Flachau – Auch wenn die slowakische Skirennläuferin Petra Vlhová seit März 2022 auf einen Sieg wartet, schaut sie zuversichtlich nach Flachau. Bei den beiden Riesenslaloms am Wochenende in Kranjska Gora fuhr sie zweimal unter die besten Vier. Besonders beim ersten Rennen zeigte sie ihre ganze Klasse; beim Sieg der Kanadierin Valérie Grenier am Samstag fehlten ihr als Dritte nur vier Zehntelsekunden zum Sieg.
Am Sonntag fuhr sie vom siebten Zwischenrang bis auf Platz vier vor. Es reichte nicht ganz für das Podest; und so konnte sie ihre Enttäuschung nicht ganz verbergen: „Ich bin ein bisschen sauer, weil ich den ersten Lauf verpatzte. Ich bin natürlich verärgert, es reicht einfach nicht, wenn ich im Finale eine gute Zeit hinlege, aber im 1. Durchgang soweit hinten bin. Am Ende muss ich dann eigentlich mit dem vierten Platz zufrieden sein. Natürlich weiß ich, wo ich Reserven habe. Also muss ich alles versuchen, diese beim nächsten Rennen, schon im ersten Lauf abrufen.“
Alles in allem war es dann doch ein gutes, wenn auch nicht perfektes Wochenende. Obwohl ihre langjährige und gleichaltrige Dauerkonkurrentin Mikaela Shiffrin aus den USA beim ersten Riesentorlauf nicht aufs Podium fuhr, stellte sie mit dem Erfolg beim zweiten Rennen auf slowenischen Schnee die Bestmarke, Rennsiege betreffend, von Lindsey Vonn ein. Sie zeigte abermals ihre Qualitäten, die auch von Vlhová geschätzt werden.
So gratulierte Vlhová Shiffrin. Die beiden unterhielten sich über die erstaunlichen Rekorde, die erreicht wurden. Und mehr noch: Die Slowakin zog den Hut vor ihr. Beim Nachtslalom in salzburgischen Flachau will Vlhová lieber sich selbst gratulieren lassen. In der Vergangenheit wurde sie zweimal Erste und einmal Dritte.
Voller Vorfreude bereitet sie sich auf das Rennen auf der nach Hermann Maier benannten Strecke vor. Der heutige Montag ist frei. Da das Ganze eine Abendveranstaltung ist, ist das Ganze auch anspruchsvoller.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sport.aktuality.sk
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