Die Skiweltcup-Damen gastieren an diesem Wochenende im tschechischen Riesengebirge, genauer gesagt in Spindlermühle (Spindleruv Mlyn). Letztmals fanden hier auf der Piste „Black Course Sv Petr“ vor acht Jahren Weltcuprennen statt. Beim heutigen Riesenslalom der Damen hat nach dem 1. Durchgang die Riesenslalom-Weltmeisterin Petra Vlhova in einer Zeit von 1:12.59 Minuten die Führung übernommen. Viktoria Rebensburg (2. – + 0.48), die hier in der Saison 2011/12 den Riesentorlauf gewinnen konnte, reihte sich hinter der Slowakin und vor der Italienerin Federica Brignone (3. – + 1.09) auf dem zweiten Platz ein. Die offizielle FIS Startliste für den Riesenslalom-Finaldurchgang der Damen in Spindlermühle, am Freitag um 13.30 Uhr, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.
Petra Vlhova: „Ich hatte oben gleich einen großen Fehler. Im Steilhang habe ich mich dann richtig gut gefühlt. Da konnte ich richtig Speed aufnehmen. Da war ich richtig schnell unterwegs. Im Finallauf muss ich das aber noch etwas besser machen. Da darf ich diese Fehler nicht mehr machen. Aber wir werden sehen. Ich mag den Riesenslalom schon immer, aber jetzt werde ich auch immer besser. Es macht mir richtig viel Spaß.“
Daten und Fakten zum
7. Riesenslalom der Damen 2018/19 in SpindlermühleOffizielle FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.30 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
Offizieller FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Offizielle FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 13.00 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
Offizieller FIS-Endstand Riesenslalom Damen in SpindlermühleAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Die Topfavoritin Mikaela Shiffrin (4. – + 1.33) aus den USA und die französische Mitfavoritin Tessa Worley (6 – + 1.81) schwangen auf den Rängen vier und sechs ab. Zwei Rennen vor Ende der Saison hat sich Mikaela Shiffrin im Kampf um die kleine Riesenslalomkugel die beste Ausgangslage erarbeitet. Die US-Amerikanerin führt mit 455 Punkten die Riesentorlauf-Wertung an, gefolgt von Tessa Worley (374) aus Frankreich, der Slowakin Petra Vlhova (318) und Federica Brignone (310) aus Italien.
Mikaela Shiffrin: „Ich bin schon relaxed gefahren, es hat sich nicht so schlecht angefühlt. Aber bei ein paar Stellen ist es nicht so vorwärts gegangen, wie ich wollte.“
Tessa Worley: „Es war ein sehr spezielles Rennen, die Piste war sehr langsam. Ich hab einfach zu wenig Druck gegeben. Der Wind war auch ein Problem oben. Ich bin natürlich enttäuscht, aber werde im 2. Lauf voll angreifen.“
Für die schönste Überraschung des Tages sorgte aber die Tirolerin Eva-Maria Brem (5. – + 1.71), die sich mit der hohen Starnummer 27 auf den fünften Platz katapultierte. Viel Skifans werden der sympathischen Österreicherin, die in der Saison 2015/16 den Riesenslalom-Disziplinen-Weltcup gewinn konnte, die Daumen drücken, damit ihr auch ein erfolgreicher Finaldurchgang gelingt.
Eva-Maria Brem: „Ich habe schon gehofft, dass ich das gleich gute Gefühl bekomme wie beim Europacup zuletzt. Ich habe einfach versucht zu pushen. Es ist ein langer Weg zurück. Man ist oft abhängig von Dingen, die man selbst nicht in der Hand hat. Ich freue mich jetzt noch nicht zu viel, weil es noch einen 2. Lauf gibt.“
Eine starke Leistung zeigte auch Slalom Olympiasiegerin Frida Hansdotter (7. – + 1.98), die nach dieser Saison ihre Karriere beenden wird. Die Schwedin klassierte sich vor Meta Hrovat (8. – + 2.00) aus Slowenien auf dem sechsten Zwischenrang.
Bei frühlingshaften Temperaturen und weichen Schneeverhältnissen rundeten die Neuseeländerin Alice Robinson (9. – + 2.02) und Marta Bassino aus Italien (10. – + 2.11) die besten Zehn ab
Innerhalb der Top 15 reihten sich die Österreicherin Katharina Truppe (11. – + 2.29), Wendy Holdener (12. + 2.39) aus der Schweiz, die Norwegerin Thea Louise Stjernesund (13. – + 2.52) aus Norwegen, und die beiden Österreicherinnen Katharina Liensberger (14. – + 2.61) und Ricarda Haaser (15. – + 2.78), ein.
Mit der Italienerin Sofia Goggia und Sara Hector aus Schweden schieden zwei Rennläuferinnen aus, die durchaus auf einen der vorderen Plätze spekuliert haben.