katharina Liensberger: „Eigentlich hat es sich sehr gut angefühlt. Ich fühle mich hier in Jasná sehr wohl. Der Hang ist eher einfach, darum muss man vom Start weg pushen und immer ans Limit gehen. Das muss ich im zweiten Lauf noch besser und konsequenter machen.“
Das ÖSV-Duo Chiara Mair (7.; +1,82) und Katharina Huber (8.; +1,93) zeigt in der Niederen Tatra eine solide Vorstellung. Die Tschechin Martina Dubovská (+1,98), die durch den Unfalltod ihrer Mutter ein sehr schweres familiäres Schicksal zu meistern hat, liegt nach dem ersten Durchgang auf Rang acht. Die besten Zehn des Klassements werden von der jungen Swiss-Ski-Dame Melanie Meillard (+2,05) komplettiert.
Chiara Mair: „Es hat sich der Lauf viel besser angefühlt, als wie das Ergebnis aussagt. Den Rückstand kann ich mir nicht wirklich erklären. Auf diesem Hang muss man attackieren. Wenn man das nicht tut, dann ist man so weit hinten. Ich werde im 2. Lauf wieder attackieren und die paar Fehler werde ich weglassen.“
Die Tirolerin Franziska Gritsch (+2,11) positioniert sich auf dem elften Zwischenrang. Eine glänzende Fahrt zeigt die junge DSV-Athletin Jessica Hilzinger (+2,25), die als 31. in den ersten Lauf ging und ohne große Fehler auf Platz 13 abschwingt. Auf ihre Vorstellung im Finaldurchgang können wir gespannt sein.
Die auf Position 17 gereihte Lena Dürr (+2,42) aus Deutschland kann dank einer ansatzweise zufriedenstellenden Fahrt im zweiten Lauf – genauso wie die Ötztalerin – ein paar Plätze gutmachen. Der Rückstand der auf Rang 20 abschwingenden Katharina Truppe vom Team Austria auf Vlhová ist mit 2,68 Sekunden sehr groß. Dahinter reiht sich ihre Landsfrau Katharina Gallhuber (+2,75) nach einer teilweise recht gefälligen Fahrt auf Position 23 ein. Dennoch gibt es zu bedenken, dass sie von der letzten Zwischenzeit viel Zeit liegen gelassen hat.
So wie es aussieht, kann Vlhová die Chance nutzen und der im Torlauf traditionell nicht fahrenden Lara Gut-Behrami ernsthaft Paroli bieten. Wir können gespannt sein, ob die Slowakin auch im Finallauf ihren eigenen Ansprüchen gerecht wird und den Rückstand im Kampf um die große Kristallkugel verkürzen kann.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Zwischenstand nach 35 Rennläuferinnen